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Stadtplan Bützow
Stadtverwaltung
Bützow
Am Markt 1
18246 Bützow

http://www.buetzow.de

Bützow

160pxAbb. 1 Wappen von Bützow
Basisdaten
BundeslandMecklenburg-Vorpommern
Höhe4 m
PLZ18246
Vorwahl038461
Adresse der VerwaltungAm Markt 1
18246 Bützow
Websitewww.buetzow.de
BürgermeisterChristian Grüschow (parteilos)

Bützow {{IPA|ˈbʏt͡soː}} ist eine norddeutsche Kleinstadt, ehemalige Bischofsresidenz und Universitätsstadt an der Warnow im Landkreis Rostock im Mittleren Mecklenburg. Sie ist Verwaltungssitz des Amtes Bützow-Land, dem weitere elf Gemeinden angehören. Zudem bildet die Stadt ein Grundzentrum für die Umgebung.

Geografie

Geografische Lage

Die Stadt liegt im Norden von Mecklenburg-Vorpommern. Das von Grundmoränen und Moränen flankierte breite Tal der Warnow teilt Bützow in einen nordwestlichen und einen südöstlichen Bereich. Im Norden liegen der Bützower See und die Mündung der Nebel in die Warnow.

Nachbarstädte

Stadtgliederung

Die Stadt Bützow besteht aus den Ortsteilen Bützow, Horst, Parkow und Wolken. Siedlungen in dem Stadtgebiet Bützow sind Dreibergen Eichhof (Nebeltal) und Vierburg.

Geschichte

Name der Stadt

Neben Waren, Gnoien und einigen weiteren, nicht sicher zuzuordnenden Siedlungsplätzen wird Bützow bereits um 150 n. Chr. vom alexandrinischen Geografen Claudius Ptolemäus als Bunitium erwähnt und soll somit einer der ersten erwähnten Orte auf dem Gebiet Mecklenburgs sein.

Ab 1171 wurde der Ort Butissowe bzw. Butessowe genannt und ab 1229 hieß es dann verkürzt Buszowe oder Butzow. Nach Erkenntnissen der vergleichenden Sprachwissenschaft ist der Ortsname von der polabischen Kurzform des Personennamens Butiš, Budiš oder Bytiš abgeleitet, die zu einem Vollnamen Budizlaw gehört, der auch bei den Sorben, Tschechen und Polen gebräuchlich war. Damit wäre Bützow der Ort des Budiš oder Budizlaw.

Mittelalter

1171 wurde die slawische Fürstenburg am Hopfenwall (castrum Butissowe) im Land Bützow (Terra Butissowe) erwähnt. Um 1180 wurde Bützow erstmals unter Bischof Berno bischöfliche Residenz und von 1229 stammt eine erste Urkunde des Bischofs. Vermutlich ab 1229 erfolgte die planmäßige Anlage als deutsche Stadt, die 1236 das Stadtrecht erhielt. Sie befand sich im Besitz der Bischöfe von Schwerin. 1239 war sie Hauptresidenz des Bistums Schwerin. 1248 wurde das Kollegiatstift der Stadtkirche St. Elisabeth gegründet. Die Stiftslandtage fanden in Bützow statt. 1252 begann die Befestigung der Stadt Bützow und der Bau der Bischofsburg. Ab 1270 ist hier ein Archidiakonat.1468 wurde das Kloster Bethlehem für die Schwestern vom gemeinsamen Leben vor dem Rostocker Tor gegründet, dieses erhielt 1469 durch den Bischof Werner eine Ordnung. Nach der Reformation hat die Gemahlin des Herzog Ulrich, Elisabeth, dasselbe 1567 zum fürstlichen Armenhaus und Hospital umgewandelt. 1540 wurde das Hochstift Schwerin säkularisiert. Bützow gelangte an die Herzöge zu Mecklenburg. 1556 wurde der Neubau des Schlosses Bützow vollendet. 1588 beschloss der Magistrat und die Ratsherren der Stadt Bützow, den Bau eines städtischen Ratsarmenhauses zur Unterbringung armer Bürger.

17. bis 19. Jahrhundert

1648 fiel Bützow mit dem Hochstift Schwerin an Mecklenburg und gehörte fortan mit dem so genannten „Stiftsland“ als Landstadt zum Landesteil Mecklenburg-Schwerin.

