Europakarte
Stadtplan Berlin-Pankow
Bezirksamt Pankow
Breite Str. 24 -26
13187 Berlin-Pankow

http://www.berlin.de/ba-pankow/

Bezirk Pankow

Pankow {{IPA|ˈpaŋkoː}} ist der dritte Verwaltungsbezirk von Berlin. Am hatte er Einwohner.

Die Verwaltungsreform von 2001 legte den innerstädtischen Bezirk Prenzlauer Berg und die äußeren Bezirke Pankow und Weißensee unter dem Namen Pankow zum bevölkerungsreichsten Berliner Bezirk zusammen. Flächenmäßig ist er der zweitgrößte Bezirk Berlins (siehe dazu: Verwaltungsgliederung Berlins).

Pankow ist der geburtenreichste Bezirk der Stadt und weist eine eher vorteilhafte Sozialstruktur auf. Der südliche Teil ist geprägt von vielen Neuberlinern, die nach 1995 zugezogen sind.

Geographie

Lage

Pankow liegt im Nordosten Berlins und grenzt an die Bezirke Lichtenberg (im Osten), Friedrichshain-Kreuzberg (im Süden), Mitte (südwestlich) und Reinickendorf (westlich) sowie im Norden an die Landkreise Oberhavel und Barnim im Land Brandenburg.

Der nördlichste Punkt des Bezirks befindet sich im Ortsteil Buch, der zugleich der nördlichste Ortsteil Berlins ist.

Der Bezirk liegt nahezu vollständig auf der eiszeitlich gebildeten Hochfläche des Barnim, die hier eben bis flachwellig ausgebildet ist. Zum größten Teil besteht die Landschaft aus Grundmoränenflächen. Entlang der Panke zieht sich auch ein Sander von Norden nach Süden zum Berliner Urstromtal.

Gewässer

Im Ortsteil Weißensee befindet sich der Park am Weißen See mit dem fast kreisrunden Weißen See, dem größten natürlichen Gewässer im Bezirk.

Die Karower Teiche sind ein Naturschutzgebiet in Pankow. Es fungiert als Habitat für Amphibien, Libellen und Wasservögel.

Es gibt im Bezirk noch weitere Gewässer, die in der Gewässerkarte nach Ortsteilen sortiert und mit Beschreibung der Lage aufgeführt sind. Die Fließgewässer sind teilweise im System der Abflüsse der Rieselfelder entstanden oder es wurden Bäche in dieser Zeit dafür genutzt.

Die Gewässer in den folgenden Listen gehören mitunter zu mehreren Ortsteilen. Somit gibt es 129 Gräben und durchflossene Becken und Teiche als Fließgewässer im Bezirk. Die Anzahl der stehenden Gewässer (als See oder Teich benannt) ist 17. Die in Klammern genannten Zahlen sind die neuen Gewässer-Nummern, die nach der Ziffer Verbindungen erlauben, die alten Gewässernummern lassen sich aus den Sachdaten bei FIS-Broker entnehmen.

Erhebungen

Die Arkenberge im Ortsteil Blankenfelde des Bezirks Pankow entstanden seit 1984 durch Bauschuttaufschüttungen. Im Jahr 2015 wurde festgestellt, dass deren Gipfel eine Höhe von erreichte. Sie gelten seitdem als die höchste Erhebung auf dem Gebiet des Landes Berlin.

Siedlungsstruktur

Der Bezirk ist relativ unterschiedlich besiedelt. Zwei Drittel der Bevölkerung des Bezirks leben in den drei größten Ortsteilen: Prenzlauer Berg, Pankow und Weißensee. Prenzlauer Berg ist der am fünftdichtesten besiedelte Ortsteil Berlins, während Blankenfelde und die Stadtrandsiedlung Malchow die zwei am dünnsten besiedelten Ortsteile der Stadt sind. Diese zwei Ortsteile stellen gemeinsam fast ein Fünftel der Fläche des Bezirks dar, haben aber weniger als ein Prozent der Bevölkerung des Bezirks. Nach Neukölln ist Prenzlauer Berg der zweitbevölkerungsreichste Ortsteil Berlins.

Pankow gilt als grüner Bezirk, da sich hier Parks wie der Bürgerpark, der Park am Schloss Schönhausen und der Volkspark Schönholzer Heide befinden.

Ortsteile

Im Bezirk Pankow bestehen die folgenden 13 Ortsteile:

Ortsteile
und Ortslagen
Fläche
(km²)
Ein­wohner

Ein­wohner
pro km²
Lage
0301 Prenz­lauer Berg 11,00
0302 Weißensee 7,93
0303 Blanken­burg 6,03
0304 Heiners­dorf 3,95
0305 Karow
  • Stadtrand­siedlung Buch
6,65
0306 Stadtrand­siedlung Malchow 5,68
0307 Pankow 5,66
0308 Blanken­felde
  • Arken­berge
13,40
0309 Buch 18,20
0310 Franzö­sisch Buchholz 12,00
0311 Nieder­schön­hausen
  • Schönholz
6,49
0312 Rosen­thal
  • Nordend
4,90
0313 Wilhelms­ruh 1,37

