Neuss
Abb. 1 Wappen von NeussBasisdaten| Bundesland | Nordrhein-Westfalen |
| Kreis | Rhein-Kreis Neuss |
| Höhe | 40 m |
| PLZ | 41460–41472 |
| Vorwahl | 02131, 02137, 02161, 02182 |
| Gliederung | 28 statistische Bezirke |
| Adresse der Verwaltung | Markt 2 41460 Neuss |
| Website | www.neuss.de |
| Bürgermeister | Reiner Breuer (SPD) |
Neuss (bis 1968 offiziell Neuß geschrieben, im regionalen Dialekt Nüss sowie ) ist eine Großstadt im Rhein-Kreis Neuss in Nordrhein-Westfalen. Sie liegt am linken Niederrhein auf der gegenüberliegenden Rheinseite der Landeshauptstadt Düsseldorf. Sie ist als Mittelzentrum die bevölkerungsreichste Stadt des Rhein-Kreises Neuss. Auf der Liste der Großstädte in Deutschland belegt sie Platz 56. Die Stadt ist vor allem für ihre römische Vergangenheit, den Rheinhafen und das Neusser Bürger-Schützenfest bekannt. 1984 beging sie ihre 2000-Jahr-Feier und zählt damit zu den ältesten Städten Deutschlands.
Geographie
Neuss liegt am linken Niederrhein auf einer Niederterrasse gegenüber von Düsseldorf, an der Mündung der Erft in den Rhein. Die höchste Erhebung im Stadtgebiet befindet sich in der Nähe des Stadtteils Holzheim und beträgt 67,5 m, die tiefste Stelle befindet sich im Bereich der südlichen Stadtgrenze und beträgt . Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt in Nord-Süd-Richtung 13,2 km und in West-Ost-Richtung 12,8 km. Auch wenn Neuss grundsätzlich am Ostrand des Rhein-Kreises Neuss liegt, befindet sich auch der geographische Mittelpunkt des Kreises noch innerhalb des Stadtgebietes von Neuss (bei Haus Hombroich).
Es gibt eine Reihe von Naturschutzgebieten und Landschaftsschutzgebieten, siehe Liste der Naturschutzgebiete im Rhein-Kreis Neuss und Liste der Landschaftsschutzgebiete im Rhein-Kreis Neuss.
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Neuss. Sie werden im Uhrzeigersinn, beginnend im Osten genannt:
Düsseldorf (kreisfreie Stadt) sowie Dormagen, Grevenbroich, Korschenbroich, Kaarst und Meerbusch (alle Rhein-Kreis Neuss)
Stadtgliederung
Im Gebiet der Stadt Neuss werden folgende acht Stadtbezirke gebildet:
- Stadtbezirk I: Innenstadt/Hammfeld, Stadtmitte, Hermannsplatz, Stadionviertel, Dreikönigenviertel/Pomona, Baldhof, Obererft/Meertal
- Stadtbezirk II: Barbaraviertel/Bolssiedlung, Neusserfurth, Morgensternsheide, Kaarster Brücke, Weißenberg, Vogelsang, Berliner Platz
- Stadtbezirk III: Selikum/Reuschenberg, Weckhoven, Reuschenberg/Weckhoven, Hoisten
- Stadtbezirk IV: Holzheim, Grefrath/Holzheim-Nord
- Stadtbezirk V: Norf, Derikum
- Stadtbezirk VI: Gnadental, Grimlinghausen, Erfttal
- Stadtbezirk VII: Uedesheim
- Stadtbezirk VIII: Rosellen, Rosellerheide/Neuenbaum, Allerheiligen
Das Stadtgebiet ist weiterhin in Statistische Bezirke eingeteilt. Diese sind fortlaufend nummeriert und haben einen Namen:
1 Innenstadt, 2 Dreikönigenviertel, 3 Hafengebiet, 4 Hammfeld, 5 Augustinusviertel, 6 Gnadental, 7 Grimlinghausen, 8 Uedesheim, 9 Weckhoven, 10 Erfttal, 11 Selikum, 12 Reuschenberg, 13 Pomona, 14 Stadionviertel, 15 Westfeld, 16 Morgensternsheide, 17 Furth-Süd, 18 Furth-Mitte, 19 Furth-Nord, 20 Weißenberg, 21 Vogelsang, 22 Barbaraviertel, 23 Holzheim, 24 Grefrath, 25 Hoisten, 26 Speck / Wehl / Helpenstein, 27 Norf, 28 Rosellen.
Zu einigen Bezirken gehören separat gelegene Wohnplätze mit eigenem, teilweise mit dem Bezirk übereinstimmendem Namen: Allerheiligen, Bettikum, Derikum, Dirkes, Elvekum, Erfttal Ost, Erfttal West, Gier, Grefrath, Gruissem-Ost, Helpenstein, Am Kreitz, Kuckhof, Lanzerath, Löveling, Minkel, Rheinparkcenter, Röckrath, Rosellerheide/Neuenbaum, Schlicherum, Speck, Stüttgen, Wehl und Rott.
