Straßen
Einrichtungen
Bretten
Navigation
Jobs
Europakarte
Stadtplan Bretten
Bürgermeisteramt
Bretten
Untere Kirchgasse 9
75015 Bretten

http://www.bretten.de/

Bretten

160pxAbb. 1 Wappen von Bretten
Basisdaten
BundeslandBaden-Württemberg
Höhe176 m
PLZ75015
Vorwahl07252, 07258
GliederungKernstadt und 9 Stadtteile
Websitewww.bretten.de
OberbürgermeisterMartin Wolff (parteilos)

Bretten (seit 1. Oktober 2023 offiziell: Melanchthonstadt Bretten) ist eine Stadt im westlichen Kraichgau, etwa 23 km nordöstlich von Karlsruhe in Baden-Württemberg. Sie ist nach Bruchsal und Ettlingen die drittgrößte Stadt des Landkreises Karlsruhe und bildet ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Seit 1. Januar 1975 ist Bretten Große Kreisstadt. Mit der Nachbargemeinde Gondelsheim hat Bretten eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.

Berühmtester Sohn der Stadt ist der Kirchenreformator und Luther-Zeitgenosse Philipp Melanchthon, weshalb sich Bretten „Melanchthonstadt“ nennt.

Geographie

Lage

Bretten liegt im Kraichgau auf der Wasserscheide zwischen Walzbach und Saalbach im Südwesten bis ins Kraichbachtal im Nordosten. Die Stadt liegt etwa 17 km nördlich von Pforzheim und 39 km südwestlich von Heilbronn.Das Saalbachtal ist seit dem Mittelalter die südliche Hauptverkehrsachse durch den Kraichgau (die Nördliche führt über Sinsheim) zwischen dem Odenwald im Norden und dem Schwarzwald im Süden von Norden/Nordwesten/Westen nach Südosten. In ihm verlaufen die wichtige B 35 und die Eisenbahnstrecke nach Stuttgart.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Bretten. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Osten genannt: Knittlingen, Neulingen und Königsbach-Stein (alle Enzkreis) sowie Walzbachtal, Gondelsheim, Bruchsal, Kraichtal und Oberderdingen (alle Landkreis Karlsruhe).

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet Brettens bilden die Kernstadt sowie die neun Stadtteile Bauerbach, Neibsheim und Büchig im Norden, Diedelsheim, Rinklingen und (etwas entfernt) Dürrenbüchig im Westen, Gölshausen im Nordosten sowie Ruit im Süden und der kleinste Brettener Stadtteil Sprantal im Südwesten.

Zum Stadtteil Bauerbach gehört das Haus Hagenmühle. Zur Kernstadt Bretten gehören der Weiler Hetzenbaumhöfe, die Orte Kupferhälde und Ölmühle im Ruiter Tal (vormals Sägmühle), die Mühle Bergmühle und die Höfe Salzhofen und Schwarzerdhof. Zum Stadtteil Rinklingen gehören die Häuser Beim Bahnhof Bretten, Reiterle und Talmühle. Zum Stadtteil Ruit gehören der Weiler Rotenbergerhof und das Haus Talmühle.

In Bretten aufgegangen ist die Ortschaft Weißhofen, des Weiteren liegt im Gebiet der Kernstadt die Flur Geilsheimer Wiesench, deren Name auf eine Wüstung schließen lässt. Im Stadtteil Büchig bei Bretten und teilweise auch in der Stadt Kraichtal liegt die Wüstung Giegelnberg. Im Stadtteil Neibsheim liegt die Wüstung Randelstein.

Innerhalb der Kernstadt werden noch Wohngebiete mit eigenem Namen unterschieden, die von den ursprünglichen Flur- oder Landschaftsnamen abgeleitet werden (zum Beispiel Hausertal, Kupferhälde, Rechberg oder Wanne).

Raumplanung

Bretten bildet ein Mittelzentrum am Ostrand der Region Mittlerer Oberrhein, deren Oberzentrum die Stadt Karlsruhe ist. Zum Mittelbereich Bretten gehören neben der Stadt Bretten noch die Gemeinden Gondelsheim, Kürnbach, Oberderdingen, Sulzfeld und Zaisenhausen des Landkreises Karlsruhe sowie das zum Landkreis Enzkreis gehörende Knittlingen.

Geologie

Die Altstadt Brettens (etwa 170 m) liegt im Kraichgau auf einer nach Süden exponierten Hangverflachung einer relativ breiten Talmulde, die sich hier beim Zusammenfluss der Flüsschen Salzach (von Süden) und Weißach (von Osten) tektonisch unterstützt gebildet hat. Salzach und Weißach bilden ab Bretten die Saalbach, die bei Bruchsal in das Oberrheinische Tiefland eintritt und bei Philippsburg in den Rhein fließt. Die Nähe des Rheins führte zu hoher Reliefenergie, die dem Teil des Kraichgaus um Bretten herum zu einem abwechslungsreichen Landschaftsbild, dem „Brettener Hügelland“, verhalf. Sein Charakteristikum ist die gewöhnlich bis etwa 200 cm mächtige Lössdecke auf Muschelkalk („verdeckter Karst“), die aber durch Bodenerosion erheblich gefährdet ist. Die Flurbereinigung hat einige wenige Hohlwege bestehen gelassen. Der südliche Gemarkungsbereich zeigt noch in Teilen das Landschaftsbild des offenen Karstes mit Dolinen und Schlucklöchern (meistens unter Wald) und der Heckenlandschaft in der offenen Flur. Zwischen Bretten und Pforzheim befindet sich um den Katharinentaler Hof eine der größten Uvalas.