Kieze (LOR)

Die kleinräumige Gliederung für Berlin sind die Lebensweltlich orientierten Räume (LOR) mit Abgrenzung nach fachlichen Kriterien. Diese werden für sozialräumliche Planungszwecke genutzt und haben das Raumbezugssystem der „Statistischen Gebiete / Verkehrzellen“ ersetzt. Daten zu den Bevölkerungsstrukturen in diesen Planungsgebieten sind im Kiezatlas der Sozialraumdaten online zugänglich. Die Schlüsselnummern der LOR setzen sich jeweils aus den zwei Ziffern des Bezirks (Pankow=03), dem Prognoseraum, der Bezirksregion (ungefähr an den Ortsteilen ausgerichtet) und den eigentlichen Planungsräumen zusammen.

Lebensweltlich orientierte Räume des Bezirks – Kieze
LOR Schlüssel­nummer Name (Planungs­raum) Bezirksregion
(Ortsteil)
Anzahl Ein­wohner Deut­sche Bürger mit MGH Aus­länder Anteil Deutsche
01 03010101 Bucher Forst Buch 3928 3459 161 308 88 %
02 03010102 Buch Buch 11685 10155 427 1103 87 %
04 03010104 Lietzen­graben Buch 0 0 0 0 //
03 03020203 Blankenfelde Blankenfelde/Niederschönhausen 2116 2014 69 33 95 %
09 03020209 Niederschön­hausen Nördl. Pankow 14726 12634 823 1269 86 %
10 03020210 Herthaplatz Nördl. Pankow 11132 9760 571 801 88 %
07 03020307 Buchholz Buchholz 17930 15958 1236 736 89 %
05 03030405 Karow Nord Karow 10986 9739 620 627 89 %
06 03030406 Alt-Karow Karow 8245 7643 327 275 93 %
11 03030711 Blankenburg Blankenburg / Heinersdorf / Märchenland 6810 6454 197 159 95 %
15 03030715 Heinersdorf Blankenburg / Heinersdorf / Märchenland 7388 6200 336 852 84 %
16 03030716 Märchenland Blankenburg / Heinersdorf / Märchenland 1138 1102 16 20 97 %
08 03040508 Rosenthal Schönholz / Wilhelmsruh / Rosenthal 4530 3686 601 243 81 %
12 03040512 Wilhelmsruh Schönholz / Wilhelmsruh / Rosenthal 9783 8550 674 559 87 %
13 03040513 Schönholz Schönholz / Wilhelmsruh / Rosenthal 3412 2960 238 214 87 %
14 03040614 Pankow Zentrum Pankow Zentrum 35308 30982 1877 2449 88 %
18 03040818 Pankow Süd Pankow Süd 34314 29483 1645 3186 86 %
19 03050919 Gustav-Adolf-Straße Weißensee 5564 4532 162 870 81 %
20 03050920 Weißer See Weißensee 7397 6442 382 573 87 %
23 03050923 Weißenseer Spitze Weißensee 9098 7516 518 1064 83 %
24 03050924 Behaimstraße Weißensee 5883 4660 324 899 79 %
25 03050925 Komponisten­viertel Weißensee 9468 8004 541 923 85 %
17 03051017 Rennbahn­straße Weißensee Ost 4247 3508 201 538 83 %
21 03051021 Buschallee Weißensee Ost 6503 5854 173 476 90 %
22 03051022 Hansastraße Weißensee Ost 4527 4253 130 144 94 %
26 03061126 Arnimplatz Prenzlauer Berg Nordwest 15187 11306 1180 2701 74 %
31 03061131 Falkplatz Prenzlauer Berg Nordwest 10521 7240 942 2339 69 %
27 03061227 Humannplatz Prenzlauer Berg Nord 14520 11108 1128 2284 77 %
28 03061228 Erich-Weinert-Straße Prenzlauer Berg Nord 12619 10122 774 1723 80 %
32 03061332 Helmholtz­platz Helmholtzplatz 22519 16055 2132 4332 71 %
29 03061429 Greifswalder Straße Prenzlauer Berg Ost 10082 8787 478 817 87 %
30 03061430 Volkspark Prenzlauer Berg Prenzlauer Berg Ost 3921 2486 189 1246 63 %
34 03061434 Anton-Saefkow-Park Prenzlauer Berg Ost 6238 4842 446 950 78 %
35 03061435 Conrad-Blenkle-Straße Prenzlauer Berg Ost 3875 2910 299 666 75 %
41 03061441 Eldenaer Straße Prenzlauer Berg Ost 2560 1912 305 343 75 %
36 03071536 Teutoburger Platz Prenzlauer Berg Südwest 10747 7119 1152 2476 66 %
37 03071537 Kollwitz­platz Prenzlauer Berg Südwest 15635 10521 1473 3641 67 %
33 03071633 Thälmann­park Prenzlauer Berg Süd 3010 2316 267 427 77 %
38 03071638 Winsstraße Prenzlauer Berg Süd 17260 12177 1654 3429 71 %
39 03071639 Bötzowstraße Prenzlauer Berg Süd 12367 9338 1071 1958 76 %