Geschichte
Kreis Neuss
Mit dem Düsseldorf-Gesetz im Zuge der Gebietsreform 1975 wurden einige Gemeinden und Ortschaften, die Neuss umgaben (z. B. Holzheim, Norf und Rosellen), eingemeindet (siehe auch Eingemeindungen) und die kreisfreie Stadt Neuss mit dem Kreis Grevenbroich zum neuen Kreis Neuss vereinigt (seit 2003 Rhein-Kreis Neuss). Neuss erhielt kommunalrechtlich den Status Große kreisangehörige Stadt und wurde Sitz des neuen Kreises, obwohl sich große Teile der Kreisverwaltung in Grevenbroich befinden. Im Jahr 1984 feierte Neuss sein 2000-jähriges Jubiläum, zu dem (mit Genehmigung der französischen Rechteinhaber) ein Comic-Sonderband Asterix in Novaesium erschien.
Eingemeindungen
In die Stadt Neuss wurden im Laufe der Geschichte folgende Gemeinden bzw. Gemeindeteile eingegliedert: Anfang des 20. Jahrhunderts Teile von Heerdt, Büderich und Kaarst, 1929 Grimlinghausen, Uedesheim und Weckhoven sowie am 1. Januar 1975 Grefrath (Gemeinde Holzheim), Holzheim, Hoisten (Gemeinde Neukirchen), Norf, Rosellen und Speck (Gemeinde Neukirchen) sowie weitere Teile von Kaarst.
Einwohnerentwicklung
Im Jahre 1963 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Am 1. Januar 1975 stieg die Bevölkerungszahl von Neuss durch die Eingemeindung mehrerer Orte um 30.000 Personen auf 148.000. Zum Stichtag des 1. Januar 2024 lebten in Neuss laut der Stadtverwaltung 162.033 Menschen mit Hauptwohnsitz. Der Ausländeranteil lag bei 18,8 %. Heute leben über 130 Nationen in Neuss. Knapp 20 Prozent der Kinder leben in Armut. Die Arbeitslosenquote lag im Dezember 2024 bei 7,6 Prozent.
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.
| Jahr |
Einwohner |
| 1771 | 3.555 |
| 1798 | 4.423 |
| 1810 | 6.400 |
| 1831 | 7.888 |
| 1. Dezember 1840 | 9.057 |
| 3. Dezember 1855 | 9.690 |
| 3. Dezember 1861 | 10.300 |
| 3. Dezember 1864 | 10.700 |
| 3. Dezember 1867 | 12.600 |
| 1. Dezember 1871 | 13.996 |
| 1. Dezember 1875 | 15.564 |
| 1. Dezember 1880 | 17.500 |
| 1. Dezember 1885 | 20.074 |
| 1. Dezember 1890 | 22.635 |
| 2. Dezember 1895 | 25.026 |
|
| Jahr |
Einwohner |
| 1. Dezember 1900 | 28.472 |
| 1. Dezember 1905 | 30.440 |
| 1. Dezember 1910 | 37.224 |
| 1. Dezember 1916 | 35.463 |
| 5. Dezember 1917 | 35.483 |
| 8. Oktober 1919 | 39.819 |
| 16. Juni 1925 | 44.958 |
| 16. Juni 1933 | 55.771 |
| 17. Mai 1939 | 59.654 |
| 31. Dezember 1945 | 51.624 |
| 29. Oktober 1946 | 54.961 |
| 13. September 1950 | 63.478 |
| 25. September 1956 | 79.903 |
| 6. Juni 1961 | 92.916 |
| 31. Dezember 1965 | 111.104 |
|
| Jahr |
Einwohner |
| 27. Mai 1970 | 114.613 |
| 31. Dezember 1975 | 148.198 |
| 31. Dezember 1980 | 149.334 |
| 31. Dezember 1985 | 143.512 |
| 25. Mai 1987 | 142.178 |
| 31. Dezember 1990 | 147.019 |
| 31. Dezember 1995 | 148.796 |
| 31. Dezember 2000 | 150.013 |
| 31. Dezember 2004 | 151.875 |
| 31. Dezember 2005 | 151.610 |
| 31. Dezember 2006 | 151.626 |
| 31. Dezember 2009 | 151.280 |
| 31. Dezember 2010 | 151.388 |
| 9. Mai 2011 | 150.568 |
| 31. Dezember 2011 | 151.070 |
|
| Jahr |
Einwohner |
| 31. Dezember 2012 | 151.486 |
| 31. Dezember 2013 | 152.252 |
| 31. Dezember 2014 | 152.644 |
| 31. Dezember 2015 | 155.414 |
| 31. Dezember 2016 | 152.882 |
| 31. Dezember 2017 | 153.810 |
| 31. Dezember 2018 | 153.796 |
| 31. Dezember 2019 | 153.896 |
| 31. Dezember 2020 | 153.109 |
| 31. Dezember 2021 | 152.731 |
| 31. Dezember 2022 | 153.711 |
| 31. Dezember 2023 | 154.712 |
| 31. Dezember 2024 | 154.317 |
|
Klima
Klimatisch zeichnet sich Neuss durch eine Gunstlage aus, die von der Nordsee und vom Golfstrom beeinflusst wird. Die Winter sind schneearm, und der Frühling setzt recht früh ein. Im Jahresdurchschnitt fällt ein Niederschlag von ca. 805 mm. Die Jahresmitteltemperatur beträgt ca. 10,2 °C.
