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Sulzbach-Rosenberg
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Stadtplan Sulzbach-Rosenberg
Stadtverwaltung
Sulzbach-Rosenberg
Luitpoldplatz 25
92237 Sulzbach-Rosenberg

http://www.sulzbach-rosenberg.de

Sulzbach-Rosenberg

160pxAbb. 1 Wappen von Sulzbach-Rosenberg
Basisdaten
BundeslandBayern
Höhe427 m
PLZ92237
Vorwahl09661
Gliederung26 Gemeindeteile
Websitewww.suro.city
Erster BürgermeisterStefan Frank (CSU)
Sulzbach-Rosenberg ist eine Stadt im Oberpfälzer Landkreis Amberg-Sulzbach, etwa 50 km östlich von Nürnberg. Die Stadt entstand am 1. Juli 1934 durch die Zusammenlegung der Stadt Sulzbach mit der Gemeinde Rosenberg. Sie war bis zum 30. Juni 1972 die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises. Sie ist eine von 13 sogenannten leistungsfähigen kreisangehörigen Gemeinden in Bayern.

Geographie

Lage

Sulzbach-Rosenberg liegt in der östlichen Fränkischen Alb im Oberpfälzer Jura. Die historische Altstadt von Sulzbach, mit der größten Schlossanlage Nordostbayerns, liegt hoch oben auf einem steilen Kalksteinfelsen. An der Südseite des Stadtbergs entspringen zahlreiche Karstquellen, welche unter anderem den Rosenbach speisen, der vor Amberg in die Vils mündet.

Durch die Stadt verläuft auch die Bayerische Eisenstraße, die zwischen Pegnitz und Regensburg historische Industrie- und Kulturdenkmäler verbindet, sowie die Goldene Straße, welche im Mittelalter eine wichtige Handelsstraße zwischen Prag und Nürnberg darstellte.

Klima

Das Klima vor Ort ist gemäßigt und relativ niederschlagsreich. Im langjährigen Mittel (1991–2020) fallen auf dem Gebiet von Sulzbach-Rosenberg ca. 770 mm Niederschlag im Jahresmittel, mit den höchsten Werten in den westlichen Teilen des Gemeindegebietes und den niedrigsten östlich von Rosenberg. Die Jahresmitteltemperatur liegt bei 8–9 °C (1991–2020), je nach Höhenlage.

Das Klima grenzt sich zum weiter östlich gelegenen Vilstal durch seine höheren Niederschläge, niedrigere Temperaturen und seinen größeren Schneereichtum ab. So fallen im 12 Kilometer südöstlich gelegenen Amberg bis über 100 mm weniger Jahresniederschlag als in Sulzbach-Rosenberg. Ebenso fallen die Schneehöhen im Winter deutlich höher als im Vilstal aus. Einen beträchtlichen Teil der Regen- und Schneemengen fängt jedoch der Hauptkamm der Fränkischen Alb im Westen ab (hier teilweise deutlich über 1000 mm Jahresniederschlag).

Gemeindegliederung

Es gibt 26 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):

Geschichte

Frühes Mittelalter und die Grafen von Sulzbach

Lange galt das Jahr 1024 als Datum der Stadtgründung: Nach der Legende stillte Graf Gebhard nach einem Jagdunfall seinen Durst an einer der zahlreichen Quellen am Fuß des Schlossfelsens und beschloss, hier eine Stadt zu gründen.

Archäologische Ausgrabungen der Jahre 1992 bis 2004 belegen aber eine Besiedlung, die bis ins frühe 8. Jahrhundert zurückreicht. Nach den Ergebnissen der Grabungen im Oberen und Unteren Schloss war die Burg Sulzbach bereits im 9. Jahrhundert eines der politischen Zentren des „baierischen“ Nordgaues. Die heutige Stadt entwickelte sich aus der frühmittelalterlichen Vorburg und spätmittelalterlichen Stadterweiterungen, während das „Ur-Sulzbach“ des Frühmittelalters in der Bachniederung lag und die zur Burg gehörigen Curtes (Höfe) bezeichnete.

Schon in karolingischer Zeit entstanden auf der Burg Sulzbach erste Steingebäude und Steinbefestigungen, darunter die Burgkirche (um 800), die noch heute in großen Teilen im Baubestand des sog. Kapellenbaus im Oberen Schloss erhalten ist, und ein gut 22 m langer Steinsaal. Neben der Burgkirche wurden unter einer zweiten (Memorial-)Kirche gemauerte Sarkophaggräber des 9. und 10. Jahrhunderts entdeckt. Das älteste Grab des 9. Jahrhunderts barg die Überreste eines über 70-jährigen Herren, bei dem es sich um den 865 verstorbenen (Nordgau-) Grafen Ernst handeln könnte. Dieser war einer der einflussreichsten bayerischen Adligen unter Ludwig dem Deutschen. Im 10. Jahrhundert war die Burg wohl „Hauptsitz“ und zum Teil Bestattungsplatz der Grafen „von Schweinfurt“, die aber erst ab 1033 nach Schweinfurt benannt werden und bis etwa 1003 offensichtlich in Sulzbach einen wichtigen Bezugspunkt für ihr entstehendes Familienbewusstsein hatten. Wohl nach der sog. Schweinfurter Fehde vom August 1003 wurde die Sulzbacher Burg dieser Familie durch König Heinrich II. entfremdet und kam an die Grafen von Sulzbach, die hier bis in das Jahr 1188 ihre Stammburg hatten. Die archäologisch erfasste Bebauung für das 11. und 12. Jahrhundert belegt ebenfalls höchste Wohnkultur und Wohnkomfort, unter anderem durch aufwändige Heizanlagen innerhalb von weiteren Steinbauten. Die Sulzbacher Grafen gehörten zu den bedeutendsten Familien des salischen und frühstaufischen Reiches. Graf Berengar I. von Sulzbach war maßgeblich am Sturz Kaiser Heinrichs IV. und der Einsetzung von dessen Sohn Heinrich V. beteiligt. Er war einer der wichtigsten Berater Heinrichs V. Seine Kinder heirateten in höchste Kreise ein: Gertrud von Sulzbach wurde als Gemahlin König Konrads III. deutsche Königin, Luitgart von Sulzbach war Herzogin von Niederlothringen, Gebhard III. von Sulzbach war mit der bayerischen Herzogstochter Mathilde verheiratet und Bertha von Sulzbach wurde als Gemahlin Manuel I. Komnenos Kaiserin von Ostrom (Byzantinisches Reich). Nach dem Aussterben der Sulzbacher Grafen 1188 gelangten Burg und Stadt über die weibliche Linie an die Grafen von Hirschberg-Grögling und schließlich 1305 an die Wittelsbacher Herzöge.