Geschichte

Daten zur Stadtgeschichte

  • 767 Erwähnung als Villa Breteheim im Lorscher Codex.
  • 12. Jahrhundert Bretten ist Vorort der Kraichgaugrafen von Lauffen und wird um 1120 Marktflecken.
  • 1158 gelangt die Siedlung an die Grafen von Eberstein.
  • 1254 erstmalige Erwähnung Brettens als „Stadt“.
  • 1349 kommt Bretten als Reichspfandschaft zur Kurpfalz, pfälzischer Vogt des Oberamtes Bretten wird unter anderem Weiprecht I. von Helmstatt
  • 1492 verleiht Pfalzgraf Philipp Bretten vier Jahrmärkte.
  • 1497 wird Philipp Melanchthon im Haus seines Großvaters Johann Reuter am Brettener Marktplatz geboren. Er war ein bedeutender Humanist und Mitreformator an Seiten Luthers.
  • 1500 Die Kurpfalz wird ein Teil des Kurrheinischen Reichskreises.
  • 1504 wehrt sich Bretten erfolgreich gegen die Belagerung durch Ulrich von Württemberg mit 30.000 Mann. Das Peter-und-Paul-Fest dient bis heute als Erinnerung.
  • 1560 stirbt Philipp Melanchthon in Wittenberg.
  • 1689 Bretten wird im Pfälzer Erbfolgekrieg zerstört. Sofortiger Wiederaufbau einiger Häuser, die heute noch stadtbildprägend sind.
  • 1803 Bretten wird aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses badisch und Sitz eines Amtes, das 1813 um das aufgelöste Amt Gochsheim erweitert wird.
  • 1822 Errichtung der Synagoge
  • 1853 Erster Eisenbahnanschluss an der Bahnlinie Bruchsal–Bretten–Mühlacker
  • 1879 Nach Fertigstellung der Kraichgaubahn Karlsruhe–Bretten–Eppingen–Heilbronn wird Bretten Eisenbahn-Knotenpunkt.
  • 1897–1903 Bau des Melanchthon-Gedächtnishauses am Marktplatz durch Nikolaus Müller und den Stadtrat Georg Wörner.
  • 1934 Erstmals wird das Peter-und-Paul-Fest in einem größeren Rahmen gefeiert.
  • 1936 Das Bezirksamt Bretten wird aufgelöst. Die Stadt und ihr Umland kommen zum Bezirksamt Karlsruhe, Neibsheim kommt zum Bezirksamt Bruchsal.
  • 1938 Zerstörung der Synagoge in der Reichspogromnacht
  • 1939–1945 Durch Luftangriffe wird Bretten, das 1939 5.623 Einwohner zählte, zu 2 % zerstört.
  • 1971–1975 Eingliederung von neun Nachbargemeinden. Damit überschritt die Einwohnerzahl die 20.000-Grenze, worauf die Stadt den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt stellte, was die baden-württembergische Landesregierung dann mit Wirkung vom 1. Januar 1975 beschloss.
  • 1990 finden in Bretten die Heimattage Baden-Württemberg statt.
  • 1992 Eröffnung der Stadtbahnlinie von Karlsruhe nach Bretten.
  • 1994 Eröffnung der Stadtbahnlinie von Bruchsal nach Bretten.
  • 1997 Melanchthonjubiläum mit rund 80 Veranstaltungen in Bretten und internationaler Beachtung.
  • 2001 Enthüllung des Mahnmals zur Deportation jüdischer Mitbürger im Stadtpark.
  • 2017 Bretten feiert seinen 1250. Geburtstag. Am großen Festwochenende nimmt auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann teil.

Religionen

Das Gebiet der Stadt Bretten gehörte wohl seit der Stadtgründung, jedoch mit Sicherheit seit 1283 zum Bistum Speyer und war dem Archidiakonat St. Guido in Speyer unterstellt. Ab 1536 traten Täufer auf und ab 1540 fasste die Reformation Fuß. War die Stadt ab 1556 zunächst lutherisch, so wandte sie sich Ende des 16. Jahrhunderts mehrheitlich dem reformierten Bekenntnis zu. Ab 1685 gab es aber auch wieder eine lutherische Gemeinde. Beide Gemeinden vereinigten sich 1822 zu einer protestantischen Gemeinde, zumal das Großherzogtum Baden, zu dem Bretten seit 1803/06 gehörte, 1821 die Union beider Bekenntnisse eingeführt hatte. Bretten wurde Sitz eines Dekans, dessen Verwaltungsbezirk, der Kirchenbezirk Bretten, sich im Laufe der Geschichte mehrmals veränderte. Auch die meisten Stadtteile Brettens wurden früh protestantisch, und so gehörten zum Evangelischen Kirchenbezirk Bretten, bevor er 2015 mit dem Bezirk Bruchsal vereinigt wurde, insgesamt 26 Kirchengemeinden, darunter die sieben Kirchengemeinden der Stadt Bretten (Bretten, Diedelsheim, Dürrenbüchig, Gölshausen, Rinklingen, Ruit, Sprantal). Die Protestanten in den Stadtteilen Büchig und Neibsheim werden von der Kirchengemeinde Gondelsheim und im Stadtteil Bauerbach von der Kirchengemeinde Kürnbach aus mitversorgt.