1699 bis 1703 siedelten sich 72 Hugenotten-Familien an, die Wollverarbeitung betrieben und Tabak anbauten. Nach dem Tod des Herzogs Friedrich Wilhelm (I.) übersiedelte für die Zeit von 1713 bis 1749 seine Witwe Sophie Charlotte, Herzogin zu Mecklenburg, mit ihrer Hofstaat in das Bützower Schloss. Unter den herzoglichen Untertanen befanden sich, die 1709 in Hessen gegründete reformierte Teutsche Hofgemeinde aus der die Deutsch-reformierten Gemeinde zu Bützow entstand. Herzogin Sophie wurde zudem Schutzherrin der 1699 in Bützow gegründeten Französisch-reformierten Gemeinde. Aus beiden Gemeinden entstand 1778 erst die Französisch-Deutschen Gemeinde und 1786 die Reformierte Gemeinde zu Bützow. Zu der reformierten Gemeinde zu Bützow gehörten alle Reformierten des Landes Mecklenburg.

1716 wurden durch einen Stadtbrand das Rathaus und große Teile der Stadt zerstört. 1760 bis 1789 war das Schloss Sitz des Pädagogium Bützow und der Friedrichs-Universität, die von Herzog Friedrich wegen theologischer Differenzen als Konkurrenz zur Universität Rostock gegründet wurde.

Soziale und politische Spannungen als Auswirkung der Französischen Revolution führten auch in Bützow zu Spannungen; der sogenannte Gänsekrieg von 1794 war Ausdruck der Unzufriedenheit zwischen Bürgern und Rat der Stadt. In seiner Novelle Die Gänse von Bützow bezieht sich Wilhelm Raabe auf dieses Ereignis. Von 1812 bis 1879 war das Großherzogliche Criminal-Collegium zu Bützow im Schloss angesiedelt. 1838 erfolgte der Bau der Strafanstalt und des Zuchthauses Dreibergen, der heutigen JVA Bützow. 1879 entstand das Amtsgericht Bützow. 1952 wurde es aufgehoben und durch das Kreisgericht Bützow ersetzt, das für seine Willkürurteile im Rahmen der Aktion Rose bekannt war. Nach der Wende wurde das Amtsgericht Bützow neu eingerichtet und 1997 zunächst in eine Zweigstelle des Amtsgerichts Güstrow umgewandelt und 1999 geschlossen.

1850 wurde der Eisenbahnanschluss nach Rostock, Schwerin und Güstrow gelegt, dazu entstand ein erstes Empfangsgebäude. Bützow war bis 1918 als Teil der Städte des Mecklenburgischen Kreises auf Landtagen vertreten. Von 1898 bis 1914 tagte der Bützower Hoftag zur Karnevalszeit in Bützow.

20. Jahrhundert

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der jüdische Friedhof an der Landstraße nach Kröpelin geschändet, aber nach 1945 auf Befehl des sowjetischen Stadtkommandanten wieder hergerichtet. Von den Bützower Juden lebte nach den Novemberpogromen 1938 nur noch ein betagtes Ehepaar in der Stadt; es wurde im November 1942 in das KZ Theresienstadt deportiert, wo die Eheleute 1943 starben. Während des Zweiten Weltkrieges mussten Frauen und Männer aus Polen (untergebracht in Baracken Am Wall) und der Sowjetunion (untergebracht in Baracken am Bahnübergang Bützow/Wolken) rüstungswichtige Zwangsarbeit verrichten. Von 1933 bis 1945 war das Zuchthaus und Strafgefängnis Dreibergen-Bützow mit durchschnittlich 900 Gefangenen belegt, 1944 waren es 3000. Im Jahre 1942 wurden 16 Gefangene und 1945 wurden 70 Gefangene durch das NS-Regimes hingerichtet, darunter zahlreiche ohne Gerichtsurteil. Insgesamt starben an den katastrophalen Haftbedingungen 771 Insassen, die in vier Massengräber auf dem Friedhof verscharrt wurden.