Geschichte

1920–2001

Bei der Bildung Groß-Berlins im Jahr 1920 wurde aus den folgenden bis dahin zum Kreis Niederbarnim gehörenden Gebieten der 19. Verwaltungsbezirk von Berlin gebildet, die Aufstellung nennt auch die Fläche (in Hektar (ha)) und die damalige Zahl der Einwohner:

  • Landgemeinde Pankow (629 ha, 57.962 Einwohner)
  • Landgemeinde Blankenburg (400 ha, 1161 Einwohner)
  • Gutsbezirk Blankenburg (282 ha, 156 Einwohner)
  • Landgemeinde Blankenfelde (547 ha, 549 Einwohner)
  • Gutsbezirk Blankenfelde (519 ha, 360 Einwohner)
  • Landgemeinde Buch (284 ha, 3917 Einwohner)
  • Gutsbezirk Buch (1612 ha, 2562 Einwohner)
  • Landgemeinde Buchholz (1155 ha, 4905 Einwohner)
  • Landgemeinde Heinersdorf (394 ha, 1006 Einwohner)
  • Landgemeinde Karow (533 ha, 949 Einwohner)
  • Landgemeinde Niederschönhausen (551 ha, 18.913 Einwohner)
  • Gutsbezirk Niederschönhausen mit Schönholz (66 ha, 362 Einwohner)
  • Ostteil der Landgemeinde Rosenthal (479 ha, 1725 Einwohner)
  • Gutsbezirk Rosenthal (341 ha, 129 Einwohner)

Der Westteil der Landgemeinde Rosenthal einschließlich Wilhelmsruh kam zum Bezirk Reinickendorf. Nach seinem bevölkerungsreichsten Ortsteil erhielt der Bezirk den Namen Pankow. Das Pankower Rathaus wurde auch Sitz des Bezirksbürgermeisters und der Bezirksverordnetenversammlung. 1930 wurde der Bezirk Pankow mit der Eröffnung der Streckenabschnitts Schönhauser Allee – Vinetastraße von der Berliner U-Bahn erreicht.

Die Berliner Gebietsreform mit Wirkung zum 1. April 1938 hatte zahlreiche Begradigungen der Bezirksgrenzen sowie einige größere Gebietsänderungen zur Folge. Das Gebiet westlich der Berliner Nordbahn an der Wollankstraße wurde vom Bezirk Pankow in den Bezirk Wedding umgegliedert. Der Bezirk Reinickendorf gab sein östlich der Nordbahn gelegenes Gebiet, bestehend aus Wilhelmsruh sowie der südlich anschließenden Waldsteg-Siedlung, an den Bezirk Pankow ab. Die Einwohnerzahl des Bezirks wuchs durch die Grenzänderungen um 1629 Bewohner und die Fläche des Bezirks vergrößerte sich um 81 Hektar.

Am Ende des Zweiten Weltkriegs eroberte die Rote Armee in der Schlacht um Berlin den Bezirk Pankow am 22. April 1945. Gemäß den Zonenprotokollen wurde er in der Viersektorenstadt Berlin dem Sowjetischen Sektor zugeordnet und gehörte nach der Teilung Berlins zu Ost-Berlin, ab 1952 als „Stadtbezirk Pankow“.

Nach Gründung der DDR befanden sich bis in die 1960er Jahre im Sperrgebiet am Majakowskiring die Wohnsitze des obersten Führungspersonals der SED und der DDR-Regierung. Das nahegelegene Schloss Schönhausen war von 1949 bis 1960 Sitz des Präsidenten der DDR, Wilhelm Pieck, danach bis 1964 des Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht. Daher galt die Metonymie „Pankow“ besonders in der westlichen Öffentlichkeit als Synonym für die DDR-Führung.

Nach dem Bau der Berliner Mauer im August 1961 wurde der genaue Verlauf der Bezirksgrenze entlang der Nordbahn bedeutsam. Die S-Bahnhöfe Wilhelmsruh und Schönholz lagen trotz ihres Namens auf West-Berliner Gebiet und waren vom Bezirk Pankow aus nicht mehr zugänglich. Der S-Bahnhof Wollankstraße lag zwar im Stadtbezirk Pankow, sein östlicher Zugang wurde aber ebenfalls gesperrt. Von West-Berlin aus blieb der Bahnhof zugänglich.

Im Jahr 1985 wurden die Ortsteile Karow, Heinersdorf und Blankenburg in den Stadtbezirk Weißensee umgegliedert, der seinerseits einen Großteil seines Gebiets an den neuen Stadtbezirk Hohenschönhausen abgab.

Das Schloss Schönhausen diente von 1964 bis Oktober 1989 als Gästehaus für die Staatsbesucher der DDR. Während der friedlichen Revolution tagte im Schlosskomplex Schönhausen von Ende Dezember 1989 bis März 1990 der Zentrale Runde Tisch der DDR.