Sulzbach unter Kaiser Karl IV.

Burg und Stadt erlangten unter Karl IV., der 1349 Anna, die Tochter des Pfalzgrafen Rudolf heiratete, zwischen 1353 und 1373 als Hauptstadt von Neuböhmen wieder große Bedeutung. Dabei kamen Burg und Stadt wie bereits im Früh- und Hochmittelalter ihre verkehrsgünstige Lage an der so genannten Goldenen Straße von Nürnberg nach Prag sowie die reichen Bodenschätze (Eisenerz) zugute.

Karl IV. machte sich verdient um die Stadt. An mindestens 89 Tagen stellte er auf der Burg Sulzbach Urkunden aus, der damit die Funktion einer Pfalz zukam. Dass sich der Kaiser nie auf der Burg aufgehalten hätte, ist eine neuzeitliche Erfindung der Lokaltradition. Karl IV. ließ einen Kirchenneubau errichten sowie die Burg ausbauen, bereicherte das Spital und förderte den Bergbau. Doch sein Sohn Wenzel verpfändete die Grafschaft an Bayern. Durch den Landshuter Erbfolgekrieg ging sie 1505 an die pfälzischen Wittelsbacher.

Sulzbach unter den pfälzischen Wittelsbachern

Eine weitere Blütezeit erlebte Sulzbach unter der Pfälzischen Linie des Hauses Wittelsbach. Es gehörte nach 1504 zum „jungpfälzischen“ Herzogtum Pfalz-Neuburg. Nach dem Tode des letzten Kurfürsten aus der sog. „älteren Kurlinie“, Kurfürst Ottheinrich, im Jahre 1559 kam sie an das Haus Pfalz-Zweibrücken. Herzog Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken bestimmte in seinem Testament, dass sein jüngster Sohn die Oberpfalz erben sollte. So kam Sulzbach 1582 als Fürstentum an den Wittelsbacher Ottheinrich II. von der Pfalz, Pfalzgraf von Neuburg. Nach Ottheinrichs Tod kam das Fürstentum an seinen Bruder Philipp Ludwig. Dessen zweiter Sohn August wurde das Haupt des pfalz-sulzbachischen Hauses. Von 1656 bis 1790 war die Stadt Hauptstadt des Fürstentums Pfalz-Sulzbach.

Unter Christian Augusts bis 1708 währender Herrschaft wurde die kleine Residenz zu einem kulturellen Zentrum von europäischem Rang. Der seit 1644 regierende Pfalzgraf führte 1652 das Simultaneum ein, die damals in Deutschland fast einzigartige Gleichstellung von Katholiken und Lutheranern. Er gewährte auch den Juden weitgehende Glaubensfreiheit und Gleichberechtigung. Während in benachbarten Gebieten entweder schon seit dem Mittelalter keine Juden mehr lebten oder aber sogar noch im 17. Jahrhundert jüdische Einwohner vertrieben wurden, konnten sich in Sulzbach und anderen Orten des Fürstentumes (Floß, Weiden) bedeutende jüdische Gemeinden neu bilden. Sulzbach avancierte zu einem der bedeutendsten jüdischen Druckorte Europas und blieb dies bis in das 19. Jahrhundert hinein. Der nahe Annaberg, zu dem eine Allee mit Kreuzstationen emporführt und auf dessen Gipfel Christian August 1656 zum Gedächtnis seines Übertritts zur katholischen Kirche eine der Hl. Anna geweihte Kapelle erbauen ließ, bietet eine umfassende Fernsicht auf das Fichtelgebirge und den Böhmerwald.

1729 wurde auf dem Stadtwall eine prächtige Lindenallee angelegt.

1791 löste der Kurfürst Karl Theodor den Regierungssitz mit Residenz in Sulzbach auf. Das Fürstentum kam zur bayerischen Provinz Obere Pfalz. Mit Karl Theodor erlosch die Sulzbacher Linie des Hauses Wittelsbach. Zuletzt wurde das Schloss von der Pfalzgräfin Franziska Maria Dorothea (Mutter von Maximilian I. Joseph, dem ersten bayerischen König) bewohnt.

Im Ersten Koalitionskrieg fand 1796 westlich von Sulzbach die Schlacht bei Sulzbach statt, in der unter anderem das Schloss Großalbershof zerstört wurde.

Sulzbach im 19. Jahrhundert

Im Jahre 1807 ging das Residenzschloss durch Kauf in den Besitz des Kommerzialrats Johann Esaias von Seidel über. Dieser rettete es vor dem Verfall und gründete den „Kalender für katholische Christen“. 1822 legte ein verheerender Stadtbrand ein Drittel der Altstadt in Schutt und Asche. 1850 bekam Sulzbach eine Garnison der bayerischen Armee. 1859 hielt das Eisenbahnzeitalter in der Stadt mit der Eröffnung der Ostbahn von Nürnberg nach Regensburg Einzug. 1862 ging das Schloss wieder in Staatsbesitz über und wurde zur Frauenhaftanstalt. Um 1900 erhielt die Stadt Strom und eine zentrale Wasserversorgung.