In Bretten selbst gab es aber trotz Einführung der Reformation weiterhin Katholiken. Im Jahr 1705 betrug deren Zahl 133 gegenüber 520 Lutheranern und 390 Reformierten. Die Stadtteile Bauerbach, Büchig und Neibsheim blieben bis heute überwiegend katholisch; sie gehörten vor 1803 zum Bistum Speyer. Gehörten alle Katholiken zunächst noch zum Bistum Speyer und ab 1810 zum Generalvikariat Bruchsal, so wurden sie 1827 dem Erzbistum Freiburg zugeordnet, das seinerzeit für das Großherzogtum Baden neu errichtet wurde. Bretten wurde später Sitz eines Dekanats, dessen Dekanatsbüro sich bis zum 31. Dezember 2007 in Eppingen befand. Zu ihm gehörten die Pfarrgemeinden der Stadt Bretten und des gesamten Umlands. Seit 2008 gehört Bretten zum Dekanat Bruchsal. Die Pfarrgemeinden innerhalb der Stadt Bretten sind zu den beiden Seelsorgeeinheiten Bretten-Stadt und Bretten-Land zusammengefasst. Zu Bretten-Stadt gehört die Pfarrgemeinde St. Laurentius, deren Pfarrkirche von 1936 bis 1938 erbaut wurde mit ihren beiden Filialkirchen St. Elisabeth (Wohngebiet Wanne, Fertigstellung der Kirche 1965) und St. Stephanus Diedelsheim (Fertigstellung der Kirche 1991). Zur Seelsorgeeinheit Bretten Land gehören die Pfarrgemeinden der Stadtteile Bauerbach (Kirche St. Peter), Büchig (Heilig-Kreuz-Kirche) und Neibsheim (Kirche St. Mauritius, erbaut 1791/92, mit Filialkirche Guter Hirte, Gemeinde Gondelsheim).

Neben den beiden großen christlichen Kirchen bestehen in Bretten auch noch Gemeinden verschiedener Freikirchen, darunter eine Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) und eine Gemeinde der Volksmission entschiedener Christen e. V. Auch die Neuapostolische Kirche und die Zeugen Jehovas sind in Bretten vertreten.

Für die muslimische Bevölkerung Brettens wurde 1985 die Grüne Moschee von türkischstämmigen Einwohnern errichtet. Sie gehört dem DİTİB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e. V.) an. Der Name leitet sich von der Farbe der Hausfassade ab. Es handelt sich um eine typische Hinterhofmoschee. Darüber hinaus gibt es in Bretten die Ulu-Moschee in der Wilhelmstraße.

2015 wurde der Melanchthon-Stadt Bretten der Ehrentitel „Reformationsstadt Europas“ durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen.

Eingemeindungen

In die Stadt Bretten wurden von 1971 bis 1975 neun umliegende Gemeinden eingegliedert. Außer Neibsheim, das bis zur Eingemeindung eine Gemeinde des Landkreises Bruchsal war, gehörten alle bereits zum Landkreis Karlsruhe. Die Einwohnerzahlen hinter dem Gemeindenamen geben den jeweiligen Stand vom 30. April 2018/31. Dezember 2015/28. Februar 2013 wieder.''Bretten in Zahlen.'' In: bretten.de, abgerufen am 6. Dezember 2022 (für 30. April 2018).
Für die Werte von 2015 siehe . In: bretten.de, abgerufen am 18. August 2016 (für 31. Dezember 2015).
Für die Werte von 2013 siehe . In: bretten.de, abgerufen am 18. August 2016.

Wappen Rinklingen.svg|1. Januar 1971:
Rinklingen
(2280/2191/2089 Einwohner)Wappen Bauerbach (Bretten).svg|2. Februar 1972:
Bauerbach
(1287/1250/1266 Einwohner)Wappen Neibsheim.svg|1. März 1972:
Neibsheim, Lkr. Bruchsal
(1823/1848/1850 Einwohner)Wappen Dürrenbüchig.svg|1. Juni 1972:
Dürrenbüchig
(581/571/560 Einwohner)Wappen Ruit (Bretten).svg|1. Januar 1973:
Ruit
(1529/1502/1466 Einwohner)Wappen Sprantal.svg|1. Januar 1973:
Sprantal
(417/404/384 Einwohner)Wappen Bretten-Buechig.svg|1. Januar 1974:
Büchig bei Bretten
(1456/1496/1474 Einwohner)Wappen Diedelsheim (Bretten).svg|1. Januar 1975:
Diedelsheim
(3678/3546/3573 Einwohner)Wappen Goelshausen.svg|1. Januar 1975:
Gölshausen
(1917/1719/1724 Einwohner)

Einwohnerentwicklung

Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Die Zahlen sind Schätzung oder Volkszählungsergebnisse (¹) sowie amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).