Mit der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 wurde der Bezirk Pankow Teil des Bundeslandes Berlin. Am 16. September 2000 wurde die U-Bahn-Linie U2 von der Vinetastraße bis zum Bahnhof Berlin-Pankow verlängert.

Bezirk Pankow seit 2001

Zum 1. Januar 2001 wurde der Bezirk Pankow im Rahmen der Berliner Bezirksreform mit den Bezirken Weißensee und Prenzlauer Berg zusammengeschlossen. Die beteiligten Gebiete konnten sich nach längeren Auseinandersetzungen um die Bezeichnung auf Beschluss seiner Bezirksverordnetenversammlung auf den kurzen Namen Pankow einigen. Seit 2017 gehört auch das in den Mauerpark einbezogene Gelände des früheren Bahnhofs Berlin Eberswalder Straße vollständig zum Bezirk Pankow, Ortsteil Prenzlauer Berg, sodass der Bezirk nun auch bis 1990 zu West-Berlin gehörendes Gebiet umfasst.

Bevölkerung

Überblick

Am zählte der Bezirk Pankow Einwohner auf einer Fläche von 103,1 Quadratkilometern. Somit lag am Stichtag die Bevölkerungsdichte bei  Einwohnern pro Quadratkilometer (siehe hierzu auch: Liste der Bezirke und Ortsteile Berlins).

Jahr Einwohner
1920 94.656
1925 100.825
1933 141.333
1939 154.725
1946 143.962
1950 149.662
1955 144.100
1961 134.826
1965 137.789
1970 141.466
1975 136.974
Jahr Einwohner
1980 140.457
1984 135.276
1985 118.067
1990 107.315
1995 109.182
2000 125.345
2001 334.086
2005 345.953
2010 360.017
2015 389.976
2016 397.406
Jahr Einwohner
2017 402.289
2018 407.039
2019 409.335
2020 410.716
2021 413.168
2022 420.768
2023 424.307

Die unten stehenden Einwohnerzahlen ab 2001 (Stand jeweils 31. Dezember) basieren, abweichend von der Bevölkerungsfortschreibung des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg, auf Daten des Einwohnermelderegisters des Berliner Landesamtes für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten.

Bevölkerungsstruktur

Die folgende Tabelle zeigt Angaben zur Struktur der Bevölkerung des Bezirks Pankow am 31. Dezember 2023.

Geschlecht Anzahl Anteil
männlich 208.075 49,0 %
weiblich 216.232 51,0 %
Insgesamt 424.307 100 %
 
 
Altersgruppen
unter 20 80.898 19,1 %
20 bis unter 40 127.078 30,0 %
40 bis unter 65 153.754 36,2 %
ab 65 62.577 14,7 %
Insgesamt 424.307 100 %
Herkunft Anzahl Anteil
Deutsche ohne Migrationshintergrund 303.230 71,5 %
Deutsche mit Migrationshintergrund 39.620 9,3 %
Ausländer 81.457 19,2 %
Insgesamt 424.307 100 %
 
Wohnlagen
einfache Wohnlagen bzw. ohne Angabe 34.952 8,2 %
mittlere Wohnlagen 281.222 66,3 %
gute Wohnlagen 108.133 25,5 %
Insgesamt 424.307 100 %
Religion Anzahl Anteil
evangelisch 42.141 9,9 %
römisch-katholisch 24.537 5,8 %
sonstige bzw. keine 357.629 84,3 %
Insgesamt 424.307 100 %

Das Durchschnittsalter im Bezirk lag am 31. Dezember 2023 bei 41,4 Jahren (Berliner Durchschnitt 42,7 Jahre).

Wirtschaft

In Pankow konzentrieren sich IT-, Kreativ- und Medienwirtschaft, Schienenfahrzeugbau, Biotechnologie, Gesundheitswirtschaft, und Maschinenbau. Das durchschnittliche monatliche Netto-Pro-Kopf-Einkommen war mit 1475 Euro im Jahr 2018 erstmals das höchste unter den Berliner Bezirken.

Unternehmen

Im Jahr 2014 wirtschafteten mehr als 42.000 Unternehmen in Pankow. Eine Vielzahl darunter sind Kleinunternehmen aus den Bereichen Dienstleistungen, Baugewerbe und Handel. 74 % der Unternehmen haben bis zu fünf Mitarbeiter. Im Bezirk arbeitet ein hoher Anteil an Selbstständigen und Existenzgründern.

Am Campus Berlin-Buch befindet sich einer der größten Klinikstandorte in Deutschland. Eine Vielzahl von Unternehmen im Bereich der Gesundheitswirtschaft sind dort tätig.

Im Schweizer Unternehmen Stadler Rail waren 2015 am Standort in Berlin-Pankow rund 1200 Mitarbeiter beschäftigt. GetYourGuide, Betreiber einer global tätigen Online-Buchungsplattform beschäftigt mehr als 600 Mitarbeiter an seinem Firmensitz in Prenzlauer Berg.