Die jüdische Gemeinde in Sulzbach

Anfang des 19. Jahrhunderts lebten in der Stadt Sulzbach rund 350 Juden, was bei einer Einwohnerzahl von etwa 2300 einem Anteil von etwa 15 Prozent entsprach. Die Synagoge von Sulzbach, die nach dem Stadtbrand von 1822 im klassizistischen Stil neu errichtet wurde, zählt zu den schönsten Bayerns. Ab den 1850er Jahren wanderten zahlreiche Juden aus Bayern und damit auch aus Sulzbach aus, weil die bayerische Regierung die Niederlassungs- und Gewerbefreiheit für jüdische Einwohner in einschränkender Weise reglementierte. Auch als 1861 diese Restriktionen wieder abgeschafft wurden und die Juden auch in Bayern gleichberechtigt waren, ging die Abwanderung der Juden aus Sulzbach weiter. Nun waren wirtschaftliche Gründe ausschlaggebend und größere, industriell aufstrebende Städte wie Nürnberg oder auch Amberg waren die Ziele der Abwanderer. 1875 wurden in der 4200-Einwohner-Stadt Sulzbach noch 164, 1890 noch 101 Einwohner mosaischen Bekenntnisses (bei 5000 Einwohnern) gezählt und bis 1925 war die jüdische Bevölkerung der Stadt auf 17, bis 1933 auf neun Personen geschrumpft. Nach den Erinnerungen der jüdischen Zeitzeugin Charlotte Stein-Pick war Antisemitismus im Sulzbach der Weimarer Zeit nicht zu verspüren. Die letzten Juden genossen Achtung bei ihren christlichen Mitbürgern. „Sulzbach war eine Oase des Friedens, und ich liebte dieses geruhsame Städtchen innig.“ Unter dem Druck der judenfeindlichen Politik des nationalsozialistischen Regimes verließen auch die letzten Sulzbacher Juden bis 1937 die Stadt, überwiegend mit dem Ziel USA. 1936 löste sich die israelitische Gemeinde auf. Die Synagoge wurde an die Stadt veräußert, die dort ein Museum einrichtete. Nach dem Krieg musste die Stadtverwaltung das alte Gotteshaus wieder aufgeben. Da die Synagoge für religiöse Zwecke nicht mehr benötigt wurde, wurde sie von der Treuhandorganisation JRSO Anfang der 1950er Jahre an Privatpersonen verkauft. Von 2008 bis 2013 wurde die Synagoge als Baudenkmal saniert und zu einem Begegnungszentrum, Museum und Veranstaltungsort umgewandelt.

Der jüdische Friedhof wurde 1668 errichtet und befindet sich einen guten Kilometer nördlich der Altstadt.

20. Jahrhundert

Fusion von Sulzbach und Rosenberg

Die Entwicklung der Stadt wurde durch Bergbau und Stahlherstellung geprägt, die lange Zeit den Großteil der Bevölkerung ernährten. Vor allem das 1853 gegründete Stahlwerk Maxhütte im benachbarten Rosenberg brachte wirtschaftlichen Aufschwung. 1934 fusionierte auf Druck der Nationalsozialisten (insbesondere des NSDAP-Kreisleiters Paul Arendt) die Bergbau- und Hüttengemeinde Rosenberg mit der Stadt Sulzbach; 1935 wurde mit der erzwungenen Angliederung der Gemeinde Großalbershof die 10.000-Einwohner-Marke überschritten.

Seit 1945

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt Ziel von Tieffliegerangriffen; der Besetzung am 22. April 1945 ging Granatenbeschuss durch amerikanische Artillerie voraus. Etwa 20 Menschen starben und etwa 20 Gebäude wurden beschädigt. Keinerlei Kriegsschäden erlitt die Maxhütte. Sie wurde nach dem Krieg nur für kurze Zeit stillgelegt. Die US-Militärregierung für den Kreis Sulzbach-Rosenberg befürchtete im Falle einer Schließung den wirtschaftlichen Ruin des Kreises. Ab 1946 nahm die Maxhütte – zunächst unter US-Aufsicht – schrittweise den Betrieb wieder auf. Über 5000 Heimatvertriebene kamen nach dem Krieg in die 11.000-Einwohner-Stadt Sulzbach-Rosenberg.

Durch die Zusammenlegung der Landkreise Amberg und Sulzbach-Rosenberg im Rahmen der bayerischen Gebietsreform gingen der Stadt am 1. Juli 1972 wichtige Behörden verloren (Landratsamt, Amtsgericht, Ausgleichsamt, Gesundheitsamt, Veterinäramt, Landwirtschaftsamt und Schulamt). Gleichzeitig wurden keine Betriebe angesiedelt, die mit der Maxhütte um die Arbeitskräfte konkurriert hätten. Durch Schließung der letzten Erzgrube Eichelberg (1977) entfielen rund 1000 Arbeitsplätze. Weitere gingen 1987 durch den ersten Konkurs der Maxhütte (Stahlherstellung) verloren. Sie war der einzige Großbetrieb in Sulzbach-Rosenberg und beschäftigte zu Hochzeiten etwa 7500 Mitarbeiter. Der zweite Konkurs hatte 2002 die endgültige Schließung zur Folge und damit das Ende der historisch bedeutenden Stahlindustrie in Nordostbayern.Das Rohrwerk Maxhütte

Die Stadt versuchte neue Arbeitsplätze durch Ansiedlung neuer Betriebe auszugleichen. Die Erschließung neuer Industrie- und Gewerbegebiete zog viele Firmen an, unter anderem Prägefolien Kurz und Stahlgruber.

Eingemeindungen

Am 31. März 1935 wurde die Gemeinde Großalbershof eingegliedert. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern kamen am 1. Januar 1972 Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Trondorf, am 1. Juli 1972 der aufgelösten Gemeinde Kötzersricht hinzu. Gebietsteile von Röckenricht folgten am 1. Januar 1978 sowie von Angfeld und Poppenricht am 1. Mai 1978. Zum 1. Januar 1992 kamen die aufgelösten gemeindefreien Gebiete Obere und Untere Wagensaß zum Stadtgebiet hinzu.

Einwohnerentwicklung

In den 1990er Jahren stieg die Einwohnerzahl, unter anderem dank des Zuzugs von Aussiedlern, die inzwischen knapp 15 % Anteil an der Bevölkerung haben. Bis 2013 sank die Einwohnerzahl allerdings wieder, wohl auch durch die Auswirkungen der Schließung der Maxhütte. 2014 war ein leichter und 2015 ein stärkerer Anstieg zu verzeichnen.

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Stadt von 18.134 auf 19.414 um 1.280 Einwohner bzw. um 7,1 %.

Jahr 1961 1970 1991 1995 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015
Einwohner 20.569 20.073 19.195 20.681 21.063 21.162 20.868 20.702 20.254 19.781 19.481 19.305 19.624
Quelle ab 2007:

Religion

In Sulzbach-Rosenberg gibt es je Konfession zwei Kirchengemeinden. Sulzbach ist Dekanatssitz des evangelischen wie auch des katholischen Dekanats. Einmal im Jahr, um St. Anna (Ende Juli), findet ein großes Wallfahrtsfest am Annaberg statt, das viele Besucher und Pilger anzieht.