Jahr Einwohner
1500 300 Bürger
1688 287
1694 80
1705 1.043
1744 2.529
1784 2.247
1825 2.922
1845 3.226
3. Dezember 1858 3.160
1. Dezember 1871 3.433
1. Dezember 1880 ¹ 4.034
1. Dezember 1890 ¹ 4.020
1. Dezember 1900 ¹ 4.781
1. Dezember 1910 ¹ 5.323
8. Oktober 1919 ¹ 5.549
Jahr Einwohner
16. Juni 1925 ¹ 5.621
16. Juni 1933 ¹ 5.641
17. Mai 1939 ¹ 5.623
Dezember 1945 ¹ 6.002
13. September 1950 ¹ 8.697
6. Juni 1961 ¹ 9.978
27. Mai 1970 ¹ 11.651
31. Dezember 1975 22.140
31. Dezember 1980 22.937
25. Mai 1987 ¹ 23.711
31. Dezember 1990 24.264
31. Dezember 1995 26.041
31. Dezember 2000 27.352
31. Dezember 2005 28.097
31. Dezember 2010 28.466
Jahr Einwohner
31. Dezember 2015 28.459
31. Dezember 2020 29.538

Politik

Da Bretten eine Große Kreisstadt ist, obliegt die Fachaufsicht dem Regierungspräsidium Karlsruhe, was sonst nur bei kreisfreien Städten der Fall ist. Dem Landkreis Karlsruhe, dem Bretten angehört, obliegt dagegen nur die Rechtsaufsicht.

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 26 ehrenamtliche Mitglieder, die für fünf Jahre gewählt werden. Die Gemeinderäte führen die Bezeichnung Stadtrat. Hinzu kommt der Oberbürgermeister als stimmberechtigter Gemeinderatsvorsitzender.

Die Kommunalwahl 2019 führte zu folgendem Ergebnis (in Klammern: Unterschied zu 2014):

Gemeinderat 2019
Partei / Liste Stimmenanteil Sitze
CDU 25,0 % (−7,1) 7 (−1)
Grüne 16,9 % (+3,8) 4 (+1)
Freie Wähler 16,7 % (+1,8) 4 (±0)
die aktiven 14,2 % (−0,2) 4 (±0)
SPD 13,5 % (−3,2) 3 (−1)
FDP 6,9 % (+6,9) 2 (+2)
Aufbruch Bretten 3,4 % (+3,4) 1 (+1)
AfD 3,2 % (+3,2) 1 (+1)
Wahlbeteiligung: 55,9 % (+8,3)

Darüber hinaus sind in den neun Stadtteilen Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit jeweils eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzendem eingerichtet.

Jugendgemeinderat

Der erste Brettener Jugendgemeinderat wurde am 27. März 2011 gewählt und konstituierte sich am 6. April in der ersten öffentlichen Sitzung. Zur Wahl hatten sich 29 Brettener Jugendliche gestellt, von denen es 13 in den Jugendgemeinderat schafften. Die wichtigsten Errungenschaften in ihrer Amtszeit war die Erweiterung des Fahrplans der Buslinie 141. 2012 steuerte der Jugendgemeinderat als Spende einen Basketballkorb für den Außenbereich des Jugendhauses bei. Mit den Kommunal- und Europawahlen 2014 wurden in Bretten 13 neue Jugendgemeinderäte gewählt, die sich am 30. Juni konstituierten. Im Jahr 2017 folgten die nächsten Wahlen. Hierbei wurden erneut 13 von insgesamt 18 Bewerbern in den Jugendgemeinderat gewählt.

Stadtoberhäupter

Stadtoberhaupt ist seit 1. Januar 1975 der Oberbürgermeister, der von der Bevölkerung auf acht Jahre direkt gewählt wird. Sein ständiger Vertreter ist der Erste Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung Bürgermeister.

Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister

  • bis 1986: Alfred Leicht (Bürgermeister, ab 1. Januar 1975 Oberbürgermeister)
  • 1986 bis 31. Januar 2010: Paul Metzger (Oberbürgermeister)
  • seit 1. Februar 2010: Martin Wolff (Oberbürgermeister)

Wappen

Die Stadtfarben sind blau-weiß.

Städtepartnerschaften

Sechs Städtepartnerschaften pflegt die Stadt Bretten. Die älteste seit 1979 ist die zur sauerländischen Stadt Hemer, die jüngste seit 2001 zur französischen Stadt Bellegarde-sur-Valserine. Dazwischen wurden Verträge mit Longjumeau in Frankreich, Condeixa-a-Nova in Portugal, Lutherstadt Wittenberg in Sachsen-Anhalt und Pontypool in Wales geschlossen.

Eine Besonderheit ist das sogenannte Kleeblatt, d. h. eine Verpartnerung zwischen den Partnerstädten Bellegarde – Condeixa-a-Nova – Longjumeau und Bretten auch untereinander. Für diese Besonderheit und die aktive partnerschaftlichen Beziehungen wurde die Stadt Bretten 2012 mit der Verleihung der Ehrenfahne durch den Europarat gewürdigt. Mit den Partnerstädten wurde eine Grundlage für eine Vielzahl von schulischen als auch familiären Austauschen und Begegnungen von Institutionen und Vereinen gelegt.

Außerdem gibt es drei Stadtteil-Partnerschaften: Neibsheim – Neuflize (Frankreich) und Nemesnádudvar (Ungarn) sowie Diedelsheim – Hidas (Ungarn).

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Stadt liegt im Randbereich der wichtigsten Verdichtungsräume in Baden-Württemberg, Karlsruhe im Westen, Pforzheim im Süden, Stuttgart/Heilbronn im Osten/Nordosten und Mannheim/Heidelberg im Norden. Die wichtigsten Nord-Süd- und West-Ost-Autobahnen umgeben die Stadt in Form eines großen Rechtecks. Die Bundesautobahn 8 ist über die Anschlussstelle Pforzheim-Nord, die A 5 über die Anschlussstellen Karlsruhe-Durlach und Bruchsal zu erreichen.

Durch das Stadtgebiet führen die Bundesstraßen 35 (Germersheim–Illingen), 293 (Heilbronn–Berghausen) und 294 (nach Freiburg im Breisgau).

