Orte
POI
Fulda
Navigation
Jobs
Europakarte
Karte Fulda
Landkreis Fulda
Der Kreisausschuß
Wörthstr. 15
36037 Fulda

http://www.landkreis-fulda.de

Landkreis Fulda

160pxAbb. 1 Wappen Landkreis Fulda
Basisdaten
BundeslandHessen
RegierungsbezirkKassel
VerwaltungssitzFulda
Adresse des LandkreisesWörthstraße 15
36037 Fulda
Websitewww.landkreis-fulda.de
LandratBernd Woide (CDU)

Der Landkreis Fulda liegt im Regierungsbezirk Kassel in Osthessen am östlichen Rand der Metropolregion Rhein-Main.

Geografie

Lage

Das Kerngebiet des Landkreises Fulda umfasst das sogenannte Fuldaer Becken. Östlich davon liegt das Mittelgebirge der Hohen Rhön mit Hessens höchstem Berg, der Wasserkuppe. Im Westen des Kreisgebiets befinden sich noch Ausläufer des Vogelsbergs. Namensgebend für den Kreis sind der Fluss Fulda und die Kreisstadt Fulda.

Der Landkreis Fulda ist der östlichste Landkreis des Rhein-Main-Gebietes.

Nachbarkreise

Der Landkreis grenzt, im Norden beginnend im Uhrzeigersinn, an die Landkreise Hersfeld-Rotenburg (in Hessen), Wartburgkreis und Landkreis Schmalkalden-Meiningen (beide in Thüringen), Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen (beide in Bayern) sowie Main-Kinzig-Kreis und Vogelsbergkreis (beide wiederum in Hessen).

Geschichte

Der Kreis Fulda wurde 1821 geschaffen, nachdem das Großherzogtum Fulda 1816 zum Kurfürstentum Hessen gekommen war und in vier Kreise aufgeteilt wurde. Im Jahre 1856 wechselte die Gemeinde Rödergrund vom Kreis Hünfeld in den Kreis Fulda und wurde Teil der Gemeinde Rödergrund-Egelmes. Als nach dem Preußisch-Österreichischen Krieg 1866 das Kurfürstentum Hessen und die bayerischen Bezirke Gersfeld und Orb von Preußen annektiert wurden, wurde dieses Gebiet zum neuen Regierungsbezirk Kassel der preußischen Provinz Hessen-Nassau. Das heutige Kreisgebiet wurde in die Kreise Fulda, Gersfeld und Hünfeld eingeteilt.

Im Jahre 1927 schied die Stadt Fulda aus dem Kreis Fulda aus und wurde kreisfrei. 1932 wurde der Landkreis Fulda mit dem Kreis Gersfeld vereinigt. Im Rahmen der Gebietsreform in Hessen wurden am 31. Dezember 1971, am 1. April und am 1. August 1972 die zahlreichen kleineren Gemeinden im alten Kreisgebiet zu insgesamt 17 Großgemeinden vereinigt.

Durch das Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fulda und Hünfeld und der Stadt Fulda wurde der Umfang des Landkreises Fulda am 1. August 1972 deutlich verändert:

  • Aus dem aufgelösten Landkreis Hünfeld kamen die fünf Gemeinden Burghaun, Eiterfeld, Hünfeld, Nüsttal und Rasdorf zum Landkreis Fulda hinzu. Die Gemeinde Haunetal des Landkreises Hünfeld kam zum Landkreis Hersfeld-Rotenburg.
  • Die Gemeinden Oberkalbach und Uttrichshausen des aufgelösten Landkreises Schlüchtern wurden in die Gemeinde Kalbach im Landkreis Fulda eingegliedert.
  • 24 Gemeinden schieden aus dem Landkreis Fulda aus und wurden in die kreisfreie Stadt Fulda eingegliedert.
  • Die Gemeinde Weidenau schied aus dem Landkreis Fulda aus und wurde in die Gemeinde Freiensteinau des neuen Vogelsbergkreises eingegliedert.

Am 1. Juli 1974 verlor die Stadt Fulda ihren Status als kreisfreie Stadt und wurde in den Landkreis Fulda eingegliedert, womit dieser seine heutige Ausdehnung mit insgesamt 23 Gemeinden erreichte.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
1871 44.475
1890 49.168
1900 53.438
1910 63.199
1925 71.637
1933 70.985
1939 69.963
1950 94.928
1960 95.200
1970 108.800
1980 190.300
1990 197.300
2000 217.710
2010 217.408
2015 217.584
2020 223.023
2022 227.456

Konfessionsstatistik

Laut Zensus 2011 gehörten 62,2 % der Einwohner der katholischen Kirche und 20,0 % der evangelischen Kirche an. 17,7 % der Einwohner bekannten sich zu einer anderen Religion bzw. Konfession (u. a. Muslime, orthodoxe Christen) oder waren konfessionslos. Die Zahl der Protestanten ist seitdem gesunken. Derzeit (August 2020) sind ca. 42.000 (18,9 %) der 223.145 Einwohner evangelisch. Im Vorjahr gehörten 42.419 Einwohner der evangelischen Kirche an.