Politik

Stadtrat

Nach der Kommunalwahl am 15. März 2020 hat der Stadtrat – wegen Unterschreitung der Grenze von 20.000 Einwohnern – nur noch 24 Mitglieder; in der Wahlperiode 2014–2020 waren es 30 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 50,08 % und damit geringfügig über der Wahl von 2014 (49,2 %). Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:

CSU 7 Sitze (30,26 %)
SPD 5 Sitze (22,19 %)
GRÜNE 3 Sitze (10,81 %)
Freie Wähler Umland 2 Sitze (8,83 %)
FDP/Freie Wählerschaft 2 Sitze (7,64 %)
SURO 2030 3 Sitze (11,65 %)
Junge Union 1 Sitz (5,89 %)
Die Linke 1 Sitz (2,72 %)
Gegenüber der Amtszeit 2014–2020 waren sechs Sitze weniger zu vergeben. Die CSU und die SPD mussten jeweils fünf Sitze abgeben, die Freien Wähler Umland einen Sitz. Grüne und FDP/Freie Wählerschaft blieben unverändert. Neu dabei sind SURO 2030 (drei Mandate), Junge Union und Die Linke (beide ein Mandat).

Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Stadtrates ist der Bürgermeister, seit 2012 Michael Göth. Er wurde am 14. Januar 2018 bei einer Wahlbeteiligung von 53,92 % mit 62,34 % der gültigen Stimmen wiedergewählt. Bei der Bürgermeisterwahl am 14. Januar 2024 unterlag Göth mit 48,8 % überraschend gegen den Herausforderer Stefan Frank von der CSU, der 51,2 % der Stimmen erhielt (Wahlbeteiligung: 46,1 %).

Wappen

Patenschaft

  • : 1963 übernahm die Stadt Sulzbach-Rosenberg eine Vertriebenen-Patenschaft (aufgrund der Beneš-Dekrete) für die Bewohner der Stadt und des Kreises Rumburg im Sudetenland, 1988 für die deutschstämmigen Ausgewiesenen aus dem egerländischen Dotterwies (Tatrovice).
  • : Patenschaft für das 10. Minenjagdboot Klasse 332 M 1062 „Sulzbach-Rosenberg“.

Städtepartnerschaft

  • Seit dem 1. März 2019 ist die Stadt Sulzbach-Rosenberg mit der rheinländischen Stadt Eschweiler städtepartnerschaftlich verbunden.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Sulzbacher Altstadt mit ihrem Schloss, den beiden großen Pfarrkirchen, ihren zahlreichen, gut erhaltenen historischen Häusern und kleinen Plätzen darf wohl als die hauptsächliche Sehenswürdigkeit der Stadt bezeichnet werden. Von der Gotik bis zum Klassizismus sind in der Altstadt nahezu alle Baustile vertreten, wodurch sich mitunter interessante Kontraste auf engstem Raum bilden. Fast die gesamte Altstadt (mit Ausnahme des Bachviertels) liegt auf einem steilen Berg, der insbesondere westlich der Schlossanlage fast senkrecht abfällt. So ist es nicht weit hergeholt, Sulzbach als den Inbegriff einer „Stadt auf dem Berge“ zu bezeichnen.

Als eines der Zentren des Oberpfälzer Bergbaus und seiner Metallindustrie ist Sulzbach-Rosenberg ein wichtiger Knotenpunkt der Bayerischen Eisenstraße. Hier wurde auch ein spezieller Sulzbacher Bergbaupfad eingerichtet, der einige Tagebaue, einen Schaustollen und die frühere Erzverarbeitung zeigt.

Museen

Stadtmuseum Sulzbach-Rosenberg

Hinsichtlich der Anzahl der Exponate und der wissenschaftlichen Aufbereitung ist das Stadtmuseum Sulzbach-Rosenberg nicht nur für die Größe der Stadt ungewöhnlich. Es ist in einem historischen Ackerbürgerhaus untergebracht, welches im Kern auf die Mitte des 14. Jahrhunderts – die Stadterweiterung unter Kaiser Karl IV. – zurückgeht. Die Wandmalereien in der Durchfahrt stammen aus der Zeit um 1600. Damaliger Besitzer war der Landrichter Hans von Freudenberg.Breiten Raum nimmt die Tradition des Bergbaus und der Eisenverarbeitung von den Hammerherren des Mittelalters bis zur Maxhütte ein. So ist etwa im Keller ein Stollenabschnitt nachgebaut. Aber auch die Geschichte der Burg Sulzbach, der Stadt Sulzbach als Residenz und als Druckereistandort von überregionaler Bedeutung werden anschaulich dargestellt. Das Museum ist zudem Teil der Nordbayerischen Industriestraße.

Erstes Bayerisches Schulmuseum

1979 wurde im Stadtteil Rosenberg als erstes Museum dieser Art in Bayern ein Schulmuseum eröffnet. In drei nachgestellten Klassenzimmern der Epochen um 1870, 1920 und 1950 sind reichhaltige Fotoausstellungen sowie Darstellungen über die Entwicklung der Schrift, über das Berufsschulwesen, die Geschichte der Pädagogik, das Lehrerleben und die Entwicklung des Schulbuches in Bayern ausgestellt. Vor dem Schulmuseum ist ein Schul- und Lehrgarten mit über achtzig beschilderten heimischen Pflanzen, Sträuchern und Bäumen angelegt.

Apothekenmuseum

Seit Oktober 2015 ist am Marktplatz zwischen Residenzschloss und Rathaus das Museum „Alte Hof-Apotheke“ mit seinen zwölf Räumen auf 120 Quadratmetern und einem Apothekergarten mit Heilpflanzen zu besichtigen. Gezeigt werden zahlreiche pharmazeutische Geräte und Gefäße sowie Rezepturen und Handschriften, dazu eine Materialkammer und ein Arzneikeller.