Biotechnologie

Mit über 30.000 Quadratmetern Nutzfläche zählt der BiotechPark Berlin-Buch in Pankow zu den größten deutschen Technologieparks im Bereich der Biomedizin und Biotechnologie. Auf dem Gelände befindet sich auch das Innovationszentrum des Campus Berlin-Buch. Gründern werden hier branchenspezifische Labor- und Büroflächen zur Verfügung gestellt. Der BiotechPark wird von der „BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch“ betrieben und setzt im Jahr etwa 140 Millionen Euro.

Die Entwicklung molekularer Diagnostika und Therapien, die Entwicklung neuer Medikamente, Innovationen in der Medizintechnik sowie Dienstleistungen für Forschungseinrichtungen und die Pharmaindustrie, Klinische Entwicklungen, Gentechnik, Nanobiotechnologie sowie Bioinformatik stehen im Fokus des Innovationszentrums. Das SDAX-gelistete Unternehmen Eckert & Ziegler zählt zu den wesentlichen Firmen am Standort in Buch.

Infrastruktur

Individualverkehr

Der Straßenverkehr im Bezirk wird geprägt durch die drei radial vom Stadtzentrum nach Norden bzw. Nordosten verlaufenden Bundesstraßen B 96a (Schönhauser Allee/Berliner Straße), B 109 (Prenzlauer Allee/Prenzlauer Promenade), die am S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf in die Bundesautobahn 114 mündet, und die B 2 (Greifswalder Straße/Berliner Allee). Pankow ist der einzige Bezirk der vom Berliner Ring, der Autobahn A 10, erschlossen ist. Von großer Bedeutung für den Straßenverkehr sind auch die beiden Ringstraßen: Danziger Straße (innerhalb des S-Bahn-Rings) und Ostseestraße – Wisbyer Straße – Bornholmer Straße (außerhalb des S-Bahn-Rings).

Pankow ist in das Netz der Radfernwege eingebunden. So verläuft der Radfernweg Berlin–Usedom von der Museumsinsel entlang der Schönhauser Allee, biegt dann in die Schwedter Straße ab und führt durch den Mauerpark und den Schlosspark Pankow und weiter nach Karow und Buch. Entlang der Bezirksgrenze zwischen Pankow und dem Bezirk Reinickendorf und dem Ortsteil Wedding vom Bezirk Mitte, die dem früheren Grenzverlauf der DDR entspricht, verläuft der Berliner Mauerweg.

Öffentlicher Personennahverkehr

Pankow wird von den S-Bahn-Linien S1, S2, S25, S26, S41, S42, S8 und S85 angebunden. Im Bezirk liegt fast der gesamte nördliche Teil des Ostringes der Ringbahn mit den S-Bahnhöfen Storkower Straße, Landsberger Allee, Greifswalder Straße, Prenzlauer Allee und Schönhauser Allee. An dem auf der Grenze zum Ortsteil Gesundbrunnen des Bezirks Mitte gelegenen Bahnhof Bornholmer Straße teilen sich die von Süden kommenden Linien in die Strecken Richtung Oranienburg/Hennigsdorf (Berliner Nordbahn) und Bernau (Stettiner Bahn) auf. Auf der Grenze zum Bezirk Reinickendorf liegen die Bahnhöfe Wollankstraße, Schönholz und Wilhelmsruh (Reinickendorf). An der nach Nordosten führenden Stettiner Bahn liegen die Bahnhöfe Pankow, Pankow-Heinersdorf, Blankenburg, Karow und Buch. Am Karower Kreuz ist der Bahnhof Karower Kreuz in der Bau- und Planungsphase (Stand: 2020).

Am Bahnhof Berlin-Karow beginnt die Regionalbahn-Linie RB27 (Heidekrautbahn) der Niederbarnimer Eisenbahn nach Groß Schönebeck beziehungsweise Wensickendorf.

Im Bezirk Pankow gibt es fünf U-Bahnhöfe der Linie U2: Im Ortsteil Prenzlauer Berg die Bahnhöfe Senefelderplatz, Eberswalder Straße und Schönhauser Allee sowie im Ortsteil Pankow die Bahnhöfe Vinetastraße und Pankow. Dabei sind die Bahnhöfe Schönhauser Allee und Pankow Umsteigebahnhöfe zur S-Bahn.

Das Straßenbahnnetz im Bezirk folgt im Wesentlichen den im Abschnitt Individualverkehr beschriebenen Hauptstraßen. Daneben gibt es noch eine von Südwesten nach Nordosten verlaufende Ergänzungslinie. Die aus der Schönhauser Allee nach Norden verlaufende Straßenbahnlinie verästelt sich im Ortsteil Pankow in drei Zweige. Die Linienführung in der Berliner Allee verlässt den Bezirk Pankow ostwärts in Richtung des Bezirks Lichtenberg. Die Strecke in der Berliner Allee wurde 2005 mit lärmschluckendem Rasengleis sowie neuen Haltestellen ausgerüstet.