Religion
Konfessionsstatistik
Laut der Volkszählung 2011 waren 46,3 % der Einwohner römisch-katholisch, 19,0 % evangelisch und 34,7 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe. Der Anteil der Protestanten und Katholiken an der Gesamtbevölkerung ist seitdem beträchtlich gesunken. Am 31. Dezember 2024 war die Neusser Bevölkerung zu 34,0 % katholisch, zu 13,3 % evangelisch und 52,7 % waren konfessionslos oder gehörten einer sonstigen Glaubensgemeinschaft an.
Politik
An der Spitze der Stadt Neuss standen zunächst Schultheiß und Schöffen als erzbischöfliche Ministeriale. Im 13. Jahrhundert waren es 12 oder 14 Ministeriale. Unter Konrad von Hochstaden gab es auch einen Rat, deren Mitglieder die „officiati“ waren. Später gab es innerhalb des Rates Seniores und Subseniores. Die Mitgliedschaft im Rat bestand auf Lebenszeit. Die Zahl der Schöffen und Ratsmitglieder wurde im 18. Jahrhundert bis auf sechs reduziert. Ab 1771 gab es jeweils fünf Schöffen und fünf Ratsherren. In französischer Zeit stand ein Maire an der Spitze der Stadt. Dieser hatte zwei Beigeordnete und einen Gemeinderat mit 30 Mitgliedern an seiner Seite. Ab 1845 waren es nur noch 18 Ratsmitglieder. In preußischer Zeit (ab 1816) leitete der Bürgermeister und die Beigeordneten sowie der Stadtrat die Verwaltung von Neuss. 1856 wurde die Rheinische Städteordnung eingeführt. Nach dem Ausscheiden aus dem Kreis Neuss 1913 trug der Bürgermeister den Titel „Oberbürgermeister“.
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberbürgermeister ein, und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten „Rat der Stadt“, dessen Mitglieder man als „Stadtverordnete“ bezeichnete. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt; dieser war ehrenamtlich tätig. Außerdem wählte der Rat ab 1946 einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. Nach dem Verlust der Kreisfreiheit 1975 trugen – nach einer Übergangszeit – der Ratsvorsitzende wieder den Titel Bürgermeister und der Leiter der Verwaltung den Titel Stadtdirektor. 1998 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Bürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wurde 1999 erstmals direkt vom Volk gewählt.
Stadtrat
Aktuelle Sitzverteilung nach Fraktionen(Stand Oktober 2020)
| CDU |
SPD |
Grüne |
Fraktion JETZT! |
Die PARTEI / Linke |
Linke/ Tierschutz |
AfD |
fraktionslos |
Gesamt |
| 21 | 19 | 4 | 4 | 2 | 2 | 2 | 4 | 58 |
| | | | | Die Linke 1 Die PARTEI 1 |
Die Linke 1 Tierschutz 1 |
| FDP 2, UWG* 1 Aktiv für Neuss 1 |
* UWG: Unabhängige Wählergemeinschaft Neuss
Von 2009 bis 2014 bildeten CDU und FDP eine Koalition, die ihre Mehrheit bei der Wahl 2014 verloren hat. Für die Wahlperiode 2014 bis 2020 schlossen sich CDU und Grüne zu einer Koalition zusammen. Seit 2020 wird die Ratsmehrheit aus der sogenannten „Kooperation“ von SPD, Grünen, UWG und Aktiv für Neuss gebildet.
Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister seit 1801
- 1801–1805: Franz Joseph Jordans, Bürgermeister
- 1806–1814: Franz Carroux, Bürgermeister
- 1814–1822: Heinrich Momm, Bürgermeister
- 1823–1828: Anton Josef Reuter, Bürgermeister
- 1828–1843: Carl Conrad Loerick, Bürgermeister
- 1843–1849: Adam Breuer, Bürgermeister
- 1849–1851: Heinrich Thywissen, Bürgermeister
- 1851–1858: Michael Frings, Bürgermeister
- 1858–1882: Johann Joseph Ridder, Bürgermeister
- 1882–1889: Carl Wenders, Bürgermeister
- 1890–1902: Engelbert Tilmann, Bürgermeister
- 1902–1921: Franz Gielen, Oberbürgermeister
- 1921–1930: Heinrich Hüpper, Oberbürgermeister
|
- 1930–1934: Wilhelm Henrichs, Zentrum, Oberbürgermeister
- 1934–1938: Wilhelm Gelberg, NSDAP, Oberbürgermeister
- 1938–1945: Wilhelm Tödtmann, NSDAP, Oberbürgermeister
- 1945–1946: Josef Nagel, Oberbürgermeister
- 1946: Josef Schmitz, Oberbürgermeister
- 1946–1961: Alfons Frings, CDU, Oberbürgermeister
- 1961–1967: Peter Wilhelm Kallen, Oberbürgermeister
- 1967–1982: Herbert Karrenberg, CDU, Oberbürgermeister
- 1982–1987: Hermann Wilhelm Thywissen, CDU, Oberbürgermeister (ab 1984 Bürgermeister)
- 1987–1998: Bertold Reinartz, CDU, Bürgermeister
- 1998–2015: Herbert Napp, CDU, Bürgermeister
- seit 2015: Reiner Breuer, SPD, Bürgermeister
|
Stadtdirektoren bzw. Oberstadtdirektoren 1946–1998
- 1946–1960: Josef Nagel, Oberstadtdirektor
- 1960–1971: Günther Kuhnt, Oberstadtdirektor
- 1971–1985: Franz Josef Schmitt, Oberstadtdirektor
- 1985–1992: Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, Stadtdirektor
- 1992–1998: Bernhard Wimmer, Stadtdirektor
Wappen
Geschichte / Blasonierung des Neusser Wappens:
Banner und Flagge
| 63px | Banner: „Das Banner ist rot-weiß gespalten mit dem aufgelegten Wappen oberhalb der Mitte des weißen Streifens; im Obereck des roten Streifens neun 4:3:2 gestellte gelbe Kugeln (das so genannte Quirinus-Wappen).“ |
| 100px | Hissflagge: „Die Flagge ist rot-weiß geteilt mit dem Wappen in der Mitte; im oberen Liek neun 4:3:2 gestellte gelbe Kugeln.“ |
Städte- und Kreispartnerschaften
Neuss unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:
- 20px Châlons-en-Champagne, Frankreich, seit 1972
- 20px Pskow, Russland, seit 1990
- 20px Rijeka, Kroatien, seit 1990
|
|
- 20px Saint Paul, Vereinigte Staaten, seit 1999
- Nevşehir, Türkei, seit 2007
- 20px Bolu, Türkei (Städtefreundschaft), seit 2008
- 20px Herzlia, Israel, seit 2023
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Haushalt
Ende 2010 wies die Stadt Neuss eine Verschuldung von 735,6 Millionen Euro auf. Die Gewerbesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2011 bei einem Gewerbesteuerhebesatz von 445 Prozent 139 Millionen Euro. Nachdem die städtische Ausgleichsrücklage bei ihrer erstmaligen Ermittlung (2007) einen Wert von 64,9 Millionen Euro aufwies, schmolz die Rücklage kontinuierlich ab und war im Jahr 2012 aufgebraucht.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Die Neusser Wirtschaft wird geprägt von der Industrie am Neusser Hafen, verarbeitendem Gewerbe und Dienstleistungsgewerbe. Im Hafen dominieren Ölmühlen, Massengut- und Containerumschlag, die früher bedeutende Landmaschinenproduktion gibt es heute nicht mehr. Seit 2003 werden die Häfen Neuss und Düsseldorf von einer gemeinsamen Gesellschaft mit Sitz in Neuss verwaltet. Dabei erfüllt die Neusser Eisenbahngesellschaft eine wichtige Funktion. Außer im Hafen gibt es größere Gewerbegebiete im nahen Hammfeld sowie im Süden der Stadt (Taubental).
In der Neusser Wirtschaft spielen Eisen-, Aluminium- und Papierverarbeitung eine große Rolle. Auch die Lebensmittelindustrie ist hier vertreten. Ein zunehmend stärkeres Gewicht bekamen in den letzten Jahrzehnten die Bereiche Technologie, Logistik und Handel. Ebenso für den Wirtschaftsstandort Neuss spricht die gute Anbindung an das Luftdrehkreuz Flughafen Düsseldorf sowie den zurzeit nicht in den Linienflugverkehr eingebundenen, aber von Privatmaschinen angeflogenen Verkehrslandeplatz Mönchengladbach.
Verkehr
Durch das Stadtgebiet von Neuss führt in nordsüdlicher Richtung die A 57 (Köln–Nimwegen), die sich im Westen und Süden der Stadt mit der A 46 (AK Neuss-West: Lüttich (Liège)/Aachen / Heinsberg / AK Neuss-Süd: Wuppertal) kreuzt. Im Norden bildet die A 52 Mönchengladbach–Düsseldorf vom Kaarster Kreuz bis zur Abfahrt Büderich die Stadtgrenze.