Bauwerke

  • Schloss Sulzbach (erhaltene, noch aufrecht stehende Bauteile ab dem 9. Jahrhundert, Befestigungsmauern, Burgkirche, Saalbauten, welche aber heute im Baubestand des Schlosses nicht mehr ohne weiteres zu erkennen sind). Das Schloss wurde von 1993 bis 2000 durch die Archäologische Außenstelle Regensburg des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege archäologisch untersucht.
  • Historische Altstadt
  • Gotisches Rathaus aus dem 15. Jahrhundert mit prachtvoller Westfassade
  • Katholische Stadtpfarrkirche St. Marien
  • Evangelische Christuskirche von Gustav Gsaenger: Die Christuskirche ist ein Beispiel der Sakralarchitektur der Nachkriegsmoderne und wurde von Gustav Gsaenger als einem ihrer bedeutendsten Vertreter errichtet.
  • Die Spitalkirche, erbaut von 1733 bis 1738, Bettelordenskirche des ehemaligen Kapuzinerhospizes
  • Die Klosterkirche St. Hedwig, 1755 vollendet, Kirche des ehemaligen Salesianerinnenklosters
  • Das Egloffsteiner Palais, eine gotische Adelsresidenz aus dem 15. Jahrhundert
  • Das Weißbeckhaus, ein Bürgerhaus mit Treppengiebel und Erker, erbaut um 1487/88, zugeschrieben Hans Beheim dem Älteren (späterer Stadtbaumeister von Nürnberg)
  • Das Literaturarchiv, vormals Amtsgericht, mächtiger Neurenaissancebau aus dem Jahre 1905
  • Die historische Synagoge Synagogenstraße 9 von Sulzbach, die die Novemberpogrome 1938 wegen der damaligen Nutzung als Heimatmuseum überstand und nun als Begegnungszentrum, Museum und Veranstaltungsort genutzt wird. Sie galt 1913 als einer der schönsten Synagogenbauten Bayerns, vielleicht sogar Deutschlands.
  • Die Stadtbefestigung
  • Wallfahrtskirche St. Anna (Festwoche um den 26. Juli)
  • Integriertes Stahl- und Hüttenwerk der Neuen Maxhütte: Die Stadt Sulzbach-Rosenberg verfügt mit dem Ensemble der Maxhütte über ein einmaliges industriehistorisches Denkmal, dessen Wurzeln bis weit in das 19. Jahrhundert reichen. Die herausragende Bedeutung der Anlage ergibt sich unter anderem daraus, dass sich dort zwei der weltweit leistungsstärksten Kolbendampfmaschinen befinden, die einzigen noch in Deutschland vorhandenen OBM-Konverter (siehe: Stahl) stehen und noch ein Hochofen mit Setzkübelbegichtung existiert. Darüber hinaus erlaubte die Maxhütte als letzte Anlage ihrer Art bis zu ihrer Stilllegung im September 2002 die Demonstration des gesamten Produktionsprozesses vom Eisenerz bis zum fertigen Stahlprofil auf relativ engem Raum.
  • Burgstall Rosenberg, Reste davon befinden sich auf dem Schloßberg, die von dem Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs überbaut wurden

Kultur

Knorr-von-Rosenroth-Gesellschaft

Anknüpfend an den Sulzbacher Musenhof um Herzog Christian-August, in dessen Mittelpunkt Christian Knorr von Rosenroth stand, wurde im März 1990 in Sulzbach-Rosenberg die „Internationale Christian Knorr von Rosenroth-Gesellschaft“ gegründet, die seit 1991 die jährlich erscheinende Zeitschrift „Morgen-Glantz“ herausgibt. Seit Juli 2007 finden in Sulzbach-Rosenberg die „Knorr von Rosenroth-Festspiele“ statt, in deren Zentrum die Neuaufführung eines Theaterstückes von Christian Knorr von Rosenroth steht.

Historische Druckerei J. E. v. Seidel

Sulzbach Rosenberg war lange Zeit ein bedeutender Druckerei- und Verlagsstandort. 2006 begann eine intensive wissenschaftliche Bestandsaufnahme und Untersuchung des umfangreichen, überregional bedeutenden Nachlasses des Verlags und der Druckerei von Johann Esaias von Seidel, der das Verlagsarchiv und die Verlagsbibliothek aus dem 17. bis zum 20. Jahrhundert umfasst. Erste Ergebnisse wurden 2008 publiziert.

Als Sensation wurde dabei der Fund der Bildergeschichte Der Kuchenteig von Wilhelm Busch gewertet, die eine bislang unbekannte Vorstudie zu „Max und Moritz“ darstellt. Diese wurde 2010 im Insel-Verlag veröffentlicht. Die weitere Erschließung des Nachlasses dauert noch an. Der Ausbau der Räume der Seidelschen Druckerei zu einem Ausstellungszentrum und Veranstaltungssaal wurde 2010 begonnen und im April 2011 mit einer feierlichen Eröffnung als Seidel-Saal abgeschlossen (Gegenwärtig wird der Saal für Kleinkunstveranstaltungen genutzt). Die Finanzierung erfolgte über LEADER-Mittel, Spenden und ehrenamtliche Eigenleistung der Stadtbevölkerung.

Literaturarchiv

Das Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg e. V. hat die Funktionen eines Literaturarchivs, Literaturhauses und Literaturmuseums. Es versteht sich als Schnittstelle von literarischer Kultur und literaturwissenschaftlicher Forschung. Seit 1977 befindet sich das Literaturarchiv im alten Amtsgerichtsgebäude in Sulzbach-Rosenberg. Den Grundbestand des Archivs bildet die Redaktionskorrespondenz der Zeitschrift Akzente aus den Jahren 1954–1970. Weitere wichtige Bestände sind der Nachlass des 2003 verstorbenen Walter Höllerer sowie eine Sammlung zu Günter Grass, die unter anderem die einzig erhaltene Frühfassung seines Romans Die Blechtrommel enthält.

Gruppe 81

Im Jahre 1981 wurde von lokalen bildenden Künstlern, darunter Hans Wuttig und Peter Kuschel die Gruppe 81 gegründet. Der Name lehnt sich an die Gruppe 47 an, bei der mit Walter Höllerer ein gebürtiger Sulzbacher Gründungsmitglied ist.

Stiber-Fähnlein

Die historische Gruppe Stiber-Fähnlein wurde 1992 auf Veranlassung des Stadtheimatpflegers Karl Grünthaler gegründet. Das Stiber-Fähnlein sollte bei Stadtempfängen zu Repräsentationszwecken die Ehrengarde stellen; Sinnbild war das Wappen der Stadt Sulzbach, sechs weiße Lilien auf rotem Grund. Aus der ursprünglich 6 bis 8 Mann starken Gruppe entwickelte sich bald ein reger Verein, in dem sich ganze Familien integrierten. Neben verschiedenen städtischen Aktivitäten, kümmert sich die historische Gruppe Stiber-Fähnlein auch um die Restaurierung von historisch wertvollen Objekten der Stadt Sulzbach-Rosenberg wie die Sanierung der Eisenhammer-Brücke in Rosenberg (in Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz der Stadt), die Sanierung des Zollhäusls (Pflasterzollhaus), des Stiberturms (Zwingerturm), des Stiber-Marterls und vieles andere mehr. Das alles erfolgt in ehrenamtlicher Tätigkeit.

