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Overath
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Stadtplan Overath
Stadt Overath
Rathaus
Hauptstr. 25
51491 Overath

http://www.overath.de

Overath

160pxAbb. 1 Wappen von Overath
Basisdaten
BundeslandNordrhein-Westfalen
KreisRheinisch-Bergischer Kreis
Höhe100 m
PLZ51491
Vorwahl02206, 02204 (Immekeppel, Steinenbrück, Untereschbach), 02207 (Brombach)
Gliederung7 Stadtteile
Websitewww.overath.de
BürgermeisterChristoph Nicodemus (parteilos)

Overath ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im Rheinisch-Bergischen Kreis im Süden des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Ortschaft wurde im Jahre 1060 erstmals erwähnt.

Geographie

Lage

Der Hauptort liegt etwa 25 Kilometer östlich von Köln im Aggertal im Bergischen Land. Die weiteren Ortslagen befinden sich im Aggertal, im angrenzenden Sülztal und auf den umliegenden Anhöhen.

Höchster Punkt des Stadtgebietes, und auch des gesamten Rheinisch-Bergischen Kreises, ist mit der Kleine Heckberg bei Federath.

Nachbarstädte und -gemeinden

An Overath grenzen (im Uhrzeigersinn) im Westen Rösrath und im Nordwesten Bergisch Gladbach (beide Rheinisch-Bergischer Kreis), im Norden Kürten (Rheinisch-Bergischer Kreis), im Nordosten Lindlar und im Osten Engelskirchen (Oberbergischer Kreis) sowie im Südosten Much, im Süden Neunkirchen-Seelscheid und im Südwesten Lohmar (Rhein-Sieg-Kreis).

Stadtteile

Neben dem Hauptort mit etwa 8000 Einwohnern gehören zur Stadt Overath folgende Stadtteile:

  • Brombach
  • Heiligenhaus
  • Immekeppel
  • Marialinden
  • Steinenbrück
  • Untereschbach
  • Vilkerath

Weitere Ortslagen sind die Ortsteile:

Abelsnaaf – Aggerhof – Aggermühle – Alemich – Altenbrück – Bettenachen – Bengelshöhe – Bernsau – Birken – Birkenhof – Bixnaaf – Bixnaafermühle – Blindenaaf – Blindenaafermühle – Breidenassel – Breitenstein – Brombacherberg – Broich – Brücke – Büchel – Burg – Burghof – Burgholz – Büscherhöfchen – Büscherhöfchen – Cyriax – Dahl – Diepenbroich – Eulenthal – Fahn – Falkemich – Federath – Ferrenberg – Fischermühle – Großbernsau – Großbuchholz – Großoderscheid – Großhurden – Großschwamborn – Grube Nikolaus – Hagen – Halfenslennefe – Halzemich – Hammermühle – Hardt – Hentgesnaaf – Höhe – Hufe – Hufenstuhl – Katzemich – Kepplerburg – Kirschbaum – Klef – Klefhaus – Kleinoderscheid – Kleinschwamborn – Kotten – Krahwinkel – Kram – Krampenhöhe – Kreutzhäuschen – Landwehr – Leffelsend – Linde – Lokenbach – Lölsberg – Lombachsmühle – Lorkenhöhe – Meegen – Meegen – Meesbalken – Mittelbech – Mittelauel – Neichen – Neuenhaus – Niedergrützenbach – Oberauel – Obergrützenbach – Obermiebach – Obersteeg – Obervilkerath – Oderscheiderberg – Oderscheiderfeld – Probstbalken – Rappenhohn – Rittberg – Rott – Rottfeld – Schalken – Schiefenthal – Schlingenthal – Schmitzbüchel – Schommelsnaaf – Schwellenbachermühle – Siebelsnaaf – Siefen – Tixhoven – Unterauel – Untermiebach – Untervilkerath – Vilshoven – Viersbrücken – Voßwinkel – Warth – Wasser – Weißenstein – Wüststeimel