Energieversorgung

Auf einem Feld im Norden Pankows, Ortsteil Buch, (mit den Geo-Koordinaten: ) sowie bei der Stadtrandsiedlung Malchow befinden sich die ersten beiden Windkraftanlagen Berlins. Bei beiden Anlagen, die 2008 bzw. 2014 in Betrieb genommen wurden, handelt es sich um Anlagen des Typs Enercon E-82 mit einem Rotordurchmesser von 82 m, einer Nabenhöhe von 138 m und einer Gesamthöhe von 179 m.

Die Nennleistung der ersten Anlage beträgt zwei Megawatt (MW), die zweite Anlage verfügt über eine Leistung von 2,3 MW. Das Regelarbeitsvermögen der Windkraftanlagen liegt bei 4 bzw. 5 Millionen kWh pro Jahr. Die Investitionssumme lag bei jeweils ca. 3,4 Millionen Euro.

Bis 2020 entstanden im Norden Pankows noch drei weitere Windkraftanlagen an den Standorten Schönerlinder Straße (zwei) sowie Am Vorwerk.

Das Heizkraftwerk Berlin-Buch hat eine elektrische Leistung von fünf Megawatt sowie eine thermische Leistung von 130 MW.

Wasserbetriebe

Ein großes unterirdisches Regenrückhaltebecken befindet sich unter dem Mauerpark im Stadtteil Prenzlauer Berg. Der sogenannte Stauraumkanal dient bei Starkregenereignissen dazu Überflutungen und überlaufendes Abwasser in die Panke zu vermeiden. Der 2020 eingeweihte Stauraumkanal ist Teil des städtischen Schwammstadtkonzepts.

Politik

Bezirksverordnetenversammlung

Die Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung (BVV) des Bezirks Pankow am 12. Februar 2023 führte zu folgendem Ergebnis:

Bezirksbürgermeister

  • 1906–1914: Wilhelm Kuhr (Bürgermeister)
  • 1914–1920: Gustav Stawitz (1920/1921 Bezirksbürgermeister)Im Jahr 1920 wurde Pankow nach Groß-Berlin eingemeindet.

Die Bezirksbürgermeister des Großbezirks nach der Verwaltungsreform 2001:

  • 2001–2002: Alex Lubawinski (SPD)
  • 2002–2006: Burkhard Kleinert (PDS/Die Linke)
  • 2006–2016: Matthias Köhne (SPD)
  • 2016–2023: Sören Benn (Die Linke)
  • seit 2023: Dr. Cordelia Koch (Bündnis 90/Die Grünen)

Der Bezirk Pankow ist auf Landesebene im Rat der Bürgermeister vertreten.

Bezirksamt

Mitglieder des Bezirksamts sind (Stand: 2023):

Name Partei Funktion Geschäftsbereich
Dr. Cordelia Koch Bündnis 90/Die Grünen Bezirksbürgermeisterin Finanzen, Personal, Kultur und Wirtschaft
Manuela Anders-Granitzki CDU stellvertretende
Bezirksbürgermeisterin
Ordnung und Öffentlicher Raum
Cornelius Bechtler Bündnis 90/Die Grünen Bezirksstadtrat Stadtentwicklung und Bürgerdienste
Dominique Krössin Die Linke Bezirksstadträtin Soziales und Gesundheit
Jörn Pasternack CDU Bezirksstadtrat Schule, Sport und Facility Management
Rona Tietje SPD Bezirksstadträtin Jugend und Familie

Wappen

Blasonierung: In Silber oben eine durchgehende und oben anstoßende rote Mauer ohne Fugen, mit drei offenen Toren ohne Torflügel, der mittlere der Torbögen breiter und höher als die äußeren; unten ein achtspeichiges rotes Rad, das oberhalb seiner Mitte beidseits von einer grünen Hopfendolde mit Blatt begleitet ist. Auf dem Schild ruht eine rote dreitürmige Mauerkrone, deren mittlerer Turm mit dem Berliner Wappenschild belegt ist.

Die Suche für ein Wappen des Bezirks Pankow fand am 28. Juli 2009 ihr Ende. Im Bezirk erfolgte die Entscheidung durch die Bezirksverwaltung nach Empfehlung durch die Wappenkommission. Nach der Verwaltungsreform 2001 ging der ehemalige kleinere Bezirk Pankow in den Großbezirk Pankow auf. Ende 2006 wurde die Auseinandersetzung um den Bezirksnamen beendet und am 1. Oktober 2007 folglich zur Wappenfindung aufgerufen. Am 30. April 2008 beschloss die Bezirksverordnetenversammlung, den Heraldiker Jörg Mantzsch mit der Gestaltung zu beauftragen, der mehrere Entwürfe nach vorgegebenem Inhalt zur Entscheidung vorlegte. Nach einigen Diskussionen zwischen dem Bezirksamt und dem ausführenden Heraldiker gab das Pankower Bezirksamt am 24. Februar 2009 den beschlossenen Entwurf bekannt. Die offizielle Verleihung des Wappens durch den Senat des Landes Berlin erfolgte am 28. Juli 2009.