Osterbrunnen

Seit März 2005 befindet sich der Weltrekord-Osterbrunnen mit 16.500 Eiern in Sulzbach-Rosenberg. Nahe der Villa Max wird der Mutter-Kind-Brunnen in der Franz-Fischer-Straße ehrenamtlich vom Arbeiterkameradschaftsverein Sulzbach-Rosenberg geschmückt und gepflegt.

Sonstiges

Eine Sehenswürdigkeit ist das Naturschutzgebiet Wüstung Großenfalz im Gemeindeteil Großenfalz.

Wirtschaft und Infrastruktur

Unternehmen

  • Brauerei Fuchsbeck
  • Prägefolien Kurz
  • Rohrwerk Maxhütte
  • Stahlgruber

Arbeitsplätze

2017 gab es in der Stadt 8824 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 7900 Personen in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Damit war die Zahl der Einpendler um 924 Personen größer als die der Auspendler. 387 Einwohner waren arbeitslos.

Forschung und Bildung

Fraunhofer-Institut UMSICHT

Seit 1. Juli 2012 ist das ehemalige Forschungsinstitut ATZ Teil desFraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT. Das ATZ Entwicklungszentrum in Sulzbach-Rosenberg wurde 1990 gegründet und durch das bayerische Wirtschaftsministerium grundfinanziert. Fraunhofer UMSICHT Sulzbach-Rosenberg leistet einen nachhaltigen Beitrag zur Energie- und Rohstoffwende durch wirtschaftsnahe Innovationen in der Energie- und Anlagentechnik, der biologischen Verfahrenstechnik sowie in der Kreislaufwirtschaft. Im Schwerpunkt entwickelt das Institut Prozesse und Anlagen zur Umwandlung von biogenen Reststoffen in werthaltige, speicherbare Produkte (z. B. Grüne Kraftstoffe und Biokohle) sowie für das Recycling von Verbundmaterialien (z. B. Elektronikschrott) im Rahmen von Konzepten für die Abfallwirtschaft. Der Institutsteil Sulzbach-Rosenberg beschäftigt etwa 88 Mitarbeiter und erzielte 2021 einen Jahresumsatz von 10,6 Millionen EUR (Stand 31. Dezember 2021).

Polizeischule

1990 wurde auch die VII. Bereitschaftspolizeiabteilung, ein Ausbildungsstandort für die Bayerische Polizei, eröffnet. Diese Bereitschaftspolizeiabteilung ist mit einer Außenstelle in Nabburg die größte Abteilung in Bayern. Auf dem Gelände der Bereitschaftspolizei in Sulzbach-Rosenberg befindet sich zudem auch ein zweiter Standort (neben Fürstenfeldbruck) des Fachbereichs Polizei der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern. In dieser „Schule der Kommissare“ werden die Beamten der 3. QE ausgebildet.

Weitere Schulen

  • Förderschulen
    • Sonderpädagogisches Förderzentrum
  • Grund- und Mittelschulen
    • Krötensee-Volksschule (Mittelschule)
    • Pestalozzi-Volksschule (Grundschule)
    • Jahn-Volksschule (Grundschule)Die drei Schulen werden insgesamt von 1125 Schülern besucht (53 Klassen, Schuljahr 2017/18).
  • Realschulen
    • Walter-Höllerer-Realschule
  • Berufsschulen/Berufsfachschulen/Fachschulen
    • Staatliche Berufsschule
    • Berufsfachschule für Musik des Bezirks Oberpfalz
    • Staatliche Berufsfachschule für Hauswirtschaft
    • Staatliche Berufsfachschule für Kinderpflege
    • Staatliche Berufsfachschule für Sozialpflege
    • Fachschule für Altenpflege
    • Berufsfachschule für Krankenpflege am St.-Anna-Krankenhaus
  • Gymnasium
    • Herzog-Christian-August-Gymnasium
  • Bildungsinstitutionen der Erwachsenenbildung
    • Volkshochschule Landkreis Amberg-Sulzbach

Kinderbildung und -betreuung

In der Stadt gibt es elf Kindertageseinrichtungen mit 654 genehmigten Plätzen. Am 1. März 2018 waren 604 Plätze belegt, darunter waren 83 Kinder unter drei Jahren. Insgesamt waren in den Einrichtungen 126 Personen tätig.

Energieversorgung

Ab Ende 2006 wird die Gemeinde teilweise mit regenerativer Energie aus einem Biomasseheizkraftwerk (frischholzbefeuerte Kraft-Wärme-Kopplungsanlage) mit 22 Megawatt Wärme- und 4,5 Megawatt elektrischer Leistung versorgt.

Freizeit

  • Das im Stadtteil Rosenberg gelegene Waldbad (ein Freibad) wird mit Fernwärme (bis 2002 aus der Maxhütte) beheizt.
  • Dazu gibt es einen erfolgreichen Handballclub HC Sulzbach-Rosenberg, dessen Damen- und Herrenmannschaft in der Bayernliga spielten.

Verkehr

Individualverkehr

  • Autobahn A 6, Ausfahrt Sulzbach-Rosenberg.
  • Bei Sulzbach-Rosenberg kreuzen sich die Bundesstraße 14 und die Bundesstraße 85.
  • Radwege: Der Fernradweg Paneuropa-Radweg von Paris nach Prag, Fünf-Flüsse-Radweg.

; Bundesstraßen

  • : Nürnberg – Sulzbach-Rosenberg – Hirschau
  • : Auerbach in der Oberpfalz – Sulzbach-Rosenberg – Amberg

Öffentliche Verkehrsmittel

Im Stadtgebiet befinden sich zwei Bahnhöfe, beide an der Bahnstrecke Nürnberg–Irrenlohe. Der Bahnhof Sulzbach-Rosenberg liegt nahe der Sulzbacher Altstadt und wird meist stündlich von Regionalexpresszügen bedient. Unregelmäßig hielten diese Züge bis 2023 auch am Bahnhof Sulzbach-Rosenberg Hütte, der östlich des Stadtzentrums bei der ehemaligen Maxhütte liegt. Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2023 wird der Halt nicht mehr bedient.