Politik

Kreistag

Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis, in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:

Diagrammdarstellung von Wahlergebnis und Sitzverteilung
Wahlvorschläge %2021 Sitze2021 %
2016
Sitze
2016
%
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
%1997 Sitze1997
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 44,1 36 46,5 38 53,0 43 57,8 47 58,6 48 49,9 42
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 12,3 10 15,5 13 19,1 15 20,6 17 23,3 19 25,8 22
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 12,0 10 8,1 6 14,4 12 5,3 4 5,2 4 7,3 6
AfD Alternative für Deutschland 10,0 8 14,3 12
FDP Freie Demokratische Partei 6,6 5 5,5 4 3,7 3 4,0 3 2,9 2 3,0
CWE Christliche Wähler-Einheit 4,8 4 6,4 5 6,3 5 5,3 4 4,4 4
FW Freie Wähler 3,1 2
DIE LINKE.OL DIE LINKE.Offene Liste 2,3 2 2,8 2 1,9 2 1,6 1
Volt Volt Deutschland 1,7 1
Die PARTEI Partei für Arbeit, Rechtsstaat,
Tierschutz, Elitenförderung und
basisdemokratische Initiative
1,7 1
Bündnis C Bündnis C – Christen für Deutschland 0,8 1
BfO Bürger für Osthessen 0,7 1
FWG Freie Wählergemeinschaften des Landkreises Fulda 3,3 3 2,7 2
DP Deutsche Partei 0,2
REP Die Republikaner 1,0 1 1,7 1 2,2 2 2,7 2 5,9 6
PDS Partei des Demokratischen Sozialismus 0,9
Gesamt 100,0 81 100,0 81 100,0 81 100,0 81 100,0 81 100,0 81
Wahlbeteiligung in % 56,22 54,5 51,2 47,7 57,1 70,7

Landräte des Landkreises Fulda von 1821 bis 1972

Name von bis
Friedrich Fondy 1821 1841
Karl von Benning 1841 1844
Heinrich Karl Joachim von Loßberg 1844 1847
Jakob Hippolyt Braun 1847 1851
Carl Theodor Giller 1851 1854
Wilhelm Schmidt 1854 1866
August Wagner 1866 1868
Friedrich Cornelius 1868 1883
Friedrich von Trott zu Solz 1883 1891
Max Friedrich Martin Georg Fliedner 1891 1894
Kurt Steffens 1895 1903
Gustav Springorum 1903 1912
Karl von Dörnberg 1912 1921
Heinrich von Gagern (Zentrum) 1921 1933
Hans Burkhardt (NSDAP) 1933 1940
Otto Feuerborn (NSDAP) 1940 1945
Franz Danzebrink (Zentrum, NSDAP) 1945 1945
Johannes Kramer 1945 1945
Georg Stieler (CDU) 1945 1953
Eduard Stieler (CDU) 1953 1972

(Quellen unter)

Landräte des Landkreises Fulda seit der Gebietsreform 1972

Name von bis
Eduard Stieler (CDU) 1972 1973
Fritz Kramer (CDU) 1973 2006
Bernd Woide (CDU) 2006 heute

(Quellen unter)

Seit dem 1. Februar 2006 ist Bernd Woide (CDU) Landrat des Landkreises Fulda. Seine letzte Wiederwahl erfolgte am 8. Oktober 2023 mit einem Stimmenanteil von 62,9 Prozent bei einer Wahlbeteiligung von 66,7 Prozent.

Wappen, Flagge und Banner

Der Landkreis Fulda führt ein Wappen, eine Hissflagge und ein Banner.

Flaggenbeschreibung: „Die Flagge zeigt auf einer weißen, von zwei roten Seitenstreifen im Verhältnis 1:4:1 eingefassten Bahn, in der Liekhälfte das Wappen. Das Banner zeigt auf einer weißen, von zwei roten Seitenstreifen im Verhältnis 1:4:1 eingefassten Bahn, das Wappen mittig deutlich nach oben versetzt.“

Patenschaften

1962 wurde die Patenschaft für die vertriebenen Sudetendeutschen aus dem Kreis Friedland übernommen; 1965 ebenso für die aus dem Kreis Leitmeritz.

Wirtschaft und Verkehr

Wirtschaft

Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Fulda Platz 89 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit (wirtschaftlich betrachtet) zu den Orten mit „hohen Zukunftschancen“. In der Ausgabe von 2019 lag er auf Platz 114 von 401.