Nach dem Einzug der Roten Armee am 3. Mai 1945 wurde das Zuchthaus Dreibergen zunächst als Repatriierungslager benutzt. Für politische Häftlinge wurde dagegen ein Flügel des ehemaligen Centralgefängnisses am Schlossplatz genutzt. Am 1. Januar 1951 übernahm die Volkspolizei das Zuchthaus. Bützow wurde zur Haftstätte von Hunderten von Gegnern des SED-Regimes. Spektakulär war der Prozess in Bützow 1953 im Rahmen der Aktion Rose gegen 447 inhaftierte Gaststätten- und Hotelbesitzer. Der Name „Zuchthaus Bützow“ wurde für Regimegegner im Norden der DDR zum Inbegriff für eine harte Repression politischer Gegner durch die SED-Diktatur, vergleichbar mit der Justizvollzugsanstalt Bautzen.

Im April und Mai 1946 wurden in Bützow zehn Jugendliche (ab 15 Jahren) und ein Erwachsener durch den sowjetischen Geheimdienst NKWD verhaftet und unter Folter zu Aussagen gebracht, dass sie im Kriegsfall gegen die Rote Armee kämpfen wollten. Der Erwachsene wurde erschossen, von den verurteilten Jugendlichen kamen drei im Lager um. Die gesamte Gruppe wurde 1993 von der Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation rehabilitiert.

Von 1949 bis Anfang der 1990er Jahre war die Stadt der Standort des VEB Möbelwerke Bützow.

Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Horst und Wolken eingegliedert.

Von 1952 bis 1994 war Bützow Kreisstadt des gleichnamigen Kreises, zunächst im Bezirk Schwerin, ab 1990 in Mecklenburg-Vorpommern. Von 1994 bis 2011 gehörte die Stadt zum Landkreis Güstrow, seitdem liegt sie im Landkreis Rostock.

Nach der Wende wurde ab 1991 der historische Stadtkern mit dem Rathaus im Rahmen der Städtebauförderung saniert.

Am 1. Januar 1999 wurde Parkow eingemeindet.

21. Jahrhundert

Am 23. September 2008 erhielt die Stadt den von der Bundesregierung verliehenen Titel Ort der Vielfalt.

Tornado im Mai 2015

Am 5. Mai 2015 richtete ein Tornado der Stärke F3 schwere Schäden an mehreren Gebäuden an, darunter am Rathaus und am Krankenhaus. In der Altstadt wurde das Dach der Stiftskirche teilweise abgedeckt. Es wurde Katastrophenalarm ausgelöst. Bereits kurz nach dem Abklingen des Tornados fanden sich zahlreiche Aufräumhelfer aus der Umgebung ein. Für Soforthilfe wurden Spenden gesammelt.2017 war der Großteil der Schäden, die rund 40 Millionen Euro betrugen, beseitigt.

Bevölkerung

Jahr Einwohner
1890 5.323
1910 5.835
Jahr Einwohner
1990 10.368
1995 9.479
2000 8.772
2005 7.965
2010 7.681
2015 7.848
Jahr Einwohner
2020 7.829
2021 7.970
2022 8.181

ab 1990: Stand 31. Dezember des jeweiligen Jahres

Religion

Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten)

Das Gemeindehaus der Evangelisch-Freikirchlichen (Baptisten) Gemeinde Bützow befindet sich in der Bahnhofstraße 24 A.

Evangelisch-lutherische Gemeinde Bützow

Das Pfarramt der Evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde befindet sich in der Kirchenstraße 4.

  • Stiftskirche Bützow aus dem 13. Jahrhundert

Reformierte Gemeinde Bützow

Das Pfarramt der Reformierten Kirchgemeinde Bützow befindet sich in der Pfaffenstraße 11.

  • Reformierte Kirche aus dem 18. Jahrhundert

Neuapostolische Gemeinde Bützow

Das Gemeindehaus der Neuapostolischen Kirche befindet sich am Kirchenplatz.

Römisch-Katholische Gemeinde Bützow

  • Römisch-Katholische KircheDas Pfarrhaus der Römisch-Katholischen Gemeinde befindet sich in der Bahnhofstraße 34.