Das Wappen des alten Bezirks Pankow wurde im Rahmen der 750-Jahrfeier Berlins im Jahr 1987 verliehen. Es greift Elemente der ehemaligen Landgemeinde Pankow auf und zeigte „in silbernem Schild zwei gekreuzte und durch ein silbernes Band zusammengehaltene goldene Getreidegarben auf grünem Boden. In die Garben ist aufrecht ein goldener Rechen, schräg rechts ein goldener Dreschflegel und schräg links eine Sense mit blauem Blatt gesteckt. Alle drei Geräte haben einen roten Stiel. Die Garben sind belegt mit zwei gestürzten und schräg gekreuzten blauen Spaten mit roten Stielen“. Das achtspeichige Rad wurde in vereinfachter Form aus dem Wappen von Weißensee übernommen. Im Rahmen der Bezirksreform wurde das Wappen zunächst um ein dreitürmige Mauerkrone ergänzt, deren mittlerer Turm mit dem Berliner Wappenschild belegt ist. Die Mauerkrone ist das verbindende Element aller Berliner Bezirke.

Partner- und Patenschaften

(seit Mai 1994) – eine vom Altbezirk Pankow begründete aktiv betriebene Partnerschaft. (Schreibweise auch Ashkelon) (seit 4. Juli 1994) – vom Altbezirk Weißensee eingebrachte Partnerschaft. Nachdem die Partnerschaft lange ruhte, werden die Kontakte seit 2009 wieder reaktiviert.
Im Januar 2025 hat das Bezirksamt beschlossen, nach dieser Stadt einen Platznamen zu vergeben: Die bisher namenlose Fläche befindet sich zwischen Diesterwegstraße, Danziger Straße und Ella-Kay-Straße. Der Beschluss wurde im Amtsblatt Nr. 50 am 29. November 2024 veröffentlicht. Die Feier in Anwesenheit von Vertretern beider Städte mit der Aufstellung eines Namensschildes soll noch im Frühjahr 2025 stattfinden, der Termin liegt noch nicht fest. 15px Riwne und der Bezirk Berlin-Pankow gingen 2022 vor dem Hintergrund des russischen Angriffs eine Solidaritätspartnerschaft ein. Diese wurde am 12. Juli 2023 in eine ordentliche Städtepartnerschaft umgewandelt. Das Bezirksamt Pankow organisierte seit 2023 mehrere Hilfskonvois und konnte mit der Hilfe von Ehrenamtlichen Hunderte Tonnen Hilfsgüter nach Riwne bringen. KaTembe in Maputo (Entwicklungspartnerschaft) – seit 2019 bestehen Kontakte zwischen Pankow und dem Distrikt KaTembe in Mosambiks Hauptstadt Maputo. 2022 wurde die Entwicklungspartnerschaft während eines Delegationsbesuchs offiziell besiegelt. 15px Patenschaft mit der 1. Kompanie des Wachbataillons beim Bundesministerium der Verteidigung (seit Juli 2006) die sich an die seit 1998 bestehende Patenschaft mit dem Führungsunterstützungsregiment 38 der Bundeswehr (nach dessen Standortwechsel nach Storkow) anschloss.

Polizei

Die Abschnitte 13, 14, 15 und 16 der Direktion 1 der Berliner Polizei sind für die Bezirke Pankow und Reinickendorf zuständig.

Bildung

Die allgemeinbildenden Schulen im Bezirk sind aus dem Berliner Schulverzeichnis ersichtlich.

Gymnasien und Oberschulen

  • Carl-von-Ossietzky-Gymnasium
  • Gymnasium am Europasportpark
  • Heinrich-Schliemann-Gymnasium
  • Heinz-Brandt-Schule (Integrierte Sekundarschule)
  • Käthe-Kollwitz-Gymnasium
  • Primo-Levi-Gymnasium
  • Reinhold-Burger-Schule (Integrierte Sekundarschule)
  • Robert-Havemann-Gymnasium
  • Rosa-Luxemburg-Gymnasium
  • Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasium

Hochschulen

  • Kunsthochschule Berlin-Weißensee, 1946 gegründet
  • Bard College Berlin, staatlich anerkannte Universität, die interdisziplinäre Studienprogramme im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften anbietet
  • Staatliche Ballettschule im Ortsteil Prenzlauer Berg

Forschung

  • Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg
  • Deutscher Wetterdienst (DWD) – Außenstelle der Abteilung Hydrometeorologie
  • Experimental Clinical and Research Center (ECRC)
  • Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP)
  • Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC)

Kultur

  • Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg
  • Cosmic Comedy Club, Klub für Kiezkomiker
  • Literatursalon am Kollwitzplatz
  • Ballhaus Ost in Prenzlauer Berg
  • Prater, Biergarten
  • Brotfabrik in Weißensee
  • Pfefferberg
  • DOCK 11, freie Spielstätte für Tanz
  • Ökomarkt am Kollwitzplatz
  • Galerie Pankow

Sport

Der Alba Berlin Basketballteam e. V. ist der erfolgreichste Basketballverein Deutschlands auf internationaler Ebene und hat seinen Sitz im Ortsteil Prenzlauer Berg. Alba Berlin ist einer der drei mitgliederstärksten Basketballvereine Deutschlands. Die Profimannschaft der Herren errang nach 1990 elf deutsche Meisterschaften und ist im Jahr 2024 deutscher Rekordpokalsieger.