Der Hauptbahnhof Neuss liegt sowohl an der Bahnstrecke Mönchengladbach–Düsseldorf als auch an der linksniederrheinischen Strecke Nimwegen–Krefeld–Neuss–Köln. Außerdem beginnen die Strecke nach Bedburg (ehemals nach Düren) und die Regiobahn-Strecke Neuss–Kaarst in Neuss. Die frühere Bedeutung von Neuss als Eisenbahnknotenpunkt ist nach der Aufgabe des Personenfernverkehrs, von einem einzigen ICE-Zug Berlin – Mönchengladbach pro Woche abgesehen (Sonntag nach Berlin, Freitag von Berlin), täglich fährt ein IC-Zug Berlin – Köln, und der Schließung des Rangierbahnhofs im teilweise zurückgebauten Güterbahnhof zurückgegangen. Letzterer ist aber dennoch heute der größte Güterbahnhof des Eisenbahnkomplexes Düsseldorf mit Anschlussbahn zum Hafen (Neusser Eisenbahn).
Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen zahlreiche Buslinien der Stadtwerke Neuss und der DB Rheinlandbus sowie die Stadtbahn U75 und die Straßenbahnlinie 709 der Rheinbahn. Pläne, die Linie 709 zugunsten einer reinen Fußgängerzone aus dem Hauptstraßenzug zu verlegen, wurden 1997 und 2007 mittels Bürgervoten verworfen.
Neuss ist mit den S-Bahn-Linien S8 (Mönchengladbach Hbf – Korschenbroich – Neuss Hbf – Düsseldorf Hbf – Erkrath – Wuppertal Hbf – Hagen Hbf) der S-Bahn Rhein-Ruhr, S11 (Düsseldorf Flughafen Terminal – Düsseldorf Hbf – Neuss Hbf – Dormagen – Köln-Chorweiler – Köln Hbf – Köln Messe/Deutz – Bergisch Gladbach) der S-Bahn Köln und S28 (Kaarster See – Neuss Hbf – Düsseldorf Hbf – Mettmann Zentrum – Wuppertal Hbf) der RegioBahn an das S-Bahn-Netz angeschlossen. Alle Linien sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) zu benutzen. Eine Ausnahme bildet die S11; im Haltepunkt Dormagen Chempark wird die Grenze zum Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) erreicht. Außerdem führen noch Regionalverkehrslinien der Eurobahn und VIAS und von National Express durch Neuss, diese halten (ausgenommen VIAS RB39) nur am Hauptbahnhof.
Der Neusser Rheinhafen mit einem Güterumschlag von etwa 5 Millionen Tonnen pro Jahr ist der südlichste Rheinhafen, der nicht nur von Binnenschiffen, sondern auch von Küstenmotorschiffen angelaufen werden kann.
Neuss ist an mehrere nationale und internationale Radwege angeschlossen: u. a. an den Rheinradweg und an den Fietsallee am Nordkanal.
Medizinische Versorgung
Neuss hat folgende Kliniken und Krankenhäuser:
- das Rheinland Klinikum Neuss (entstanden 2019 durch Fusion aus den Städtischen Kliniken Neuss) mit dem Lukaskrankenhaus und der Rheintor-Klinik
- die Gruppe der St.-Augustinus-Kliniken mit dem Johanna-Etienne-Krankenhaus und dem Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie St. Alexius-/St. Josef-Krankenhaus.
Bildung
Die Stadt hat 24 Grundschulen. Davon sind 9 katholisch, 2 evangelisch und 13 sind Gemeinschaftsgrundschulen. Hauptschulen gibt es im Stadtgebiet keine mehr. Die letzte Hauptschule (Maximilian-Kolbe-Schule) wurde mit Beginn der Sommerferien 2019 geschlossen. Von den Realschulen blieb eine von ehemals vier übrig. Es gibt noch sechs Gymnasien, fünf Gesamtschulen und vier Förderschulen. Das Erzbischöfliche Gymnasium Marienberg und das Berufskolleg Marienberg sind reine Mädchenschulen. Zusätzlich befindet sich am Konrad-Adenauer-Ring die Internationale Schule am Rhein (ISR), die Grundschule und weiterführende Schule anbietet. Die Sekundarschule Neuss wurde im Juni 2023, das Erzbischöfliche Friedrich-Spee-Kolleg wurde Anfang 2024 geschlossen.