Geschichte

Bei seiner ersten Erwähnung um 1065 hieß der Ort „Achera“ (nach der Agger). Vermutlich wegen der Ansiedlung an der Aue-Rodung änderte sich der Name zu „Ouerode“ (etwa 1280), „Ovverode“ (1304), „Overadt“ (1582), und schließlich zu „Overath“. Damals übertrug der Kölner Erzbischof Anno II. den Hofverband Achera – aufgeteilt in Oberacher (achera superior) und Unteracher (achera inferior) – mit allem Zubehör an die von ihm gegründete Abtei Siegburg, wodurch der Abt von Siegburg Grund- und Lehnsherr in Overath wurde. Anno hatte Ober- und Unteracher vom Utrechter Bischof beziehungsweise von einem Grafen Konrad durch Tausch erworben. Im Jahre 1363 wird Overath, nach vorheriger Verpfändung der Gerechtsame im Jahre 1311 und der niederen Gerichtsbarkeit von Overath und Altenrath an den Grafen Adolf VI. von Berg, durch die Übertragung von Amt Löwenberg mit an die Grafen von Berg übertragen. Danach gehörte Overath zum Herzogtum Berg, nach der Bergischen Ämtereinteilung wurde Overath dem Amt Steinbach zugeordnet.

Der Ortsteil Cyriax wurde als Klosterhof vom Siegburger Kloster gegründet, beziehungsweise diesem geschenkt. Der Hof liegt zirka 1,5 km vom Stadtzentrum in unmittelbarer Nähe des Schulzentrums Overath (mit Gymnasium, Sekundar- und Realschule). Heute wird keine Landwirtschaft mehr betrieben, aber der Hof und die Liegenschaften sind noch erhalten.

Bereits um 1250 sind die Overather Honschaften Löderich, Heiliger, Burg, Oderscheid, Miebach, Balken und Vilkerath bezeugt.

Der älteste bekannte Reisebericht aus Overath stammt von 1591. Arnoldus Buchelius (1565–1641) berichtet in seinem Tagebuch u. a. über die Stationen einer Reise über die Brüderstraße, auf der er in Overath übernachtete:

„Ich sah hier eine schöne mit Blei gedeckte Kirche, ein silberklares Flüsschen, in dem sehr viele Forellen waren, die Agger, ein mit schönen Bäumen umpflanztes Schloss im Besitz der Edlen zu Bernsau und ein wunderhübsches, süsses Mädchen, eine wahre Augenweide.“

Overath gehörte ab 1806 zum französischen Satellitenstaat Großherzogtum Berg. Dort wurde bei der Einführung von Verwaltungsstrukturen nach französischem Vorbild im Kanton Lindlar des Arrondissements Mülheim im Département Rhein auch die Mairie (Bürgermeisterei) Overath eingerichtet. Nachdem das Gebiet 1815 an Preußen gefallen war, wurde aus der Mairie die preußische Bürgermeisterei Overath. Diese kam 1816 zum neuen Kreis Mülheim am Rhein und bestand nur aus der Landgemeinde Overath. 1932 kam Overath zum Rheinisch-Bergischen Kreis.

Im Zuge der kommunalen Neugliederung wurden der Gemeinde gemäß § 10 Köln-Gesetz zum 1. Januar 1975 Teile der Stadt Bensberg (Ortsteile Untereschbach und Immekeppel) sowie der Gemeinden Hohkeppel und Rösrath eingegliedert. Am 1. Januar 1997 wurde der Gemeinde das sogenannte Stadtrecht verliehen, das heißt, dass sie von jetzt an die Bezeichnung „Stadt“ führen durfte.

Bevölkerung

Einwohnerstatistik

Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Werte bis 1970 stammen aus den Volkszählungen. Werte ab 1975 stammen aus der amtlichen Fortschreibung der Verwaltung und beziehen sich auf das 1975 durch das Köln-Gesetz § 10 vergrößerte Stadtgebiet.