Jüdische Gemeinde Bützow

  • Synagoge aus dem 18. Jahrhundert
  • Jüdischer Friedhof

Politik

Stadtvertretung

Die Stadtvertretung von Bützow besteht aus 21 Mitgliedern und dem Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgender Zusammensetzung:

Partei / Liste Stimmenanteil Sitze
Bützower Wählergemeinschaft (BWG) 34,8 % 7
CDU 24,6 % 5
SPD 17,5 % 4
LINKE 8,7 % 2
Allianz Pro Bützow (APB) 7,4 % 1
Einzelbewerber Wolfgang Wehrmann 4,3 % 1
Einzelbewerber Tony Kiefert 2,7 % 1

Bürgermeister

  • seit 2014: Christian Grüschow (* 1979, parteilos)

Grüschow wurde in der Bürgermeisterstichwahl am 6. April 2014 mit 50,2 % der gültigen Stimmen gewählt. In der Bürgermeisterwahl am 20. März 2022 wurde er ohne Gegenkandidat mit 80,1 % der gültigen Stimmen für weitere acht Jahre in seinem Amt bestätigt.

Wappen

;Historische Wappen

Flagge

Die Flagge wurde von dem Bützower Horst Legrand gestaltet und am 13. Mai 2002 durch das Ministerium des Innern genehmigt.

Die Flagge ist Rot – Gelb (1:1) längs gestreift. In der Mitte des Flaggentuchs liegt, auf jeweils zwei Drittel der Höhe des roten und des gelben Streifens übergreifend, das Stadtwappen. Die Höhe des Flaggentuchs verhält sich zur Länge wie 3:5.

Dienstsiegel

Das Dienstsiegel zeigt das Wappen der Stadt mit der Umschrift:.

Städtepartnerschaften

Bützow unterhält eine Städtepartnerschaft zu Eckernförde in Schleswig-Holstein. Diese Kontakte bestehen schon seit den 1950er Jahren, ruhten jedoch längere Zeit. Seit September 1990 gibt es wieder einen Partnerschaftsvertrag. Mit der Stadt Sillamäe in Estland wurde eine Vereinbarung über Partnerschaft und Zusammenarbeit geschlossen, um „die Verständigung zwischen den Menschen ihrer Städte und Staaten zu verbessern, einen Beitrag zum Zusammenwachsen Europas zu leisten und den europäischen Gedanken zu fördern.“ Partnerschaftliche und freundschaftliche Beziehungen unterhält die Stadt Bützow seit 1992 zur Stadt Straelen in Nordrhein-Westfalen.

Sehenswürdigkeiten und Kultur

Sehenswürdigkeiten

  • Bahnhof, 1879, Neorenaissance-Bau.
  • Heimatmuseum im Krummes Haus.
  • Miniaturstadt, (Bützow im Miniaturformat), Gewerbegebiet Tarnower Chaussee, Nebelring.
  • Rathaus, 1848 bis 1850, neugotischer Putzbau, davor Gänsebrunnen (1981) von Walther Preik.
  • Reformierte Kirche, 1765 bis 1771, einziges im konsequent reformierten Stil erbaute Kirchengebäude im Nordosten Deutschlands.
    • Winzer-Orgel, 1862, einzige noch erhaltene Orgel dieses Typs mit den Originalprospektpfeifen aus der Werkstatt Winzers.
    • Barock-Kanzel, 1771, Mahagoni-Holz.
  • Schloss, ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert, Umbau zum Renaissanceschloss Mitte des 16. Jahrhunderts, heutige Form durch die Restaurierung von 1910/11.
  • Stiftskirche, Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung, Backsteingotik, 13. Jahrhundert mit:
    • Bronze Tauffünte, 1474
    • Marienaltar, 1503
    • Renaissance-Kanzel, 1617
    • Lüderssche Mittag-Sonnenuhr, 1765
    • Friese-Orgel, 1877 (mit ältestem Orgelprospekt in Mecklenburg von 1520)
  • Sühnestein Bützow, Waldung „Darnow“ im Ortsteil Wolken.
  • Sühnestein Selow, Gemeinde Selow im Amt Bützow-Land.
  • Zeppelin–Denkmal, 1910, erstes Zeppelin-Denkmal Deutschlands, das dem Grafen Ferdinand von Zeppelin gewidmet wurde.