Weiterführende Schulen:
| Schulnummer |
Schulform |
Schulname |
Anzahl der Lernenden
|
| 189868 |
Gesamtschule |
Janusz-Korczak-Gesamtschule |
913
|
| 191486 |
Gesamtschule |
Gesamtschule an der Erft |
851
|
| 196174 |
Gesamtschule |
Gesamtschule Nordstadt |
1059
|
| 198894 |
Gesamtschule |
Gesamtschule Norf |
1233
|
| 100052 |
Gesamtschule |
Comenius-Schule (seit Sommer 2018) |
1015
|
| 194293 |
Realschule |
Rita-Süssmuth-Realschule Holzheim |
482
|
| 165130 |
Gymnasium |
Quirinus-Gymnasium |
910
|
| 165141 |
Gymnasium |
Nelly-Sachs-Gymnasium |
878
|
| 165165 |
Gymnasium |
Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Neuss |
962
|
| 165189 |
Gymnasium |
Marie-Curie-Gymnasium |
844
|
| 165785 |
Gymnasium |
Gymnasium Norf |
1291
|
| 165153 |
Gymnasium |
Gymnasium Marienberg |
935
|
| 194360 |
Förderschule |
Joseph-Beuys-Schule |
114
|
| 185917 |
Förderschule |
Schule am Nordpark |
180
|
| 193276 |
Förderschule |
Herbert-Karrenberg-Schule |
229
|
| 186168 |
Förderschule |
Michael-Ende-Schule |
208
|
Grundschulen:
| Schulnummer |
Schulform |
Schulname |
Anzahl der Lernenden
|
| 104164 |
Grundschule |
Adolf Clarenbach Schule |
267
|
| 104103 |
Grundschule |
Albert-Schweitzer-Schule |
214
|
| 104280 |
Grundschule |
Burgunderschule |
255
|
| 104188 |
Grundschule |
Die Brücke |
402
|
| 104310 |
Grundschule |
Dreikönigenschule |
164
|
| 104190 |
Grundschule |
Friedrich-von-Bodelschwingh Schule |
219
|
| 183880 |
Grundschule |
Gebrüder Grimm Schule |
228
|
| 108133 |
Grundschule |
Geschwister-Scholl-Schule |
212
|
| 104279 |
Grundschule |
Görresschule |
357
|
| 199357 |
Grundschule |
Grundschule Allerheiligen |
318
|
| 104243 |
Grundschule |
Karl-Kreiner-Schule |
339
|
| 104231 |
Grundschule |
Kreuzschule |
227
|
| 104220 |
Grundschule |
Leoschule |
238
|
| 104206 |
Grundschule |
Martin-Luther-Schule |
200
|
| 107700 |
Grundschule |
Martinus-Schule Holzheim |
316
|
| 104115 |
Grundschule |
Münsterschule |
202
|
| 104139 |
Grundschule |
Pestalozzischule |
290
|
| 107773 |
Grundschule |
Richard-Schirrmann-Schule |
211
|
| 108145 |
Grundschule |
St. Andreas-Schule |
241
|
| 104292 |
Grundschule |
St. Hubertus Schule |
154
|
| 104140 |
Grundschule |
St. Konrad Schule |
317
|
| 104127 |
Grundschule |
St. Martinus Schule |
171
|
| 108157 |
Grundschule |
St. Peter-Schule |
404
|
| 107694 |
Grundschule |
St.-Stephanus-Schule |
113
|
| 195340 |
Grundschule |
Städt. Gemeinschaftsgrundschule Kyburg |
318
|
Ergänzt wird das Angebot durch das Berufskolleg für Technik und Informatik, das Weiterbildungskolleg Theodor-Schwann-Kolleg mit Abendrealschule und Abendgymnasium ehemals in den Räumen des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums und im Neusser Norden, seit 2017 aber in den Räumen der Geschwister Scholl Hauptschule im Neusser Süden sowie die Volkshochschule. Weiterhin gibt es das Berufskolleg für Wirtschaft und Informatik des Rhein-Kreises Neussin der Neusser Innenstadt. Darüber hinaus gibt es mit der Neusser Privatschule auch eine Ergänzungsschule.
In Neuss besteht im Romaneum ein Studienzentrum der Fernuniversität Hagen. Am Hammfelddamm betreibt die FOM Hochschule für Oekonomie und Management einen ihrer Standorte. Die Räumlichkeiten der Rheinischen Fachhochschule Neuss für Internationale Wirtschaft befinden sich im Zentrum gegenüber dem Rathaus am Markt.
Die Katholische Arbeitsgemeinschaft für Weiterbildung e. V. unterhält in Neuss zwei Familienbildungsstätten, das Edith-Stein-Haus und das Willi-Graf-Haus.
Die medicoreha Welsink Akademie bietet mit ihren staatlich anerkannten Fachschulen für Physiotherapie und Ergotherapie über 300 Ausbildungsplätze und das duale Bachelor-Studium „Angewandte Therapiewissenschaften“ in Kooperation mit der Hochschule Niederrhein in der Akademie in Neuss an.