Jahr/Stichtag Einwohner
1825 3.700
1843 4.671
1846 4.685
1900 5.347
07.05.1939 6.511
29.10.1946 10.620
13.09.1950 10.534
06.06.1961 11.544
01.01.1967 13.914
26.05.1970 15.694
Gebietsreform
31.12.1974 20.379
31.12.1975 20.606
31.12.1976 20.877
31.12.1977 21.051
31.12.1978 21.090
31.12.1979 21.095
31.12.1980 21.476
31.12.1981 21.960
Stichtag Einwohner
31.12.1982 22.363
31.12.1983 22.610
31.12.1984 22.838
31.12.1985 22.918
31.12.1986 23.169
31.12.1987 22.814
31.12.1988 23.060
31.12.1989 23.435
31.12.1990 23.902
31.12.1991 24.413
31.12.1992 24.904
31.12.1993 25.087
31.12.1994 25.192
31.12.1995 25.319
31.12.1996 25.361
31.12.1997 25.713
31.12.1998 25.969
31.12.1999 26.059
Stichtag Einwohner
31.12.2000 26.115
31.12.2001 26.410
31.12.2002 26.629
31.12.2003 26.964
31.12.2004 27.022
31.12.2005 27.106
31.12.2006 27.213
31.12.2007 27.081
31.12.2008 27.057
31.12.2009 26.999
31.12.2010 27.170
21.12.2011 26.749
31.12.2012 26.768
31.12.2013 26.812
31.12.2014 26.977
31.12.2015 27.264
31.12.2016 27.118
31.12.2017 27.062
31.12.2020 27.368

Konfessionsstatistik

Gemäß dem Zensus 2011 waren 49,5 % der Einwohner römisch-katholisch, 20,7 % evangelisch und 29,8 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe. Die Zahl der Protestanten und Katholiken ist seitdem gesunken. Mit Stand 31. Dezember 2022 waren von den 27.691 Einwohnern 40,0 % (11.085) katholisch, 16,6 % (4.607) evangelisch und 43,4 % waren konfessionslos oder gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an.

Politik

Stadtrat

Der Stadtrat hat 44 Sitze und wird alle fünf Jahre gewählt.

Bürgermeister

  • 1808–1811: Anton Steeger, Maire
  • 1811–1814: Anton Wermelskirchen, Maire
  • 1815: Leonhard Hamm
  • 1815–1818: Johann Höller
  • 1818: Ludwig Stucker
  • 1818–1840: Wilhelm Finkelnburg
  • 1841–1849: Johann Burrus
  • 1849–1851: Beigeordneter Roland Offermann
  • 1851–1862: Gustav Doll
  • 1862–1865: Karl Freiherr von Müffling
  • 1865–1897: Jakob Noever
  • 1897–1921: Christian Simons
  • 1921–1927: Johann Broichhaus
  • 1927–1935: Franz Bennauer
  • 1935–1936: Walter Müller, kommissarischer Bürgermeister
  • 1936–1945: Hermann Hover (NSDAP)
  • 1945–1946: Heinrich Decker (SPD)
  • 1946–1948: Johannes Scharrenbroich (CDU)
  • 1948–1958: Jakob Heun (CDU)
  • 1958–1961: Emil Steinbach (CDU)
  • 1961–1972: Johann Büscher (CDU)
  • 1972–1994: Josef Büscher (CDU)
  • 1994–1999: Siegfried Reimann (CDU)
  • 1999–2004: Heinz-Willi Schwamborn (CDU)
  • 2004–2014: Andreas Heider (CDU)
  • 2014–2020: Jörg Weigt (SPD)
  • seit 1. November 2020: Christoph Nicodemus (parteilos)

Amtierender Bürgermeister ist Christoph Nicodemus (parteilos). Er wurde am 13. September 2020 mit 61,44 % zum neuen Bürgermeister der Stadt Overath gewählt. Amtsvorgänger war von 2014 bis 2020 Jörg Weigt (SPD).

Finanzen

Die Schulden der Stadt Overath beliefen sich zum Stichtag 31. Dezember 2012 auf 101,44 Mio. Euro (3790 Euro je Einwohner). Als eine der ersten Kommunen in Deutschland hat die Stadt Overath am 10. Dezember 2014 für den Bereich der städtischen Finanzen freiwillig eine sogenannte Nachhaltigkeitssatzung beschlossen, über die die Stadt anstrebt, einen weiteren Anstieg der Verschuldung zu verhindern, die bestehenden Schulden zu reduzieren und die dauerhafte finanzielle Leistungs- und Handlungsfähigkeit der Stadt sicherzustellen.

Wappen

Das Wappen von Overath gibt es seit dem 5. März 1938.