Der Bahnhof Bretten liegt am Schnittpunkt der Bahnstrecken Kraichgaubahn (Karlsruhe–Heilbronn) und Westbahn (Mühlacker–Bruchsal). Eine Strecke nach Kürnbach war von 1919 bis 1923 in Bau, blieb aber unvollendet.

Das wichtigste Angebot im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auf der Schiene ist in Bretten die Stadtbahn Karlsruhe. Am Brettener Bahnhof verkehrt die Stadtbahnlinie S4 Karlsruhe–Heilbronn–Öhringen. Zudem verkehrt die Regionalbahn RB17 Bruchsal–Mühlacker–Stuttgart. Alle zwei Stunden verkehrt zudem ein RegionalExpress nach Heidelberg. Die Stadtteile Bauerbach, Gölshausen (mit Industriegebiet), Rinklingen und Dürrenbüchig an der S4 sowie Diedelsheim und Ruit an der RB17 verfügen über Haltepunkte. Im Brettener Kernstadtgebiet gibt es neben dem Bahnhof außerdem noch die Haltestellen „Stadtmitte“, „Wannenweg“, „Schulzentrum“ und „Kupferhälde“ an der S4 und „Rechberg“ an der RB17. Den öffentlichen Personennahverkehr bedienen ferner mehrere Buslinien, die Bretten auch mit Maulbronn und Pforzheim verbinden.

Unternehmen

In Bretten ansässige Unternehmen sind – neben anderen – Tiernahrung Deuerer, die Constructa-Neff Vertriebs-GmbH (Küchen), die Seeburger AG (Software), die Wolters Kluwer Software und Service GmbH, die msgGillardon AG, die S&G Automobil AG und die BGT Bischoff Glastechnik AG, die unter anderem für die Verglasung der Reichstagskuppel und des Berliner Hauptbahnhofs verantwortlich ist.

Gericht, Behörden und Einrichtungen

Bretten ist Sitz des Amtsgerichts Bretten und eines Notariats, die zum Landgerichtsbezirk Karlsruhe und zum Oberlandesgerichtsbezirk Karlsruhe gehören. Ferner hat die Agentur für Arbeit hier eine Geschäftsstelle. Bretten ist auch Sitz des Kirchenbezirks Bretten der Evangelischen Landeskirche in Baden.

Bildung

Die Stadt ist Träger von zwei Gymnasien, einer Realschule, drei Grund- und Hauptschulen sowie sechs Grundschulen. Daneben gibt es in Trägerschaft des Landkreises Karlsruhe die beruflichen Schulen, zu denen ein Technisches Gymnasium, die Gewerbliche Schule, die Hauswirtschaftliche Schule und die Kaufmännische Schule gehören; ferner gibt es eine Volkshochschule. Die Schulen im Einzelnen:

  • Melanchthon-Gymnasium
  • Edith-Stein-Gymnasium
  • Max-Planck-Realschule
  • Johann-Peter-Hebel-Schule (Gemeinschaftsschule mit Sportprofil und angegliederter Grundschulförderklasse, gebundene Ganztagesschule ab Klasse 5, Vorbereitungsklasse)
  • Schillerschule (Grund- und Werkrealschule, teilgebundene Ganztagesgrundschule, Vorbereitungsklasse, Kooperationsklasse, Stützpunktschule LIMA-RIMA)
  • Grundschulen in den Stadtteilen Bauerbach, Büchig, Gölshausen, Neibsheim, Rinklingen, Ruit und Diedelsheim
  • Evangelisches Hohberghaus Bretten – Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt soziale und emotionale Entwicklung
  • Pestalozzischule – Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt Lernen
  • Berufliche Schulen Bretten mit Technischem Gymnasium

Freizeit und Sport

Bretten verfügt über ein kombiniertes Frei- und Hallenbad, die Badewelt Bretten. Im Freibad steht den Besuchern ein Spaßbecken mit zwei Wasserrutschen und ein 25-m-Schwimmerbecken zur Verfügung. Kleine Badegäste haben die Möglichkeit, sich im Planschbecken aufzuhalten. Das Freibad wird zum größten Teil über eine Solaranlage beheizt. Das Hallenbad verfügt über ein Schwimmerbecken mit Startblöcken, Sprungbrett und 3-m-Turm sowie über ein großes und ein kleineres Nichtschwimmerbecken. Zudem befindet sich im Hallenbad ebenfalls ein Bereich für Kleinkinder. Neben den genannten Becken bietet die Bäderwelt auch eine Saunalandschaft. Jene wurde, wie der gesamte Innenbereich, im Frühling 2017 nach großem Umbau neu eröffnet.

In direkter Nachbarschaft der Badewelt befindet sich das Hallensportzentrum Im Grüner. Dieses wurde nach einem Großbrand der vorherigen Sporthalle 2005 im darauffolgenden Jahr eröffnet.

Die 1. Fußballmannschaft der Herren des VfB Bretten spielt derzeit in der Verbandsliga Nordbaden. Dem Verein ist auch eine Baseball-Abteilung angegliedert, die seit 1992 existierenden Bretten Kangaroos. Diese spielen seit 2004 mit ihrer 1. Herrenmannschaft in der höchsten Liga Baden-Württembergs, der Verbandsliga.