Gedenkorte

  • Ehrenfriedhof (Bützow) mit Mahnmal für Opfer des Nationalsozialismus von 1948 auf dem südwestlichen Teil des Friedhof der Evangelischen Kirchengemeinde Bützow.
  • Denkmal zum Gedenken der Opfer von 1933-1945. Bronzeplastik „Der Gefesselte“ von Siegfried Krepp. (Am Krummen Haus)
  • Denkmal „Zerbrochener Mühlstein“ von Sven Armin Domann ist allen politischen Häftlingen von 1945-1989 gewidmet. (Am Krummen Haus)
  • Gedenkstein auf dem Gelände der Justizvollzugsanstalt Bützow für neun namentlich genannte Opfer des NS-Justizterrors.
  • Gedenktafel für den im Kapp-Putsch von 1920 ermordeten Arbeiter Ernst Mundt
  • Gedenktafel am Markt 6 (zu DDR-Zeiten Platz der Freiheit) für den 1944 in der Shoa umgekommenen jüdischen Bürger Gustav Josephy.
  • Gedenktafel am Haus Lange Straße 42 (zu DDR-Zeiten Wilhelm-Pieck-Straße) für das im KZ Theresienstadt umgekommene jüdische Ehepaar Julius Horwitz und Frau. (nicht mehr vorhanden)
  • Gedenkstein und Gedenktafel von 1986 auf dem Jüdischer Friedhof (Bützow)
  • Gedenktafel von 1970 am Haus in der 2. Wallstraße 8 für den kommunistischen Stadtverordneten Wilhelm Scherping, die sich seit 1993 im Heimatmuseum befindet
  • Denkmal aus dem Jahre 1963 auf dem Schlossplatz zur Erinnerung an den im KZ Buchenwald ermordeten KPD-Politiker Ernst Thälmann. (nicht mehr vorhanden)
  • Gedenkstein zu Ehren von Wladimir Iljitsch Lenin am Leninring
  • Reuter-Stein und Reuter-Linde von 1910 zu Ehren des mecklenburgischen Dichters und Schriftstellers Fritz Reuter, am damaligen Vierburgweg, heute Fritz-Reuter-Platz. (errichtet durch den Plattdütschen Heimatverein för Bützow un Ümgägend)

Kunst und Kultur

  • Krummes Haus, Heimatmuseum, Stadtbibliothek und Programmkino am Schlossplatz 2
  • Kunsthaus Bützow, Ausstellungszentrum für Gemälde u. a. Werke von namhaften Künstlern in der Lange Straße 20.
  • Kultursalon Bützow, Ausstellung, Lesungen und Veranstaltungen am Pferdemarkt 8
  • Spielstätten der Festspiele MV, Stiftskirche Bützow, Klosterkirche Rühn und Kurzen Trechow (Marstall der Burg).
  • Galerie Alte Molkerei, Warnowstraße 12, 18246 Baumgarten

Wirtschaft und Infrastruktur

Öffentliche Einrichtungen

  • Amt Bützow-Land und Stadtverwaltung Bützow, Am Markt 1
  • Justizvollzugsanstalt Bützow in der Siedlung Dreibergen, größte Justizvollzugsanstalt des Landes Mecklenburg-Vorpommern, größter Arbeitgeber in der Stadt
  • Warnow-Klinik, Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit 73 Betten

Verkehr

Bützow liegt an den Landesstraßen L 11 Kröpelin–Lohmen, L 14 nach Neukloster und L 143 nach Schwaan.

Die nächstgelegenen Autobahnanschlussstellen sind Güstrow an der A 19 (Berlin–Rostock) in etwa 28 km Entfernung und Kröpelin an der A 20 (Lübeck–Rostock), etwa 17 km entfernt.

Der Bahnhof Bützow liegt an den Bahnstrecken Bad Kleinen–Rostock und Bützow–Szczecin. Er wird von den Regionalexpresslinien RE 1 (Hamburg–Rostock) und RE 4 (Lübeck–Szczecin) bedient.

Zum Flughafen Rostock-Laage sind es 26 km (über Güstrow und die B 103).

Der Radweg Berlin-Kopenhagen verläuft durch Bützow und verbindet die Stadt mit Waren, Güstrow und Rostock.