Städtepartnerschaften

Overath unterhält Städtepartnerschaften mit der Stadt Pérenchies in Frankreich und mit Colne Valley, einem Urban District von Kirklees in England. Die deutsch-französische Partnerschaft wurde 1973 von den Bürgermeistern Josef Büscher (Overath) und Roger Dutriez (Pérenchies) besiegelt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Die Ruine der Burg Großbernsau steht in der Nähe der Bundesstraße 55 von Overath in Richtung Engelskirchen in einem frei zugänglichen Waldstück und kann jederzeit besichtigt werden.

siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Overath und Liste der Bodendenkmäler in Overath

Sakralgebäude

Die katholische Kirche im Ort ist der heiligen Walburga geweiht. Bis 1803 bestand im Cyriax eine Klosterniederlassung der Benediktiner-Abtei vom Michaelsberg in Siegburg.

Der Stadtteil Marialinden ist ein Marienwallfahrtsort. Dort steht die Wallfahrtskirche St. Mariä Heimsuchung. In der Kapellenstraße im Hauptort Overath steht die evangelische Versöhnungskirche.Im Ortsteil Neichen findet man die Friedenskirche der „Freikirche Overath“.

Die Moschee des islamischen Kultur- und Fördervereins befindet sich in der Hammermühle.

Im Ortsteil Steinenbrück gibt es eine Gemeinde der Neuapostolischen Kirche.

Sport

Der SSV Overath 1919 e. V. ist der Breitensportverein im Overather Zentrum. Angeboten werden Fußball, Handball, Basketball, Faustball, Volleyball, Leichtathletik, Kinderturnen und Sportgymnastik.

Der Karate-Do Overath e. V. bietet seit 2001 Shotokan Karate in Overath.

Musik

Zahlreiche Vereine prägen die Musikszene in Overath. Der Männergesangverein und das Tambourcorps „Edelweiß“ sind feste Größen im Overather Vereinsleben und engagieren sich auch über die musikalischen Aktivitäten hinaus. Eine weitere Größe ist die Big Band Overath unter Leitung von Dirk Pawelka, die inzwischen weit über die Grenzen der Stadt bekannt ist.

Regelmäßige Veranstaltungen

Die Big Band Overath veranstaltet regelmäßig Big Band Festivals, Konzerte und ähnliche Veranstaltungen in Overath und der näheren Umgebung.

Das Pfingst YuAi (japanisch: Freundschaftstreffen) ist die größte Karate-Breitensportveranstaltung Deutschlands. Es wird seit 1991 vom Karate-Dachverband Nordrhein-Westfalen veranstaltet. Ausrichter ist seit 2003 der Karate-Do Overath e. V.

Seit 2004 findet in Overath einmal im Jahr das Overath Rockcity Open Air Festival statt. Nach einer Pause im Jahr 2007 fand die vierte Auflage des Musikfestivals am 16. August 2008 in Overath Cyriax statt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Hebesätze für das Jahr 2015 liegen für die Grundsteuer  A bei 360 Prozent, für Grundsteuer B bei 497 % und für die Gewerbesteuer bei 465 %.Gegenwärtig (November 2017) liegt die Grundsteuer B bei 850 Punkten.

Verkehr

Luftverkehr

Der Flughafen Köln/Bonn ist mit dem Personenkraftwagen in etwa 25 Minuten erreichbar.

Schienen- und Busverkehr

Durch die günstige Verkehrslage zu Köln und Bonn wohnen in Overath viele Pendler.

Overath liegt an der Aggertalbahn (KBS 459). Die Oberbergische Bahn (RB 25) verkehrt halbstündlich nach Köln und Gummersbach und weiter nach Lüdenscheid alle 60 Minuten. Die Fahrzeit zwischen Overath und Köln Hbf beträgt etwa 35 Minuten.

Bahnlinie
Linie Linienweg Mo.–Fr. Sa. So.
Lüdenscheid – Gummersbach – Overath – Köln-Hansaring 30 Min. 30 Min. 30 Min
Buslinien der RVK, OVAG und RSVG
Linie Linienweg Mo.–Fr. Sa. So.
Overath – Engelskirchen – Gummersbach 30 Min. 60 Min. 60 Min.
Overath – Marialinden 60 Min. 60 Min. 60 Min.
Overath – Heiligenhaus – Untereschbach – Bensberg 30 Min. 60 Min. 60 Min.
Overath – Lohmar – Siegburg 30 Min. 60 Min. 60 Min.
Overath – Neuhonrath – Lohmar 60 Min. kein Verkehr kein Verkehr
Overath – Much 30 Min. 60 Min. 60 Min.
Overath – Much (Schulverkehr) 3 Fahrten kein Verkehr kein Verkehr
Bensberg – Overath – Bensberg (Nachtverkehr) 3 Fahrten (nur Fr.) 3 Fahrten kein Verkehr

Von der Stadtmitte verkehrt ein Bürgerbus in die nicht durch Busse erschlossenen umliegenden Stadtgebiete.