Das LTZ-Nießen ist eine Logistikschule im Rhein-Kreis Neuss und bietet geförderte und freiwirtschaftliche Maßnahmen in der Logistik an. So werden hier Facharbeiter und Meister ausgebildet, Jugendliche durch ausbildungsbegleitende Hilfen abH unterstützt.
Am Neumarkt 10 befindet sich die Stadtbibliothek mit über 160.000 analogen Medien. In den Räumlichkeiten finden zudem Veranstaltungen statt. Im Internet stehen rund 20.000 Medien zur Ausleihe bereit.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
- Rheinisches Landestheater Neuss
- Globe-Theater, ein Nachbau des Londoner Originals, in dem jährlich das Shakespeare-Festival Neuss stattfindet
- Theaterkeller, das älteste freie Theater in Neuss
- Theater am Schlachthof
Museen
- Clemens-Sels-Museum (Kunstsammlungen und historische Sammlungen) mit Feld-Haus (Museum für populäre Druckgrafik)
- Stiftung Insel Hombroich mit Museum Insel Hombroich (zeitgenössische Kunst) und Langen Foundation (zeitgenössische Kunst)
- Skulpturenhalle von Thomas Schütte (Ausstellungshalle)
- Haus Rottels (mit dem Rheinischen Schützenmuseum Neuss sowie der Stadthistorischen Abteilung des Clemens-Sels-Museums)
- „Historischer Rundgang“ durch das Areal der römischen Militärlager in Gnadental mit Kybele-Kultstätte (heidnische Kultstätte der Kybele)
- Botanischer Garten (idyllischer Außenbereich mit zwei Pflanzenschauhäusern)
- Kunst auf Selikum
Musik
- Deutsche Kammerakademie Neuss
Bauwerke
- Quirinus-Münster: aus dem 13. Jahrhundert, dem Stadtpatron gewidmete spätromanische Kirche mit kuppelförmigem Ostturm (Wahrzeichen der Stadt) und historischer Seifert-Orgel (1907), seit 2009 Basilica minor.
- Marienkirche: der Hl. Mutter Gottes geweihte neogotische Kirche des Neusser Architekten Julius Busch mit sehenswerten Fenstern von Emil Wachter
- Obertor: mächtiges, um 1200 erbautes südliches Stadttor, heute Teil des Clemens-Sels-Museums. Letzte der ursprünglich sechs Torburgen der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Dazu die Obertorkapelle (heutige Form von 1712), an der am 21. April 1475 ein Gelöbnis um Frieden abgelegt wurde.
- Blutturm: aus dem 13. Jahrhundert, der letzte erhaltene Rundturm der historischen Stadtmauer
- Bunker in Neuss
- Rekonstruktion eines römischen Wachturms am Reckberg in Grimlinghausen
- Kybele-Kultstätte: in Neuss-Gnadental im Pavillon „Fossa sanguinis“ (unbekannte Bedeutung, evtl. Bluttaufkeller des Kybele-Kultes)
- Nordkanal: aus der Zeit Napoleons
- Zum „Schwatte Päd“: von 1604, ältestes Gasthaus am Niederrhein
- Vogthaus „Haus zu den Hl. Drei Königen“: von 1597
- „Alte Kaffeehaus“: ältestes erhaltenes Haus von Neuss (1571), in der Michaelstraße
- Marien-Kapelle des Collegium Marianum: gestaltet vom Lichtkünstler Heinz Mack, (1988)
- St.-Sebastianus-Kirche: in der Innenstadt
- Christuskirche: Die späthistoristische Christuskirche ist die älteste evangelische Kirche der Stadt Neuss
- Skihalle Neuss in Grefrath
Kunst und Denkmäler
Siehe: Liste von Kunstwerken im öffentlichen Raum in Neuss
Galerie
Regelmäßige Veranstaltungen
- Neusser Bürger-Schützenfest: um den letzten Sonntag im August; an den Umzügen nehmen etwa 7000 Schützen teil
- Frühlingsfest der Kulturen: jährliches Frühlingsfest in der Neusser Innenstadt
- Hansefest: am letzten Septemberwochenende mit Handwerkermarkt und verkaufsoffenem Sonntag in der Innenstadt
- Seit 1982 der „Internationale Neusser Sommernachtslauf“, ein Stadtlauf, bei dem neben Freizeitläufern auch internationale Spitzenläufer starten.
- „Tour de Neuss“, ein Fahrradrennen durch die Innenstadt mit Hobby-, Amateur- und internationalen Profiradrennfahrern
- Neusser Karneval
- Equitana Open Air: im Mai gerader Jahre. Freiluftpferdesportmesse auf der Galopprennbahn
- Neusser Eismärchen: nicht-erwerbsmäßige Show auf dem Eis; seit 1974 werden in der Eissporthalle im Südpark alle zwei Jahre vom Neusser Schlittschuh Klub e. V. Märchen auf dem Eis aufgeführt
Sonstiges
- Barfußpfad Neuss
- Neusser Alexianer, katholische Ordensgemeinschaft
- Neusser Augustinerinnen, katholische Ordensgemeinschaft
- Jüdische Kulturtage im Rheinland Beteiligung der Stadt am Projekt im März 2007
- Neuss ist Ausrichter der nordrhein-westfälischen Landesgartenschau 2026.