Verkehr

Der Bahnhof Fulda ist ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt und Halt auf der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg. Durch das Kreisgebiet führen die Bahnstrecken Fulda–Frankfurt, Fulda–Bebra, Fulda–Gersfeld und Fulda–Gießen.Die Bundesautobahn 7 (Kassel–Würzburg) und Bundesautobahn 66 (Frankfurt–Fulda) erschließen den Landkreis im Fernstraßenverkehr. Zum Netz der Bundesstraßen, Landesstraßen und Kreisstraßen zählen die Bundesstraßen B 27, B 84, B 254, B 279 und B 458.

Der Tunnel Weimarer Straße in Fulda ist Teil des Stadtrings Fulda und der Autobahntunnel Neuhof auf der Bundesautobahn 66 führen ebenfalls durch den Landkreis und sind von überregionaler Bedeutung.

Der öffentliche Personennahverkehr wird mit Bahnen und Bussen erbracht. Der Landkreis Fulda liegt im Tarifgebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbunds.

Gemeinden

(Einwohner am )

Städte

  1. Fulda, Stadt mit Sonderstatus ()
  2. Gersfeld (Rhön) ()
  3. Hünfeld ()
  4. Tann (Rhön) ()

Marktgemeinden

  1. Burghaun ()
  2. Eiterfeld ()
  3. Hilders ()

Weitere Gemeinden

  1. Bad Salzschlirf ()
  2. Dipperz ()
  3. Ebersburg Schmalnau ()
  4. Ehrenberg (Rhön) Wüstensachsen ()
  5. Eichenzell ()
  6. Flieden ()
  7. Großenlüder ()
  8. Hofbieber ()
  9. Hosenfeld ()
  10. Kalbach Mittelkalbach ()
  11. Künzell ()
  12. Neuhof ()
  13. Nüsttal Hofaschenbach ()
  14. Petersberg ()
  15. Poppenhausen (Wasserkuppe) ()
  16. Rasdorf ()

Ehemalige Gemeinden

Die folgende Liste enthält alle ehemaligen Gemeinden, die jemals dem Landkreis Fulda angehörten.

AbtsrodaAllmusAlmendorfAltenfeldAltenhofArmenhofBattenBernhardsBesgesBimbachBlankenauBöckelsBrandBrandlosBronnzellBüchenbergBuchenrodDalherdaDanzwiesenDassenDietershanDietershausenDietgesDirlosDöllbachDorfbornDörmbach (Fulda)Dörmbach a.d. MilseburgEbersbergEckweisbachEdelzellEichenau EichenriedEllersEltersEngelhelmsFinkenhainFriesenhausenGackenhofGersrodGichenbachGieselGläserzellGünthersHabelHaimbachHainzellHarmerzHattenhofHaunedorfHauswurzHettenhausenHöf und HaidHorasHundsbachIstergieselJohannesbergJossaKämmerzellKauppenKerzellKeulosKippelbachKleinlüder KleinsassenKohlgrundKohlhausLahrbachLangenbieberLehnerzLiebhardsLöschenrodLüdermündLütterLütterzMaberzellMagdlosMaiersbachMalkesMarbachMargretenhaunMelpertsMeltersMelzdorfMittelkalbachMittelrodeMosbachMüsNeuenbergNeuschwambachNeustadtNeuswartsNiederbieberNiederkalbachNiederrodeNiesig OberbimbachObernhausenOberrodeOpperzPfaffenrodPilgerzellPoppenrodReinhardsRengersfeldReulbachRexRiedRodenbachRödergrund-EgelmesRodgesRodholzRommersRommerzRönshausenRothemannRückersRupsrothSandbergSchachenSchletzenhausenSchlitzenhausenSchmalnauSchwebenSeifertsSickelsSimmershausenSteens SteinauSteinhausSteinwandStellbergStöckelsStorkThaidenThalauTheobaldshofTiefengrubenTraisbachUffhausenUnterbimbachVeitsteinbachWeidenauWelkersWendershausenWeyhersWickersWiesenWisselsWisselsrodWittgesWolfertsWüstensachsenZellZiegelZillbachZirkenbach

Kfz-Kennzeichen

Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen FD zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben. Bis zur Eingliederung des Landkreises Hünfeld am 1. August 1972 wurde dort das Unterscheidungszeichen HÜN vergeben.

Weblinks

Hinweis

Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Landkreis Fulda

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; Informationen zum Lizenzstatus eingebundener Mediendateien (etwa Bilder oder Videos) können im Regelfall durch Anklicken dieser abgerufen werden. Möglicherweise unterliegen die Inhalte jeweils zusätzlichen Bedingungen.

Wikipedia® ist eine eingetragene Marke der Wikimedia Foundation Inc.