Overath gehört zum Tarifgebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS).

Straßen

Overath wird von der A 4 mit zwei Anschlussstellen bedient, „Overath“ und „Untereschbach“. In der Nähe der Anschlussstelle „Overath“ liegt auch die Autobahnraststätte „Aggertal“.

Die B 55 quert das Stadtgebiet. Aus Richtung Köln führt sie heute bis zur Anschlussstelle Overath über die A 4 und ab dort als eigene Straße weiter Richtung Osten. Die ehemalige Trasse der B 55 traf innerhalb der Ortschaft Overath auf die B 484, die dort beginnt. Heute gehört die Verbindung zwischen dieser Kreuzung und der Anschlussstelle Overath sowohl zur B 55 als auch zur B 484.

Eine alte Handelsstraße von Köln nach Siegen, die Brüderstraße, verlief durch die Stadtteile Untereschbach, Steinenbrück, Heiligenhaus, Overath selbst, die Ortslagen Burg und Landwehr und den Stadtteil Marialinden durch das Stadtgebiet.

In Overath waren am 1. Januar 2018 21.268 Kraftfahrzeuge zugelassen, davon 17.773 Pkw.

Wanderwege

Neben vielen Wanderwegen des Sauerländischen Gebirgsvereins und anderer Organisationen führt der Jakobsweg nach Santiago de Compostela, aus Marburg kommend, mit nächstem Etappenziel Köln durch Overath. An der katholischen Pfarrkirche Sankt Walburga steht eine Stele der Jakobsbruderschaft und im Turm der Kirche befindet sich ein Pilgerstempel.Die Gegenrichtung ist als Elisabethpfad ausgeschildert, ein Pilgerweg von Köln kommend in Richtung Marburg.

Ansässige Unternehmen

Die Dienes Werke GmbH & Co. KG hat in Overath ihr Hauptquartier und ihre Entwicklungsabteilung. Sie besteht seit 1913 und stellt heute mit über 400 Mitarbeitern – 200 davon in Overath – verschiedenste Produkte für industrielle Schneidanwendungen her.

Die Metten Stein+Design GmbH & Co. KG stellt Materialien für Stadt-, Landschafts- und Gartengestaltung her. Dazu zählen unter anderem Betonpflastersysteme, Betonplatten, Mauersysteme und Natursteine für die Außengestaltung.

Die Karl Scharrenbroich GmbH & Co. KG ist mit zwei Produktionsstätten im Stadtgebiet ansässig. Das Hauptwerk befindet sich nach wie vor in Overath selber. In der Metallverarbeitung agiert die Firma als Spezialist in der Feinschneidtechnik, vorwiegend als Zulieferer für die Automobilindustrie. Das Unternehmen hat 2020 schließen müssen.

Die RLE International ist ein internationales Dienstleistungsunternehmen.

Soennecken hat seit 2007 den Unternehmenssitz nach Overath verlegt.

Behörden

Das Rheinische Amt für Bodendenkmalpflege hat eine Außenstelle auf Gut Eichthal.

Schulen

  • Grundschulen (insgesamt 6) – 1260 Schüler
  • Hauptschule – 390 Schüler (in Auflösung)
  • Am Schulzentrum Cyriax
    • Sekundarschule Overath (im Aufbau) – 112 Schüler
    • Bergische Realschule (BRO) (in Auflösung) – 630 Schüler
    • Paul-Klee-Gymnasium (PKG) – 1041 Schüler(Grundschulen, Hauptschule, BRO Stand September 2009, PKG Stand März 2015)

Alle Grundschulen verfügen über Plätze der Offenen Ganztagsgrundschule.