Sport
Innerhalb der Stadt Neuss befinden sich zahlreiche Sportstätten, hierzu zählen:
- Sporthafen im Stadtteil Grimlinghausen, mit Bootshäusern ansässiger Ruder-, Yacht- und Kanuvereine
- Galopprennbahn am Rand der Innenstadt, erstes Rennen am 30. August 1875
- Rennbahnpark auf dem Innengelände der Galopprennbahn
- Discgolfparcours mit 18 Körben, inklusive Puttingkorb
- Skatepark
- Skihalle Neuss im Stadtteil Holzheim mit Kletterwandanlage im Außengelände
- drei Schwimmbäder:
- Stadtbad in der Innenstadt, Hallenbad mit Wellenanlage
- Südpark-Bad im Stadtteil Reuschenberg, Freizeitbad mit Außenbecken und „Cabriodach“ mit angeschlossener Saunalandschaft „WellNeuss“
- Nordpark-Bad im Stadtteil Furth, Freibad mit Schwimmhalle und „Cabriodach“
- weitere Sportmöglichkeiten im Südpark:
- Eislauf-Mehrzweckhalle, Tennisanlagen, Skateanlage und eine Parkanlage mit Sportplätzen
- Golfplatz in der Hummelbachaue im Stadtteil Norf
- Bezirkssportanlagen in fast allen Stadtteilen, auf denen sich heimische Fußball- und andere Sportvereine regelmäßig treffen
Vereine
- Turngemeinde Neuss von 1848, der größte Mehrspartenverein im Rhein-Kreis mit Fokus u. a. auf Leichtathletik sowie überregional bekannten Basketball- und Judoabteilungen
- SV 1930 Rosellen e. V., der zweitgrößte Mehrspartenverein im Rhein-Kreis mit Fokus u. a. auf Freizeitsport, Leichtathletik, Fußball und Tennis
- KSK Konkordia Neuss, 1924 gegründeter Mehrspartenverein mit Fokus auf Schwerathletik sowie u. a. überregional erfolgreich im Ringen
- VfR Neuss, 1906 gegründeter Fußballverein
- Neusser EV, 1973 gegründeter Eishockeyverein
- Neusser HV, 1992 gegründeter Handballverein
- Neusser RV, 1914 gegründeter Ruderverein, mit großer Leistungssportabteilung und internationalen Regattateilnahmen
- Neusser SV, 1900 gegründeter Schwimmverein mit Fokus auf modernen Fünfkampf, Fechten, Schießsport und Wasserball, aktiv in der 2. Bundesliga der DMS
- HTC Schwarz-Weiß Neuss, 1928 gegründeter Hockey- und Tennisverein
- TC Blau-Weiss Neuss, 1946 gegründeter Tennisverein, mit zehn Titeln aktueller Bundesliga-Rekordmeister
- TSG Quirinus Neuss, 1986 gegründeter Tanzsportverein
- DLRG Neuss, regionaler Verein mit Schwimmausbildungsangebot sowie Fokus auf Rettungsschwimmen und Katastrophenschutz
- BV Weckhoven 1927 e. V., einer der größten Mehrspartenvereine der Stadt. Hat einen Fokus auf US-Sportarten und stellt sowohl eine American Football-, eine Flag Football- als auch eine Baseballmannschaft. Hier ist auch die größte Inklusionsabteilung der Stadt zu finden.
Inklusion
2021 bewarb sich die Stadt zusammen mit dem Rhein-Kreis Neuss als Beherbergungsstadt für die Gestaltung eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation der Special Olympics World Summer Games 2023 in Berlin. 2022 wurde sie als Gastgeberin für Special Olympics Senegal ausgewählt. Damit wurde sie Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Beherbergungsstädten.
Kulinarische Spezialitäten
Bekannt ist das seit 1861 hergestellte Sauerkraut des Neusser Herstellers Leuchtenberg Sauerkrautfabrik. Daraus ist auch die „Nüsser Kappeswoosch“ entstanden, eine Schweinefleischwurst mit Sauerkraut, die bisher als Grill- und Fleischwurst und auch in Form von Fleischkäse erhältlich ist. Neben weiteren Sauerkrautmarken wie „Neußer Stolz“ waren in Neuss mehrere Altbier-Brauereien beheimatet, die inzwischen in andere große Marken aufgegangen sind.
Persönlichkeiten
Weblinks
Anmerkungen
Hinweis
Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen.
Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Neuss
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