Der größte Sportverein in Bretten ist der Turnverein 1846 Bretten e. V., welcher insgesamt 3.900 Mitglieder (2021) zählt. Wettkampf- und Leistungssport, Turnen, Freizeit- und Gesundheitssport werden den Mitgliedern geboten. Der Verein ist regelmäßig mit einer großen Anzahl an Teilnehmern bei Deutschen Turnfesten präsent. Es werden jedes Jahr viele Jugendfreizeiten angeboten. Immer wieder richtet der Verein große Veranstaltungen aus, wie beispielsweise das Landeskinderturnfest.

Neben den genannten großen Vereinen der Kernstadt existieren auch in den Ortsteilen mehrere Turn- und Sportvereine. Diese stellen überwiegend eigene Fußballmannschaften, welche sich unter anderem beim traditionellen Brettener Stadtpokal duellieren.

Sicherheit

In Bretten befindet sich das dem Polizeipräsidium Karlsruhe untergeordnete Polizeirevier Bretten. Zu diesem gehören ebenfalls die Polizeiposten Oberderdingen, Sulzfeld sowie Walzbachtal an.

Zudem verfügt die Melanchthonstadt über eine Freiwillige Feuerwehr mit zehn Abteilungen. Die Einsatzkräfte können auf einen modernen Fuhrpark setzen, um die Stadt zu schützen. Außerdem ist die Feuerwehr Bretten Bestandteil des Gefahrgutzug Karlsruhe-Land Nord.

Das Deutsche Rote Kreuz betreibt in Bretten eine Rettungswache, an der ein Rettungswagen stationiert ist. Des Weiteren befindet sich ein Notarzteinsatzfahrzeug an der Rechbergklinik. Diese wurde im März 2019 neben der alten Klinik aus den 60er Jahren eröffnet. In einem aufwendigen Umzug wurden Patienten und Ausstattung innerhalb kurzer Zeit in das neue 50 Millionen Euro teure Haus verlegt. Betrieben wird die Klinik von der Regionale Kliniken Holding, die im Besitz mehrerer Landkreise und Städte ist.

Zur Warnung in Katastrophenfällen oder bei Unwetterlagen investierte die Stadt etwa 275.000 Euro in ein neues Sirenenwarnsystem. Dieses wurde im Oktober 2019 in Betrieb genommen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

  • Gugg-e-mol Kellertheater
  • Die Badische Landesbühne kommt zu Gastspielen in der Stadtparkhalle und in den Hof der Johann-Peter-Hebel-Schule.
  • Die Theatergruppe des Melanchthongymnasiums Bretten besteht seit über 30 Jahren und führt jährlich ein Theaterstück auf.

Museen

  • Melanchthonhaus am Marktplatz, 1897 bis 1903 von Hermann Billing anstelle des Geburtshauses des Reformators erbaut; zugleich Sitz der Europäischen Melanchthonakademie
  • Stadtmuseum im Schweizer Hof
  • Deutsches Schutzengelmuseum im Schweizer Hof
  • Gerberhaus mit GerbermuseumBis Oktober 2014 befand sich im Stadtteil Diedelsheim das private Indianermuseum Bretten.

Musik

Der Musikverein Stadtkapelle Bretten e. V. umrahmt zahlreiche Feste und Feierlichkeiten innerhalb und auch außerhalb Brettens.Einer der ältesten Naturton-Fanfarenzüge Deutschlands spielt in den „Blau-Weißen“ Stadtfarben.Der Fanfaren- und Trommlerzug Bretten 1504 e. V. tritt im In- und Ausland auf. Die MGB Big Band ist für ihre Jazzmusik in der Region, aber auch im Ausland bekannt.Die Arbeitsgemeinschaft für Alte Musik und Kultur führt unter der Bezeichnung Loeffelstielzchen alte Musik auf originalgetreuen Instrumenten auf. Komplettiert wird die Gruppe durch Gaukler und Jongleure. Die Auftritte beim Brettener Peter-und-Paul-Fest gehören seit Jahrzehnten zum festen Programm.

Bauwerke

  • „Hundles“-Brunnen, das „Brettener Hundle“, ein Mops, gilt als Wahrzeichen der Stadt ()
  • Marktbrunnen mit Roland
  • Stiftskirche, evangelische Hauptkirche der Stadt, vormals reformierte Kirche, ursprünglich zwischen 1350 und 1400 erbaut und als St. Stephan, dann als St. Laurentius katholisch geweiht, ()
  • Kreuzkirche, ehemals lutherische Kirche, erbaut ab 1687 ()
  • katholische St.-Laurentius-Kirche, geweiht 1938()
  • Altes Rathaus am Marktplatz, erbaut 1787 ()
  • Amtshaus, erbaut 1783/1784 ()
  • Gerberhaus, um 1585 erbaut, ältestes Wohngebäude der Stadt ()
  • Hebererhaus, Fachwerkhaus an der Pforzheimer Straße, um 1555 Geburtshaus des Reiseschriftstellers Michael Heberer; Das Hebererhaus wurde in der Nacht vom 6. auf den 7. September 2007 durch einen verheerenden Großbrand zerstört. Im Mai 2009 wurde bekannt, dass sich der Wiederaufbau wegen massiver Probleme mit der Versicherung verzögert. ()
  • Melanchthonhaus, siehe Museen ()
  • Türme der ehemaligen Stadtbefestigung:
    • Pfeiferturm (13. Jahrhundert ) der heute bis zur Turmspitze ca. 40 m hohe Pfeiferturm kann als Aussichtsturm bestiegen werden. Nachdem sein Dach am 13. August 1689 durch die Franzosen zerstört worden war, als diese ganz Bretten anzündeten, war er bis zur verbliebenen Mauerkrone nur noch rund 26 m hoch. Am 13. Juni 2009 erhielt er schließlich wieder ein neues Dach, das mit Hilfe eines Krans auf seine Mauerkrone aufgesetzt wurde.
    • Simmelturm (14. Jahrhundert ),
  • Ehemalige Burganlagen bei Bretten:
    • Gaugrafenburg Bretten ()
    • Ober- und Unterburg Neibsheim ()
    • Wasserschloss Neibsheim ().