Innerorts verkehren im Auftrag des Zweckverbandes Nahverkehr Amberg-Sulzbach Stadtbusse. Diese verbinden die Gemeindeteile mit der Innenstadt und dem Bahnhof. Des Weiteren verkehren mehrere Regionalbusse in das Umland.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • Gertrud von Sulzbach (* um 1110 in Sulzbach; † 14. April 1146 in Hersfeld), Königin von Deutschland und zweite Ehefrau von König Konrad III., Schwester von Bertha von Sulzbach
  • Bertha von Sulzbach (* um 1110 in Sulzbach; † 1160 in Konstantinopel), als Gemahlin von Manuel I. Komnenos Kaiserin von Byzanz
  • Georg Stuchs (* 1460 in Sulzbach; † 1520 in Nürnberg), Buchdrucker.
  • Zacharias Prueschenck von Lindenhofen, (* 20. Januar 1610 in Sulzbach; † 3. Mai 1678 in Eisenach), deutscher Rechtswissenschaftler, Staatsmann und Minister
  • Christian August von Pfalz-Sulzbach (* 26. Juli 1622 in Sulzbach; † 23. April 1708 in Sulzbach), wittelsbachischer Fürst, Pfalzgraf und erster Herzog von Pfalz-Sulzbach, Initiator des Sulzbacher Musenhofes
  • Christian August Freiherr von Friesen (* 12. Mai 1646 in Sulzbach; † 1681), Reichshofrat und Dompropst zu Meissen
  • Johann Leonhard Frisch (* 19. März 1666; † 21. März 1743 in Berlin), Lehrer, Sprach- und Naturforscher, Entomologe und Berliner Kupferstecher
  • Christian August Freiherr von Friesen (* 15. März 1674 in Sulzbach; † 24. September 1737), kurfürstlich-sächsischer General
  • Johann Heinrich Burckhard (* 5. August 1676 in Sulzbach; † 3. Mai 1738 in Wolfenbüttel), Arzt, Botaniker und Numismatiker
  • Jakob Burckhard (* 29. April 1681 in Sulzbach; 24. August 1752 in Wolfenbüttel), Altphilologe und Bibliothekar
  • Johann Georg Burckhard (* 24. September 1684 in Sulzbach; † 1764 in Wolfenbüttel), Jurist und braunschweig-lüneburgischer Archivar und Geheimer Justizrat
  • Maria Anna Amalia Auguste von Pfalz-Sulzbach (* 7. Juni 1693 in Sulzbach; † 18. Januar 1762 in Köln) war eine Wittelsbacher Prinzessin aus dem Familienzweig Pfalz-Sulzbach, wurde Unbeschuhte Karmelitin und Priorin in Köln bzw. Düsseldorf
  • Franziska Christine von Pfalz-Sulzbach (* 16. Mai 1696 Sulzbach; † 16. Juli 1776 Steele a.d. Ruhr), Fürstäbtissin der freiweltlichen Damenstifte Essen und Thorn (Limburg)
  • Ernestine Theodora von Pfalz-Sulzbach (* 15. Mai 1697 Sulzbach; † 14. April 1775 Neuburg an der Donau), Ehefrau von Landgraf Wilhelm dem Jüngeren von Hessen-Wanfried, später Karmelitin, Priorin des Karmelitinnenklosters Neuburg an der Donau
  • Johann Andreas Michael Nagel (* 29. September 1710 in Sulzbach; † 29. September 1788) war ein Hebraist und Orientalist
  • Georg Wolfgang Panzer (* 16. März 1729 in Sulzbach; † 9. Juli 1805 in Nürnberg), einer der bedeutendsten und verdienstvollsten Bibliographen in Deutschland
  • Joseph Anton Liber (* 1732 in Sulzbach; † 1809 in Regensburg), Komponist, Musiker in der fürstl. Thurn und Taxis’schen Hofkapelle in Regensburg
  • Ludwig Oeffner (* 9. Februar 1773 in Sulzbach; † 18. Juli 1839 in Wiesbaden), Tuchhändler und Mitglied des Nassauischen Landtags
  • Karl Christian von Mann genannt Tiechler (* 9. Dezember 1773 in Sulzbach; 22. März 1837 in München), Vizepräsident des Münchner Oberappellationsgerichts
  • Peter Bedall (* 1. Juli 1778 in Sulzbach; † 10. Februar 1842 in Sulzbach), Stadtpfarrer
  • Heinrich Bedall (* 11. September 1779 Sulzbach; † 12. April 1849 München) Landrichter in Sulzbach, Vorstand des Landgerichts
  • Franz Seraph Bedall (* 10. Februar 1781 in Sulzbach; † 6. August 1851 München), als General Vorstand des Armee-Monturdepots in München
  • Jakob Caspar Andreas Bühling (* 24. November 1785 in Sulzbach; † 30. April 1882), Kantor und Komponist, 1811–1817 in Sulzbach tätig, dann in Regensburg
  • Johann Leonhard Bühling (* 1790 in Sulzbach), ab 1818 Cantor in Sulzbach
  • Karl Bedall (* 28. März 1792 in Sulzbach; † 6. April 1853 München), königlicher Generalauditor
  • Theodor Bedall (* 28. März 1792 in Sulzbach; † 17. Mai 1854 Pfarrkirche), Vorstand der Rentamtes (= Finanzamt)
  • Joseph Franz von Allioli (* 10. August 1793 in Sulzbach; † 22. Mai 1873 in Augsburg) war ein katholischer Theologe und Verfasser einer Übersetzung der Bibel ins Deutsche
  • Max Joseph Schleiß von Löwenfeld (* 7. Juni 1809 in Sulzbach; † 7. Februar 1897 in München), Leibarzt der bayerischen Könige Ludwig I., Maximilian II. und Ludwig II.
  • Georg Ott (* 19. Oktober 1811 in Sulzbach; † 17. November 1885 in Abensberg), katholischer Theologe und Schriftsteller
  • Ludwig von Fischer (* 5. Oktober 1832 in Sulzbach; † 8. Januar 1900 in Augsburg), Politiker, Bürgermeister von Augsburg, Landtags- und Reichstagsabgeordneter
  • Ludwig Rohbock (* 30. März 1824 in Sulzbach; † 12. Januar 1893 in München), Zeichner und Stahlstecher
  • Karl „Charles“ Diebold (24. Oktober 1824 in Rosenberg), Schlossermeister und Gründer der Diebold Nixdorf Inc
  • Karl Fischer (* 26. Dezember 1853 in Sulzbach; † 5. November 1910 in Sulzbach), Kunsttöpfer, Wiedererfinder der Terra-Sigillata-Technik
  • Michael Winkler (* 1878 in Sulzbach; † 1965), Stenograf und Verleger
  • Hanns Binder (* 16. März 1902 in Sulzbach; † 6. März 1987 in Sulzbach-Rosenberg), deutscher Volksmusikpfleger und Volksliedsammler
  • Wilhelm Winkler (* 30. Mai 1908 in Sulzbach-Rosenberg; † 18. Juli 1993), Jurist, Politiker (CSU), Landrat und Mitglied des Bayerischen Landtags
  • Wolfgang Glatzel (* 2. Juni 1909 in Sulzbach; † 29. Januar 2004), deutscher Energiemanager, Vorstandsvorsitzender (1960–1976) und Aufsichtsratsmitglied (1976–1982) der Deutschen Continental-Gas-Gesellschaft (DCGG)
  • Karl Winkler (* 10. Juli 1909 in Sulzbach-Rosenberg; † 12. Februar 1982), Konditormeister und Politiker (FDP), Mitglied des Bayerischen Landtags
  • Hans Götz (3. Februar 1910 in Sulzbach-Rosenberg; † nach 1971), Bankdirektor und Wirtschaftsmanager
  • Walter Höllerer (* 19. Dezember 1922 in Sulzbach; † 20. Mai 2003 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller, Literaturkritiker, Literaturwissenschaftler und Mitglied der Gruppe 47
  • Fritz Pirkl (* 13. August 1925 in Sulzbach; † 19. August 1993 in Marquartstein), deutscher Politiker (CSU)
  • Friedrich Hofmann (* 24. Februar 1935 in Sulzbach-Rosenberg; † 18. September 2013), Politiker, MdL Nordrhein-Westfalens
  • Peter Bohley (* 1935 in Sulzbach-Rosenberg; † 5. November 2020 in Tübingen), Biochemiker
  • Günther Kaunzinger (* 1938 in Sulzbach), deutscher Organist, von 1974 bis 2004 Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik Würzburg
  • Friedrich Christian Flick (* 1944 in Sulzbach-Rosenberg), deutscher Jurist und Kunstsammler
  • Erich Graf (* 1947 in Sulzbach-Rosenberg), Maler
  • Hans-Martin Weiss (* 30. Juni 1957 in Sulzbach-Rosenberg), evangelischer Theologe, Regionalbischof im Kirchenkreis Regensburg
  • Margit Wild (* 19. November 1957 in Sulzbach-Rosenberg), Politikerin (SPD)
  • Norbert Schäffer (* 22. November 1964 in Sulzbach-Rosenberg), Biologe, 1. Vorsitzender des Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V.
  • Mandy Winter (* 25. September 1968 in Sulzbach-Rosenberg), Sängerin
  • Christa Mayer (* um 1972 in Sulzbach-Rosenberg), Opern- und Konzertsängerin
  • Michael Mayer (* 14. Februar 1980 in Sulzbach-Rosenberg), deutscher Volleyballspieler
  • André Haller (* 29. Oktober 1984 in Sulzbach-Rosenberg), Kommunikationswissenschaftler
  • Matthias Schuller (* 1987 in Sulzbach-Rosenberg), Posaunist und Komponist