Bildung

  • Grundschule und Freizeithaus, „ehem. Amtsgericht und Weiberhaus zu Bützow“, Schlossplatz 3
  • Förderschule Bützow, Dr.-Winkler-Straße 2, Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen
  • Regionale Schule Käthe-Kollwitz, Dr.-Winkler-Straße 1, entstanden 2008 aus den ehemaligen Haupt- und Realschulen Käthe-Kollwitz und Kopernikus.
  • Geschwister-Scholl-Gymnasium in Bützow, Dr.-Winkler-Straße 1, Besuch bis zur 12. Klasse mit dem Abschluss der Allgemeinen Hochschulreife
  • Freie Schule Bützow, Pfaffenstraße 8
  • Schule am Wasserturm, Karl-Marx-Straße 30, Schule zur individuellen Lebensbewältigung
  • Kreisvolkshochschule Güstrow, Außenstelle Bützow, Ellernbruch 8–10
  • Kreismusikschule Güstrow, Arbeitsstelle Bützow, Ellernbruch 8–10

Soziales

  • Zwei Kindertagesstätten, Kinderkrippen, Kindergärten und Horte
  • Jugendclub und Jugendtreffpunkt, Gartenstr. 27 A
  • Freizeittreff Bützow, Schloßplatz 3

Sport

  • TSV Bützow 1952 e. V. mit den Abteilungen: Fußball, Handball, Badminton, Gymnastik, Kegeln, Kraftsport, Leichtathletik, Tischtennis, Fechten, Sportplätzen Am Wall, Vierburg und der Wilhelm-Schröder-Sporthalle
  • Sportanglerverein Bützow 1927 e. V.
  • Kanuclub Bützow 1952 e. V., DKV-Kanustation am Bützower See
  • Phönix Kung Fu und Tai Chi Schulen MV, Langestraße 15
  • Sporthallen und Tennisanlage im Amt Bützow-Land

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • Christoph von Hagen (1568–1635), Jurist und Hofrat
  • Joachim Rachel (1592–1634), Pastor
  • Andreas Habichhorst (1634–1704), Theologe
  • Jean Deschamps (1707–1767), Philosoph
  • Georg Hermann Richerz (1716–1767), Geistlicher
  • Carl Friedrich Voigt (1760–1822), Jurist und Hochschullehrer
  • Dietrich Ludwig Gustav Karsten (1768–1810), Mineraloge
  • Georg August Spangenberg (1779–1837), Mediziner
  • Jacob Karsten (1781–1866), Verwaltungsjurist
  • Carl Karsten (1782–1853), Metallurge
  • Detlof Karsten (1787–1879), Bürgermeister von Rostock
  • Jaspar von Bülow (1794–1871), Hofbeamter
  • Friedrich Ackermann (1799–1866), Richter
  • Ottomar Rohde (1815–1881), Agrarwissenschaftler
  • Friedrich August von Schack (1818–1870), preußischer Oberst
  • Heinrich Lauenburg (1832–1890), Architekt und Bauunternehmer
  • Friedrich Adolf Ackermann (1837–1903), Buchhändler, Autor und Verleger
  • Johanna Klemm (1856–1924), Schriftstellerin
  • Heinrich Carl Kröplin (1859–1945), Fabrikant
  • Sir Julius Jeppe (1859–1929), südafrikanischer Unternehmer und Kommunalpolitiker in Johannesburg
  • Ernst Voss (1860–1937), Philologe
  • Arthur Pries (1880–1941), Architekt und Baubeamter
  • Walter Schmidt (1886–1935), Politiker (NSDAP)
  • Else Hirsch (1889–1943), Lehrerin
  • Heinrich Ohmann (1890–nach 1932), Unternehmer, Politiker (DVP)
  • Bruno Langer (1893–1914), Flugpionier, erster deutscher Weltrekordhalter im Dauerfliegen
  • Gerda Uhthoff (1896–1988), Schriftstellerin
  • Hans Beltz (1897–1977), Pianist
  • Lotte Klemm (1897–1989), Künstlerin, Kunsterzieherin
  • Karl Griewank (1900–1953), Historiker
  • Karl-Heinz Schulmeister (1925–2017), Politiker (Kulturbund der DDR)
  • Hans-Jürgen Rehm (1927–2017), Mikrobiologe
  • Benno Prieß (1928–2015), Autor, Opfer des Stalinismus
  • Jürgen Bremer (* 1940), Kanute
  • Antje Brüggemann-Breckwoldt (1941–2023), bildende Künstlerin, Keramikerin
  • Peter Luck (* 1942), Sportmediziner
  • Hans-Otto Schmidt (* 1945), Maler
  • Jürgen Lüth (* 1947), Politiker (CDU)
  • Joachim Matz (* 1948), Metallkünstler
  • Günter Seidler (* 1950), Fußballspieler
  • Eckhard Martens (* 1951), Ruderer
  • Wolfgang Ramlow (* 1954), Fußballspieler
  • Torsten Fröhling (* 1966), Fußballspieler
  • Sven Lange (1967–1992), Boxer
  • Andrea Philipp (* 1971), Leichtathletin
  • Sebastian Constien (* 1979), Politiker (SPD), Landrat des Landkreises Rostock
  • Jana Stelley (* 1981), Musicaldarstellerin
  • Jens Dethloff (* 1982), Handballspieler
  • Hannes Wichmann (* 1990), Kameramann und Fotograf