  • Volkshochschule Overath/Rösrath

Bibliotheken

Als Einrichtung der Katholischen Kirchengemeinde St. Walburga in Kooperation mit der Stadt Overath ist die Stadtbücherei St. Walburga für die allgemeine Informations- und Literaturversorgung zuständig. Sie liegt im Stadtzentrum am Steinhofplatz und hat über 40.000 Besucher pro Jahr. Das Medienangebot umfasst 20.000 Bücher, Zeitschriften, Hörbücher, Musik-CDs, CD-ROMs, DVDs, Videos sowie Gesellschaftsspiele. Zum Angebot gehören außerdem zwei Internet-Arbeitsplätze und die Online-Fernleihe. Im Veranstaltungsangebot nimmt die Leseförderung für Kinder einen wichtigen Platz ein. Der Bestandskatalog und weitere Informationen sind über die Bibliotheks-Homepage aufrufbar. (Stand: Juli 2006)

Zwei kleinere Katholische Öffentliche Büchereien befinden sich in Heiligenhaus (KÖB St. Rochus) und Marialinden (KÖB St. Mariä Heimsuchung).

Eine Schulbibliothek gibt es am Schulzentrum Cyriax.

Seit 2011 befindet sich auf dem Platz vor dem Kulturbahnhof ein öffentlicher Bücherschrank.

Medizinische Versorgung

Overath verfügt über kein Krankenhaus. Die medizinische Versorgung übernehmen die Krankenhäuser in den Nachbarorten Bergisch Gladbach (Bensberg) und Engelskirchen.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • Ferdinand Stiefelhagen (1822–1902), Theologe und Domherr in Köln, wurde im Stadtteil Marialinden geboren
  • Martin Faßbender (1856–1943), Professor für Genossenschaftswesen, katholischer Publizist und Abgeordneter der Zentrumspartei, wurde im Ortsteil Steinenbrück geboren
  • Heinrich Römer (1859–1931), Obersteiger auf der Grube Lüderich, wurde im Ortsteil Immekeppel geboren
  • Anna Müller-Tannewitz (1899–1988/1989), Jugendbuchautorin
  • Herbert Engelsing (1904–1962), Jurist und Filmproduzent
  • Marie-Luise Heuser (* 1954), Philosophin, wuchs im Ortsteil Großbernsau auf
  • Nico Blum (* 2000), Dartspieler

Persönlichkeiten, die in dieser Stadt gewirkt haben

  • Albert Siebenmorgen (1894–1978), Fotograf, Maler, Heimatforscher und Lehrer, von 1919 bis 1962 Lehrer im Ortsteil Immekeppel
  • Helmut Krause (1913–2015), Geschichtsforscher und Hobby-Archäologe.
  • Alexander von Cube (1927–2013), Wissenschaftsjournalist, wohnte in Overath
  • Hans Blum (Henry Valentino) (1928–2024), Komponist, Texter, Musikproduzent und Sänger, wohnte im Ortsteil Untergründemich
  • Gero Bisanz (1935–2014), Fußballspieler und Fußballtrainer, lebte in Overath
  • Peer Augustinski (1940–2014), Schauspieler, wohnte in Overath
  • Michael Gechter (1946–2018), Provinzialrömischer Archäologe, wirkte 1989 bis 2012 auf Gut Eichthal
  • Peter Orloff (* 1944), Schlagersänger, Komponist, Texter, Produzent und Schauspieler, wohnt in Overath
  • Hermann-Josef Frisch (* 1947), Sachbuchautor, wirkte als Pfarrer in Overath
  • Rainer Deppe (* 1956), Landtagsabgeordneter für den Rheinisch-Bergischen Kreis II
  • Markus Maria Profitlich (* 1960), Komiker, Schauspieler und Synchronsprecher, hatte sein Büro im Ortsteil Untereschbach
  • Theo Pagel (* 1961), Direktor des Kölner Zoos und Autor, wohnt in Overath.
  • Henry Maske (* 1964), Boxer, hat ein Haus in der Nähe des Ortskerns gekauft
  • Ingo Appelt (* 1967), Comedian, wohnte im Ortsteil Marialinden
  • Alexander Duszat (Elton) (* 1971), Fernsehmoderator (TV total), wohnt im Ortsteil Großhurden

Weblinks

Hinweis

Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Overath

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