Weitere mit der Stadt verbundene Persönlichkeiten

  • Abraham Lichtenthaler (* 1621; † 1704), Drucker und Verleger
  • Christian Knorr von Rosenroth (* 15. Juli oder 16. Juli 1636 in Alt Raudten bei Wohlau (Schlesien); † 4. Mai oder 8. Mai 1689 in Sulzbach (Oberpfalz)), Dichter, Schriftsteller und Komponist.
  • Elias Hößler (* 7. Juli 1663 in Krimmitschau/Sachsen; † 13. Juni 1746 in Sulzbach), nordbayerischer Orgelbauer.
  • Christoph Stoltzenberg (* 21. Februar 1690 in Wertheim; † 11. Juni 1764 in Regensburg), 1711–1714 Kantor in Sulzbach, Komponist
  • Carl Friedrich Aichinger (* 31. März 1717 in Vohenstrauß; † 13. Dezember 1782 in Sulzbach), Stadtprediger und Sprachwissenschaftler
  • Johann Christoph Zacharias Elsperger (* 26. April 1730 in Regensburg; † 1790 in Sulzbach), ab 1752 Cantor und Musikdirektor, Komponist
  • Johann Esaias von Seidel (* 28. April 1758 in Ortenburg; † 20. November 1827 in Sulzbach). Buchdrucker und Verleger in Sulzbach, Vermittler zwischen Aufklärung und Romantik, Förderer irenischer/ökumenischer Bestrebungen
  • Georg Christoph Gack (1793–1867) bayerischer Abgeordneter, Geistlicher und Autor.
  • Oswald Heimbucher (* 27. September 1924 in Regensburg; † 22. März 2016 in Würzburg), Literaturwissenschaftler (Schwerpunkt: deutsche Nachkriegsliteratur), Gründer der Musikschule in Sulzbach-Rosenberg
  • Hans Wuttig (* 31. August 1932 in Landsberg (Warthe); † 11. Juli 2021 in Sulzbach), Maler
  • Jürgen-Peter Schindler (* 25. März 1937 in Berlin; † 17. August 1997 in Sulzbach), 1964–1997 Kantor in Sulzbach. Orgelsachverständiger, Forschungen zur Musikgeschichte Sulzbachs, Entdeckung, Edition, Dokumentation, Einspielung von Werken Christoph Stoltzenbergs
  • Evi Strehl (* 1958), Heimatpflegerin und Radiomoderatorin

Trivia

Sulzbach-Rosenberg ist Heimatstadt der fiktiven Comedy-Figuren Wolfgang & Anneliese Funzfichler, die von Anke Engelke und Bastian Pastewka verkörpert werden.

Weblinks

Hinweis

Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Sulzbach-Rosenberg

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