Personen, die in Bützow gewirkt haben

  • Hermann von Maltzan (Bischof) († 1322 in Bützow), Bischof des Bistums Schwerin
  • Werner Wolmers († 1473), Bischof des Bistums Schwerin
  • Konrad Loste († 1503 in Bützow), Bischof des Bistums Schwerin.
  • Ulrich, Herzog zu Mecklenburg (1527–1603), Administrator des Bistums Schwerin
  • Sophie Charlotte von Hessen-Kassel (1678–1749), Herzogin zu Mecklenburg, lebte in Bützow und gründete hier die deutsche reformierte Gemeinde
  • Georg Christoph Detharding (1699–1784), Mediziner, Professor und Rektor an der Friedrichs-Universität Bützow
  • Ernst Johann Friedrich Mantzel (1699–1768), Rechtswissenschaftler, Professor an der Universität Bützow
  • Paul Theodor Carpov (1714–1765), Philologe, Professor an der Universität Bützow
  • Christian Albrecht Döderlein (1714–1789), Theologe und Gründungsrektor der Universität Bützow
  • Eobald Toze (1715–1789), Historiker, Professor an der Universität Bützow
  • August Schaarschmidt (1720–1791), Mediziner, Professor an der Universität Bützow
  • Aaron Isaak (1724–1799) Händler, Gründer der jüdischen Gemeinde in Stockholm, lebte zeitweilig als Graveur und Händler in Bützow
  • Friedrich Maximilian Mauritii (1724–1799), Theologe, Professor an der Universität Bützow
  • Wenceslaus Johann Gustav Karsten (1732–1787), Mathematiker, Rektor der Universität Bützow
  • Oluf Gerhard Tychsen (1734–1805), Orientalist und Bibliothekar, Rektor der Universität Bützow
  • Johann Christian von Quistorp (1737–1795), Jurist, Rektor der Universität Bützow
  • Adolf Friedrich Trendelenburg (1737–1803), Jurist, Rektor der Universität Bützow
  • Nikolaus Georg Bernhard von Löwenstern (1745–1779), Rechtswissenschaftler, Professor an der Universität Bützow
  • Lorenz Karsten (1751–1829), Agrarwissenschaftler, Rektor der Universität Bützow
  • Wilhelm Ferdinand Rong (1759–1842), Komponist, Kammermusiker, Musikpädagoge und Autor.
  • Friedrich Wilhelm Georg Ackermann (1767–1836), Bürgermeister und Stadtrichter von Bützow
  • Adam Christian Mengebier (1777–1854), Bergmann, nahm in Bützow seinen Alterssitz
  • Conrad August Ackermann (1791–1861), Jurist, Schriftsteller und Freimaurer in Bützow
  • Julius Caspar (1801–1863), Mediziner, erster Arzt und Physicus in der Landesstrafanstalt zu Dreibergen
  • Carl Genzke (1801–1879), Mediziner, Pionier des Seidenbaus in Mecklenburg, lebte in Bützow
  • Eduard von Glöden (1801–1861), Freimaurer und Kunstsammler, lebte in Bützow
  • Adolf Prahst (1829–1919), Architekt, lebte in Bützow
  • Julius Pentzlin (1837–1917), Pastor in Bützow
  • Karl Gladischefski (1862–1938), Pastor der reformierten Gemeinde in Bützow
  • Hans Wilhelm Barnewitz (1885–1968), Pädagoge, Studienrat und Heimatforscher in Bützow
  • Bertha Klingberg (1898–2005), Blumenbinderin, Ehrenbürgerin von Schwerin, wuchs in Bützow auf
  • Joachim Steinmann (* 1949), Politiker (CDU), Lehrer in Bützow

Weblinks

Hinweis

Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Bützow

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