Der Rugby Klub 03 Berlin ist ein Rugby-Union-Verein aus Weißensee mit 250 Mitgliedern. Gegenwärtig spielt der Klub in der ersten Bundesliga (Stand: Saison 2023/24).

Der ab 1951 errichtete Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark befindet sich am Ort eines ehemaligen preußischen Exerzierplatzes und hat die Adresse Cantianstraße 24. Er enthält den ältesten, durchgehend genutzten Fußballplatz Deutschlands. Das Land Berlin plant, die Anlage zu einem deutschlandweit vorbildhaften Inklusions-Sportpark auszubauen. Die Arbeiten haben im Herbst 2024 begonnen, wurden jedoch am 4. November 2024 durch das Verwaltungsgericht Berlin bis zum Februar 2025 aus Tierschutzgründen unterbrochen.

Die Max-Schmeling-Halle wurde anlässlich der Olympiabewerbung Berlins für das Jahr 2000 im Stadtteil Prenzlauer Berg errichtet und 1996 von Max Schmeling eingeweiht. Die Mehrzweckhalle ist die Heimspielstätte des Handballklubs Füchse Berlin (Stand: 2023). Außerdem wird sie für weitere sportliche Ereignisse, Veranstaltungen und Konzerte genutzt.

Das Velodrom steht am S-Bahnhof Landsberger Allee. Die Radrennsporthalle ist mit 12.000 Zuschauerplätzen die zweitgrößte Veranstaltungshalle Berlins. Daneben befindet sich die Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark. In der Schwimmhalle fanden mehrere Deutsche Schwimmmeisterschaften und Schwimmeuropameisterschaften statt. Beide Gebäude wurden ebenfalls im Zuge der Berliner Olympiabewerbung erbaut.

Insgesamt gab es im Jahr 2024 mindestens 12 Yoga­studios in Pankow.

Bauwerke

In Prenzlauer Berg sind im älteren Bereich zwischen Prenzlauer und Schönhauser Allee breite Bürgersteige mit Cafés und Kneipen trotz der dichten Bebauung sehenswert. Bemerkenswert sind die Großsiedlungsbauten aus den 1920er Jahren, die im Gegensatz zu den Mietskasernen das neue Bauen ihrer Zeit dokumentieren. Besonders gilt dies für die Wohnstadt Carl Legien, die von Bruno Taut projektiert wurde und zusammen mit fünf anderen Berliner Siedlungen Weltkulturerbe der UNESCO ist.

Zu den bedeutenden Kirchenbauten im Bezirk zählt die katholische Herz-Jesu-Kirche. Sie wurde 1897 im niedersächsisch-romanisch und frühchristlich-byzantinischen Stil errichtet.

Das Zeiss-Großplanetarium wurde 1987 als eines der größten und modernsten Planetarien weltweit eröffnet. Es befindet sich am Rande des in den 1980er Jahren erbauten Wohngebietes Ernst-Thälmann-Park.

Kinos

  • Lichtblick-Kino
  • Delphi in Weißensee

Pankow in der Kunst

  • Pankow ist seit 1981 der Name einer Ost-Berliner Rockband. Die Bezeichnung „Pankow“ war laut Sänger André Herzberg eine Anspielung auf den Bezirk, in dem er lebte, auf die Ähnlichkeit mit dem Wort Punk sowie auf den westdeutschen Schmähbegriff für das DDR-Regime.
  • Der Sänger Udo Lindenberg brachte 1983 ein Lied mit dem Titel Sonderzug nach Pankow heraus.
  • Pankow mit seinen umliegenden Gebieten galt Ende des 19. Jahrhunderts als beliebtes Ausflugsziel. In diversen Liedern kommt Pankow vor, so „Komm Karlineken komm wir woll’n nach Pankow geh’n Pankow, kille, kille, Pankow “ oder in „Bolle reiste jüngst zu Pfingsten, nach Pankow war sein Ziel Auf der Schönholzer Heide da gab’s ’ne Keilerei
  • Der Film Berlin – Ecke Schönhauser… (1957) porträtiert die Mitglieder einer Gruppe Jugendlicher auf dem Weg zum Erwachsenwerden Mitte der 1950er Jahre in Berlin. Der Streifen zeigt insbesondere die Gegend um den U-Bahnhof Eberswalder Straße im Ortsteil Prenzlauer Berg mit der Kreuzung Danziger Straße, Schönhauser- und Kastanienallee.
  • Sommer vorm Balkon (2005) erzählt die Geschichte zweier Nachbarinnen in Berlin. Der Film wurde in der Umgebung des Helmholtzplatzes in Prenzlauer Berg gedreht.
  • Große Teile der Fernsehserie Babylon Berlin wurden im Innenraum des Delphi-Theaters in Weißensee gedreht und stellen das legendäre Nachtleben im Moka Efti an der Friedrichstraße dar.

Weblinks

Hinweis

Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Bezirk Pankow

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