Gedenkstätten

Seit 1979 steht am Parkplatz im Bereich Engelsberg 4–6 ein Gedenkstein, der an die zerstörte Synagoge, an Schule, Rabbinat und Mikwe der jüdischen Einwohner erinnert, die durch den NS-Terror vertrieben oder deportiert wurden. Das Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland (1933-1945) verzeichnet namentlich 25 jüdische Einwohner Brettens, die deportiert und größtenteils ermordet wurden.

Für diese wurden über die letzten Jahre auf Initiative des Geschichte-Leistungskurses des Melanchthon-Gymnasiums Stolpersteine verlegt. Eine Übersicht der in Bretten verlegten Steine befindet sich in der Liste der Stolpersteine in Bretten.

Parks

Der Tierpark Bretten ist der größte Streichelzoo Deutschlands. Ihm gegenüber befindet sich seit Juni 2017 der Kletterwald Bretten.

Der Rosengarten ist eine im unteren Teil des Friedhofes gelegene Parkanlage.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Seit 1988 verleiht die Stadt alle drei Jahre am Geburtstag ihres größten Sohnes den Melanchthonpreis der Stadt Bretten in einem öffentlichen Festakt.
  • Peter-und-Paul-Fest, mittelalterliches Stadtfest, das jährlich am ersten Wochenende nach dem Namenstag von Peter und Paul stattfindet
  • Weinmarkt
  • Weihnachtsmarkt, seit 2008 mit historischem Marktteil
  • Brettener Bütt
  • Europafest
  • Krämermarkt, zweimal im Jahr
  • Kunstgewerbemarkt
  • Ostermarkt

Ferienstraßen

Bretten liegt an zwei bedeutenden touristischen Straßen, die an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbeiführen:

  • Bertha Benz Memorial Route, von Mannheim nach Pforzheim und über Bretten wieder zurück nach Mannheim.
  • Weinstraße Kraichgau-Stromberg, die auf 355 Kilometern das Badische mit dem Württembergischen Weinbaugebiet verbindet.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • Philipp Melanchthon (Philipp Schwarzerdt; 1497–1560), Reformator
  • Samuel Eisenmenger (Siderocrates; 1534–1585), Mediziner und Astronom
  • Michael Heberer von Bretten (* zwischen 1555 und 1560, gestorben vor 1633), Verfasser des Reiseberichtes „Aegyptica Servitus“
  • Johann Christoph Wilhelm von Steck (1730–1797), Rechtswissenschaftler, Beamter und Hochschullehrer
  • Franz Anton Egetmeyer (1760–1818), Schneider, der wegen seiner Aufnahme von Kriegsgefangenen in Russland literarisch bekannt wurde
  • Johann Friedrich Ladomus (1783–1854), Mathematiker und Hochschullehrer
  • Reinhard Christian Wilhelm Aurelius Steimmig (1785–1840), Mediziner in Wertheim und Mannheim
  • Louis Paravicini (1811–1878), Politiker (NLP)
  • Ludwig Turban der Ältere (1821–1898), badischer Staatsminister (1876–1893)
  • Max Heinsheimer (1832–1892), Jurist
  • Rudolf Reiß (1862–1930), Apotheker und Unternehmer
  • Otto Eberbach (1865–1928), Forstmann
  • Karl Kamm (1870–1946), Verwaltungsjurist
  • Heinrich Baumann (1871–1949), Ingenieur, Reichsbahndirektor und Hochschullehrer
  • Hermann Fecht (1880–1952), Politiker (Zentrum, CDU), Justizminister des Landes Baden (Südbaden)
  • Arthur Valdenaire (1883–1946), Architekt, Bauhistoriker und Denkmalpfleger
  • Robert Ganter (1896–1974), Landtagsabgeordneter
  • Hermann Weber (1899–1956), Entomologe
  • Rudolf Weigel (1899–1955), Elektroingenieur, Hochschullehrer und Rektor der Technischen Hochschule Karlsruhe
  • Otto Beuttenmüller (1901–1999), Genealoge
  • Moritz Kraut (1905–1941), Politiker (NSDAP)
  • Alfred Neff (1906–1970), Unternehmer
  • Hellmut Berg (1908–1960), Geophysiker und Meteorologe
  • Heinz Müller-Dietz (1931–2022), Jurist und Autor
  • Helmut Wirth (* 1933), Ingenieur, Landtagsabgeordneter (CDU)
  • Klaus Schnabel (1937–2022), Theologe
  • Manfred Pfaus (* 1939), Landtagsabgeordneter (CDU) und Erfinder
  • Roland Schmider (* 1940), Präsident des Sportvereins Karlsruher SC (1974–2000)
  • Klaus Nohlen (* 1945), Bauforscher
  • Wolfhard Bickel (* 1950), Musikpädagoge, Autor und Dirigent
  • Joachim Kößler (* 1950), Bundesbankdirektor und Politiker (CDU), Landtagsabgeordneter
  • Heidrun Mössner (* 1950), Autorin und Dokumentarfilmerin
  • Peter Reichert (* 1961), Fußballspieler, seit 2004 Fanbeauftragter des VfB Stuttgart
  • Ingrid Herr (* 1962), Biologin und Wissenschaftlerin im Bereich der Krebsforschung
  • Marion Pfaus (* 1966), Autorin
  • Nicole Reinhardt (* 1966), Neuzeithistorikerin
  • Susanne Schneider (* 1967), Politikerin, Mitglied im Nordrhein-Westfälischen Landtag
  • Mile Kekin (* 1971), Musiker, Sänger der Band Hladno Pivo
  • Lara Huber (* 1973), Philosophin
  • Cris Cosmo (* 1978), Musiker
  • Nicole Söder (* 1980), Fußballspielerin des SC Freiburg
  • Serhat Akın (* 1981), Fußballspieler
  • Jule Schneider (* 1986), Volleyballspielerin
  • Pascal Haggenmüller (* 1988), Politiker
  • Selçuk Alibaz (* 1989), Fußballspieler
  • Jannik Arbogast (* 1992), Leichtathlet
  • Philipp Förster (* 1995), Fußballspieler
  • Roman Hauk (* 1999), Fußballspieler
  • Malik Batmaz (* 2000), Fußballspieler

Ehrenbürger

Besonders verdienten Personen hat die Gemeinde das Ehrenbürgerrecht verliehen:

  • 1853: Friedrich Rettig (1781–1859), Politiker
  • 1895: Franz-Josef Janzer (1815–1897), Arzt und 1848er-Revolutionär
  • 1903: Nikolaus Müller (1857–1912), evangelischer Theologe und Kirchenhistoriker
  • 1932: Franz Bartholomäus Kempf (1864–1942), Geistlicher Rat, Ehrenbürger von Büchig
  • o. D.: Edwin Müller (1876–1951), Rechtsanwalt, Ehrenbürger von Bauerbach
  • 1953: Ambros Barth (1879–1956), Geistlicher Rat, Ehrenbürger von Neibsheim
  • 1954: Hermann Trautz (1902–1973), Hotelier in den USA, Ehrenbürger von Ruit
  • 1955: Otto-Karl Schemenau (1877–1960), 26 Jahre Bürgermeister bis zur Amtsenthebung durch die Nationalsozialisten 1933
  • 1966: Alfred Neff (1906–1970), Unternehmer
  • 1967: Robert Ganter (1896–1974), Oberschulrat
  • 1967: Adolf Muckenfuss sen. (1890–1967), Fabrikant
  • 1969: Otto Bickel (1913–2003), Oberamtsrat, Ehrenbürger von Rinklingen
  • 1977: Franz Kremp (1915–1990), Arzt
  • 1986: Alfred Leicht (1921–2005), Oberbürgermeister
  • 1986: Otto Beuttenmüller (1901–1999), Heimatforscher
  • 1986: Edmund Oest (1911–1992), Bürgermeister
  • 1989: Robert Scheuble (1924–2015), Bürgermeister
  • 2005: Martin Judt (1938–2005), Bürgermeister
  • 2010: Paul Metzger (* 1944), Oberbürgermeister
  • 2021: Peter Dick, ehem. Vorsitzender der Vereinigung Alt-Brettheim

Sonstige mit der Stadt verbundene Persönlichkeiten

  • Klaus Wurth (1861–1948), Theologe und Kirchenpräsident der Evangelischen Landeskirche in Baden, 1906 bis 1924 Pfarrer in Bretten
  • Georg Urban (1892–1976), Theologe und langjähriger Vorstand des Melanchthonvereins
  • Josef Dehm (1904–1977). Erfinder und Unternehmer
  • Willy Bickel (1908–1996), Heimatforscher
  • Albrecht Glaser (* 1942), Politiker (damals CDU, jetzt AfD), war Erster Beigeordneter bis 1980
  • Olaf Malolepski (* 1946), Schlagersänger bei den Flippers, wohnt seit 1971 in Bretten
  • Nino de Angelo (* 1963), Schlagersänger, wohnte in Bretten
  • Die Schäfer, 1990 gegründete Schlagergruppe, stammt aus Bretten

Weblinks

  • ''MelanchthonStadt<!--sic!--> Bretten.'' Offizieller Internetauftritt
  • Siegmund Friedrich Gehres: ''Bretten’s Kleine Chronik'' welche zugleich umständliche Nachrichten von Melanchton und seiner Familie enthält. Ein Beitrag zur Kunde teutscher Städte und Sitten als Seitenstük zu Pforzheim’s kleiner Chronik. Mit Melanchtons Bildnis. Johann Christoph Lochner, Eßlingen 1805 (Digitalisat der Badischen Landesbibliothek; in Fraktur)
  • ''Bretten'' auf „Baukunst in Baden“, abgerufen am 11. Juli 2018 (Beschreibung und Bebilderung des historischen Brettens)
  • ''Melanchthonhaus-Bretten.'' In: melanchthon.com (u. a. ein virtueller Rundgang)

Hinweis

Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Bretten

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; Informationen zum Lizenzstatus eingebundener Mediendateien (etwa Bilder oder Videos) können im Regelfall durch Anklicken dieser abgerufen werden. Möglicherweise unterliegen die Inhalte jeweils zusätzlichen Bedingungen.

Wikipedia® ist eine eingetragene Marke der Wikimedia Foundation Inc.